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Wien. (PM) Das 30. Ostderby war nichts für schwache Nerven: In einem mitreißenden Eishockeyspiel behielten die UPC Vienna Capitals auch im dritten Saisonaufeinandertreffen mit dem... 4:3! UPC Vienna Capitals behielten in einem packenden Eishockeykampf die Oberhand

Vienna CapitalsWien. (PM) Das 30. Ostderby war nichts für schwache Nerven: In einem mitreißenden Eishockeyspiel behielten die UPC Vienna Capitals auch im dritten Saisonaufeinandertreffen mit dem HC Orli Znojmo die Oberhand und feierten einen 4:3-Erfolg. Mit dieser Niederlage hat Znojmo die Tabellenführung an Salzburg verloren.

Den UPC Vienna Capitals gelang früh der erste Torerfolg – das war ein perfekter Auftakt im 30. Ostderby der Vereinsgeschichte. Znaims Torhüter Nechvatal konnte in der dritten Spielminute einen McLean-Schuss nicht unter Kontrolle bringen, Topscorer Derek Whitmore ließ sich diese Chance nicht nehmen und bugsierte die freie Scheibe über die Torlinie. Die Caps spielten stark, schnürten den Tabellenführer teilweise regelrecht in dessen eigener Zone ein. Znaims Defensive war bei zahlreichen Aktionen gefordert, so etwa bei einer Chance von Felix Maxa oder Simon Gamache, der Nechvatal mit einem Schuss ins kurze Eck überraschen wollte. In der 17. Spielminute gelang das 2:0: Niki Hartl spielte auf Sven Klimbacher an die blaue Linie zurück, der einen One-Timer ins Tor beförderte. Michael Schiechl verstellte Nechvatal dabei gekonnt die Sicht. Der Jubel über ein vermeintliches 3:0 hallte knapp vor der ersten Pausensirene durch das Eissportzentrum Kagran. Kurtis McLean schoss den Puck ins halbleere Tor, doch Nechvatal konnte mit dem Stock einen neuerlichen Gegentreffer für die Znaimer verhindern.

Nach Wiederbeginn überstand Znojmo zunächst eine Unterzahlsituation und setzte verstärkte offensive Akzente. Boruta und Bartos fanden aber keinen Weg an Nathan Lawson vorbei. Durften sich die UPC Vienna Capitals vor Spielbeginn über die Rückkehr von Julian Großlercher und Klemen Pretnar freuen, so mussten sie im Mitteldrittel eine neue Verletzung beklagen. Verteidiger Tyler Cuma hatte großes Pech als ihn ein Schlagschuss von Martin Baca frontal im Gesicht erwischte. Cuma musste das Spiel beenden und wurde für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Es besteht Verdacht auf einen Kieferbruch. Seine Teamkollegen wirkten nach dieser Szene kurz konsterniert – und schon nutzten die Tschechen diesen Moment zum Anschlusstreffer durch Podesva im Powerplay. Nur drei Minuten später antworteten die UPC Vienna Capitals. Felix Maxa legte die Scheibe Julian Großlercher auf, der aus schier unmöglichem Winkel den alten 2-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Doch auch Znojmo gelang bald ein weiteres Tor. Zunächst verhinderte Lawson mit einer Glanzparade noch den Verlusttreffer, ehe der aktive David Bartos doch das 3:2 erzielen konnte.

Nach Wiederbeginn nutzte Simon Gamache einen Fehler im Spielaufbau der Tschechen aus und verwertete ein 1on0-Breakaway souverän zum 4:2. Danach zogen sich die Referees Warschaw und Widmann den Unmut der Fans zu – nach einer Strafe gegen Matt Dzieduszycki wurde auch Danny Bois wegen Kritik an einer Regelauslegung von Linesman Christian Kaspar für 2 Minuten auf die Strafbank geschickt. Damit ermöglichten die Unparteiischen Znojmo eine 2-minütige 5gg3-Überzahl. Drei Sekunden vor Ablauf der Doppelstrafe konnten die Tschechen aus dem numerischen Vorteil Kapital schlagen und kamen auf 4:3 heran (Torschütze Kousalik). In der 53. Spielminute hätte Caps-Stürmer Matt Dzieduszycki bereits alles klar machen können. Wieder war es ein Fehler im Spielaufbau der Tschechen, doch Dzieduszyckis Direktabnahme ging über das Tor. Die UPC Vienna Capitals überstanden in der Schlussphase eine weitere 2-Minuten-Strafe. Sie verwalteten den 4:3-Vorsprung auch trotz eines sechsten Feldspielers der Tschechen (Torhüter Nechvatal war bereits vom Eis gegangen) über die Distanz.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Meine Mannschaft hat heute ein Lebenszeichen gesetzt und trotz des harten Spielplans und unseres dünnen Kaders sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Jede Linie, alle Spieler haben sich heute den Sieg erkämpft. Leider haben wir mit Tyler Cuma jetzt wieder einen Verletzten mehr“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Klimbacher/Milam, Cuma/Iberer, Pretnar – Whitmore/McLean/Dzieduszycki, Nödl/Bois/Fischer, Gamache/Schiechl/Hartl, Nißner/Maxa/Großlercher, Bolterle.

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