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  Mannheim. (GK) Das Eishockey-Match am Sonntagnachmittag in der Mannheimer SAP-Arena zwischen den Adlern Mannheim und den Eisbären Berlin war eine Sache für Freunde der... Adler gewinnen Eishockey-Schlacht gegen Berlin

Im Vordergrund Plachta (blaues Trikot) und der Berliner Petersen. Foto: Gernot Kirch

 

Mannheim. (GK) Das Eishockey-Match am Sonntagnachmittag in der Mannheimer SAP-Arena zwischen den Adlern Mannheim und den Eisbären Berlin war eine Sache für Freunde der rustikalen, harten Gangart.

 

In der 36. Minute entluden sich die Emotionen in einer wilden, minutenlangen Rauferei. Insgesamt ein rassiges, schnelles und emotionsreiches Match, das Play-Off-Charakter besaß. Begegnungen zwischen Eisbären und Adlern sind eben nie normales Matches, hier ist stets Feuer drin und Krawall liegt in der Luft.

 

Der klare 6:2 (1:0/3:1/2:1) Erfolg der Mannheimer war hoch verdient, auch wenn er um zwei Tore zu hoch ausfiel, denn so schlecht, wie es das Ergebnis glauben machen will, waren die Hauptstädter nicht. Die Adler zeigten insgesamt aber mehr Laufbereitschaft, Kampfeswillen und besaßen auch jenes Schussglück, das ihnen in den vergangenen zwei Monaten so sehr fehlte. Bemerkenswert, dass sich bei Mannheim sechs verschiedene Cracks in die Torschützenliste eintrugen. Die Freude war besonders bei Christoph Ullmann und Ryan MacMurchy riesig, da beide lange auf Treffer warten mussten.

 

Bei Mannheim kehrte Abwehr-Stratege Carlo Colaiacovo nach Verletzung ins Team zurück. Pausieren mussten hingegen die Stürmer Brent Raedeke und Daniel Sparre sowie Verteidiger Aaron Johnson.

 

Zu erwähnen noch, dass die Schiedsrichter nicht den besten Eindruck hinterließen, phasenweise entglitt ihnen die Partie und beim Strafmaß achteten sie zu wenig auf das Verursacherprinzip. Hier wünscht man sich eine souveränere Leistung.

 

 

Zur Chronologie

 

  1. Drittel

 

Die Mannheimer  nach anderthalb  Minuten in Überzahl, aber ohne Torerfolg. Beide Teams zunächst mit einer kontrollierten Offensive, was bedeutet, sie agierten nach vorne,  aber ohne die Abwehr leichtfertig zu entblößen. Die Adler dabei mit einem klaren Übergewicht. In der 8. Minute war es dann soweit und David Wolf markierte das 1:0 für die Blau-Weiß-Roten. In der Folge die Mannheimer weiter dominierend, aber ohne Torerfolg. Fazit: Die Adler-Führung gerecht.

 

  1. Drittel

 

Im zweiten Abschnitt die Eisbären wacher und aktiver. Da Mannheim aber gut dagegen hielt, entwickelte sich eine echte Top-Partie mit Play-Off- Charakter. In einer Mannheimer Überzahlsituation in der 24. Minute traf Luke Adam zur verdienten 2:0 Führung für die Raubvögel. Die Begegnung wurde zusehends ruppiger, wobei die Eisbären sich hier besonders einbrachten. Mannheim blieb das stärkere Team mit mehr Torchancen. Die logische Folge war das 3:0 in der 29. Minute durch Christoph Ullmann. In einer kleinen Berliner Drangphase in der 32. Minute konnte Mark Olver auf 1:3 verkürzen. Im Anschluss die Eisbären mit guten Wechseln, in dessen Rahmen sie zahlreiche hochkarätige Gelegenheit hatten, aber ohne Torerfolg bleiben. Ab der 36. Minute eskalierten dann die Ereignisse auf dem Eis. Es kam zu einigen Raufeinlagen in deren Fokus besonders die Eisbären James Sheppard und Nicolas Petersen sowie die Mannheimer David Wolf und Matthias Plachta standen. Die Sünderbänke waren nun gut gefüllt, wobei die Adler mehr Strafen bekamen als Berlin. Dann wurde wieder Eishockey gespielt und Adler-Stürmer Devin Setoguchi erhöhte in der 37. Minute auf 4:1 für die Blau-Weiß-Roten. Dies war auch der Stand zur Pause. Fazit: Mannheim beim Tore schießen und Raufen besser als Berlin. Die 4:1 Führung war aber zu hoch, die Eisbären waren besonders gegen Ende des Drittels ein ebenbürtiger Gegner.

 

  1. Drittel

 

Im letzten Drittel waren gerade einmal 15 Sekunden absolviert, da erhöhte Ryan MacMurchy auf 5:1 für Mannheim. Spätestens das 6:1 in der 45. Minute durch Andrew Desjardins nach tollem Zuspiel von Devin Setoguchi war die endgültige Entscheidung. Das 2:6 in der 58.  Minute durch den Berliner Nicolas Petersen war nur mehr Kosmetik. Fazit: Die zwei schnellen Tore der Adler brachen den Eisbären frühzeitig das Genick.

 

 

 

Aufstellung:

Mannheim: Endras (Pickard) – Reul, N. Goc, Stuart, Larkin, Akdag, Carle, Colaiacovo –  Plachta, Wolf, Desjardins, Setoguchi, Adam, Kolarik, Hungerecker, MacMurchy, Festerling, Kink, M. Goc, Ullmann

Berlin: Vehanen (Cüpper) – Richmond, Parlett, Baxmann, Dupont, Hördler, Wissmann – Braun, Rankel, Buchwieser, Noebels, Aubry, Fischbuch, Backman, Sheppard, Petersen, MacQueen, OLver

 

 

Zuschauer: 12.800

Strafminuten: Mannheim 36 Min + 5 Min/Spieldauer Wolf – Berlin 28 Min

Torschüsse: Mannheim 29 – Berlin 28

 

Tore: 1:0 (07:06) Wolf (Plachta/Desjardins) РEQ; 2:0 (23:48) Adam (Kolarik); 3:0 (28:32) Ullmann (M. Goc/Kink) РEQ; 3:1 (31:519 Dupont; 4:1 (36:49) Setoguchi (Colaiacovo); 5:1 (40:44) MacMurchy (Hungerecker); 6:1 (45:15) Desjardins (Setoguchi); 6:2 (57:29) Petersen (H̦rdler);

 

 

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