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Kassel. (SC) Nach der klaren Niederlage im zweiten Play – Off Finalspiel in Bad Nauheim, wo die Huskies mit 1:4 (0:2/1:1/0:1) unterlagen, stellte Trainer...

Kassel. (SC) Nach der klaren Niederlage im zweiten Play – Off Finalspiel in Bad Nauheim, wo die Huskies mit 1:4 (0:2/1:1/0:1) unterlagen, stellte Logo der Kassel HuskiesTrainer Uli Egen für das Heimspiel der Huskies die Reihen um und nahm statt des Angreifers Wiecki den Verteidiger Loboda in die Aufstellung. Zudem rückte für Klinge in die erste Formation Alexander Heinrich, der fast die gesamte Saison in der Verteidigung gespielt hatte. Klinge spielte dafür zusammen mit Snetsinger und Doyle in einer Angriffsformation.
Diese Maßnahmen führten jedoch anfangs nicht zum erwünschten Ziel.
Die Huskies begannen das Spiel nervös und die Gäste aus Nauheim erspielten sich mehrere gefährliche Torgelegenheiten.
So vergab Strauch eine gute Einschussmöglichkeit zum Führungstreffer der Gäste, als er im Alleingang auf Finkenrath zu gehen konnte, der die Scheibe nach vorn abwehrte, wo sie Strauch wieder auf den Schläger fiel. Erst den Rebound sicherte sich Finkenrath und wendete damit einen erneuten frühen Rückstand der Huskies ab (2.).
In den Folgeminuten gab es Torgelegenheiten auf beiden Seiten, die klareren lagen dabei jedoch auf Seiten der Gäste.
Erst in der 7. Minute wurde es richtig gefährlich vor dem Kasten der Gäste, als Ower sich bei einem eigentlich harmlosen Schuss Heinrichs verschätze. Ower wehrte die Scheibe so ab, dass sie vor Heinrich liegen blieb, der aber war überrascht von der ungewohnten Unsicherheit des Gästekeepers, so dass er den Nachschuss nicht im Tor unterbringen konnte. Im Nachfassen sicherte Ower die Scheibe dann.
In der 13. Minute kam es zur ersten Überzahlgelegenheit zugunsten der Huskies, doch etwas Zählbares sprang für die Schlittenhunde dabei nicht heraus.
Doyle versuchte sein Glück mit einem Schuss aus dem rechten Bullykreis, scheiterte aber am Pfosten, von da sprang die Scheibe in Owers Fnghand (13.). Valenti versuchte es mit einem Schuss von der blauen Linie, doch auch er scheiterte an Ower (14.).
Pech hatte Alexander Heinrich kurz vor Ablauf der Strafe gegen Lange, als er von der blauen Linie abziehen wollte, brach ihm der Schläger.
Aber auch die Roten Teufel machten es in dieser Phase des Spiels bei numerischer Überlegenheit auf dem Eis nicht besser und verpassten nach Strafe gegen Christ und Klinge sogar eine Chance in doppelter Überzahl den möglichen Führungstreffer zu erzielen.
Die beste Torgelegenheit in dieser Situation spielten sich die Huskies heraus, als Snetsinger die Scheibe vor den Gästekasten brachte, jedoch in Ower seinen Meister fand, als dieser den Puck mit dem Stock abwehren konnte (20.).

Im mittleren Spielabschnitt regnete es dann Strafen gegen die Huskies. Gleich viermal mussten die Schlittenhunde mit einem Mann weniger auf dem Eis ran.
Eine dieser Überzahlgelegenheiten nutzten die Gäste dann zum Führungstreffer. Als Doyle in der Kühlbox saß und die Gäste aus Nauheim schnell ihre Aufstellung im Verteidigungsdrittel der Huskies gefunden hatten, brachte Oppolzer mit einem Schuss aus zentraler Position in Führung. Die Scheibe ging über die Schulter Finkenraths in das Gehäuse und wieder mussten die Huskies auf eigenem Eis einem Rückstand hinterherlaufen (25.).
Die beste Möglichkeit für die Huskies in dieser Phase des Spiels hatte Alexander Heinrich. Und wie sollte es auch anders sein, in Unterzahl. Aus aussichtsreicher Position vor dem Kasten der Gäste traf er allerdings nur die Maske Owers (26.).
Auch eine erneute Gelegenheit der Huskies in Überzahl den Ausgleich zu erzielen, verstrich ungenutzt. Auch weil sich der Keeper der Gäste immer wieder gut in Szene zu setzen wusste und Schüsse von Klinge und Snetsinger parieren konnte.
Auch nach einem aussichtsreichen Schuss erneut durch Heinrich in der 39. Minute blieb Ower Sieger und wehrte die Scheibe mit dem Schoner ab.
Kurz vor der zweiten Pause kassierten sich die Huskies dann eine erneute Strafe, die fünfte im Mitteldrittel. So mussten die Schlittenhunde ins letzte Drittel nicht nur mit einem Rückstand, sondern auch mit einem Mann weniger auf dem Eis beginnen.

Jubel bei Artjom Kostyrev und Sven Valenti - © by Diekmann

Jubel bei Artjom Kostyrev und Sven Valenti – © by Diekmann

Nauheim startete auch in den letzten Spielabschnitt druckvoll und auch begünstigt durch Strafzeiten gegen die Huskies wurde es gleich mehrmals eng vor Finkenrath, der jedoch einen weiteren Gegentreffer zunächst verhindern konnte.
Als in der 44. Minute Christ auf der Strafbank saß, war es Kostyrev, der sich ein Herz fasste, sich die Scheibe schnappte und allein vor Ower die Nerven behielt, als er unhaltbar für den Keeper der Gäste zum 1:1 einnetzte.
Doch die Gäste fackelten nicht lange, nutzten noch dieselbe Überzahlmöglichkeit zur erneuten Führung. Anderson erzielte das 1:2 aus Sicht der Huskies (45.).
Wieder waren die Huskies also unter Zugzwang, mussten den Ausgleich erzielen oder besser noch: in Führung gehen. 15 Minuten Zeit blieben ihnen dafür noch.
Doch die Huskies machten es weiter spannend. Fünf Minuten vor Ende der Partie war es wieder Artjom Kostyrev, der für die Huskies den zweiten Treffer des Abends erzielte und den Spielstand wieder ausgeglichen gestaltete.
Dabei hatten die Gäste zuvor noch beste Torgelegenheiten liegen gelassen, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Nach dem Ausgleich drückten die Huskies auf einen weiteren Treffer, die begeisterten Anhänger in der wieder ausverkauften Halle in Kassel unterstützen die Schlittenhunde lautstark.
Doch auch in Überzahl, gelang den Huskies kein weiterer Treffer in der regulären Spielzeit (58.).
Zwei gute Chancen sahen die 6100 Zuschauer noch, bevor wieder die Overtime die Entscheidung bringen musste.
Zunächst bewahrte Finkenrath mittels eines Glanzreflexes die Huskies vor dem dritten Gegentreffer nach einer guten Einschussmöglichkeit von May (59.), auf der Gegenseite hatte Ower Glück nach einem Schuss Doyles, den er gerade noch mit den Fingerspitzen über den Kasten lenken konnte.

Weil alle Bemühungen beider Mannschaften auf einen weiteren Treffer vergebens waren, musste wieder die Overtime die Entscheidung bringen. Das fünfte Mal in Folge bei einem Heimspiel der Huskies.

Und wie auch in den vorangegangenen Spielen, wussten die Huskies die Extraspielzeit in ihrem Sinne zu nutzen.
Die erste gute Torgelegenheit auf Seiten der Huskies vergab Stürmer Snetsinger in der 61. Minute.
Zwei Minuten später vergaben Strauch und Stanley die große Chance auf den Siegtreffer, als sie beide frei vor Finkenrath die Scheibe nicht über die Linie brachten.
Das machte Husky Doyle auf der Gegenseite besser. Nach 4:19 min in der Overtime erzielte Kyle Doyle den Siegtreffer zum 3:2 für die Huskies und sicherte den Schlittenhunden den ersten „Matchpuck“ im Play – Off Finale der Oberliga.

Die aktuellen Play Offs bringen übrigens nicht nur in Sachen Overtime – Siegen einen neuen Rekord für die Huskies. Fünfmal in Folge war die Eissporthalle in Kassel jetzt ausverkauft. Das hat es so bisher noch nie gegeben.

Kassel Huskies – EC Rote Teufel Bad Nauheim 3:2 n.V. (0:0/0:1/2:1/1:0)

Tore: 0:1 (24:07 min) Oppolzer (Schreiber, Baum)/PP1, 1:1 (43:56 min) Kostyrev (Valenti, Snetsinger)/SH1, 1:2 (44:30 min) Anderson (Baum, Stanley), 2:2 (54:54 min) Kostyrev (Kreuzer, Christ), 3:2 (64:19 min) Doyle (Snetsinger, Engel)

Schiedsrichter: Daniels, Eric
Westrich, Sascha

Strafzeiten: Kassel Huskies 16, EC Rote Teufel Bad Nauheim 10

Zuschauer: 6100 (ausverkauft)

Play – Off Stand: 2:1

 

Stimmen nach dem Spiel

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