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Mannheim (GK).  Die Mannheimer Adler haben am Freitagabend die Panther aus Ingolstadt mit 2:1 (0:0/1:1/0:0/1:0) Toren nach Verlängerung geschlagen. Damit führen die Mannheimer die...
Riesenjubel über den Sieg bei den Adlern - © by Eishockey-Magazin (GK)

Riesenjubel über den Sieg bei den Adlern – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim (GK).  Die Mannheimer Adler haben am Freitagabend die Panther aus Ingolstadt mit 2:1 (0:0/1:1/0:0/1:0) Toren nach Verlängerung geschlagen. Damit führen die Mannheimer die Endspielserie um die Deutsche Eishockeymeisterschaft mit 1:0 Spielen an.  Die zweite Paarung findet am Sonntag um 14.30 Uhr in Ingolstadt statt. Die Partie ist live auf Servus TV zu sehen. Das dritte Match ist dann am Dienstag wieder in Mannheim.

Die Mannheimer taten sich bei dem 2:1 Sieg am Freitagabend extrem schwer. Und wenn man ehrlich ist, hätte der Sieger genauso gut Ingolstadt heißen können. Letztlich war es Glück, dass die Kurpfälzer siegten. Die Adler dominierten zwar das erste Drittel eindeutig und hätten hier vorlegen müssen, doch sie taten es nicht. Ab dem zweiten Drittel war es ein ausgeglichenes Match, das nicht das ganz große Eishockey bot, was sich viele erhofft hatten. Gegenüber den beiden Halbfinalserien, war es eher biedere Eishockeykost. Das große Offensivfeuerwerk blieb aus, sondern die Begegnung war stark von der defensiven Taktik geprägt. Beide Teams wollten unbedingt Fehler vermeiden und konzentrierten sich auf die Abwehrarbeit. Wie dies übrigens viele Experten erwartet hatten. Kein Wunder, dass insgesamt wenig Tore fielen und die ersten Treffer erst im zweiten Drittel gelangen. Die Entscheidung fiel dann nach rund fünf Minuten in der Verlängerung, als Ronny Arendt den Puck ins Ingolstädter Gehäuse bugsierte.
Der Adler-Motor lief am Freitag nicht rund. Besonders schwach war das Überzahlspiel und auch Chancenverwertung ließ sehr zu wünschen übrig. Aber auch die Panther kamen nicht richtig ins Laufen und waren im Abschluss zu harmlos. Betrachtet man es insgesamt, über 65 Minuten, taten die Kurpfälzer mehr für den Angriff. So gesehen ist der Sieg der Blau-Weiß-Roten zwar glücklich, aber durchaus verdient. Ganz wichtig für den Adler-Sieg war, dass nur 18 Sekunden nach der Panther-Führung der Ausgleich gelang.
Letztlich ist es auch nur ein Sieg in einer Serie. Was er wert ist, wird sich am Sonntag in Ingolstadt zeigen. Es war übrigens ein sehr faires Match, das ohne große Körperpräsenz geführt wurde.

Zur Chronologie

1. Drittel

Ein stürmischer und offensiver Beginn der Adler. Ingolstadt war zunächst in die Defensive gedrängt. Adler-Stürmer Frank Mauer hatte in der 4. Minute dann eine hochkarätige Chancen, ebenso wie in der gleichen Spielminute sein Teamkollege Andrew Joudrey. Ab der 7. Minute die Ingolstädter dann in einer umstrittenen Ãœberzahl. Mannheim überstand die brenzlige Situation aber unbeschadet. Ab der 10. Minute die Adler dann in Ãœberzahl. Jetzt lag der Ingolstädter Kasten im Trommelfeuer der Blau-Weiß-Roten. Foster, Richmond, PLachta und zweimal Rheault mit riesigen Chancen, doch der Puck wollte nicht reingehen. Im Anschluss die Partie etwas ausgeglichener, auch wenn die Mannheimer das eindeutig dominierende Team blieben. Drei Minuten vor Drittelende die Adler erneut in Ãœberzahl. Doch diesmal ließen die Oberbayern nicht viel zu. So blieb es zum Pausenpfiff beim 0:0 Zwischenstand. Fazit: Die Adler zwar deutlich überlegen, aber ohne Torerfolg. Torschüsse: Mannheim 17 – Ingolstadt 7

2. Drittel

Der zweite Abschnitt hatte kaum begonnen, da konnte Ingolstadt in Ãœberzahl agieren. Kaum war Mannheim komplett, musste wieder ein Adler hinaus. Die Audi-Städter konnten die numerische Ãœberlegenheit aber nicht zum Torerfolg nutzen. Insgesamt fehlt der Partie, besonders von Adler-Seite, das Feuer des ersten Abschnitts. In der 28. Minute war es dann Petr Taticek, der zum 1:0 für Ingolstadt traf. Aber nur 18 Sekunden später konnte Christoph Ullmann nach Zuspiel von Jochen Hecht zum 1:1 ausgleichen. Die Panther fanden jetzt aber immer besser ins Spiel und drückten gegen Ende des ersten Abschnitts der Partie gar ihren Stempel auf. Dennis Endras im Adler-Tor war jetzt der große Rückhalt der Kurpfälzer. Ab der 36. Minute konnte Mannheim zweimal hintereinander in Ãœberzahl agieren, doch spielten die Adler dies nicht sehr clever. So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen. Fazit: Ein ausgeglichnes Drittel mit leichten Vorteile für Ingolstadt. Torschüsse: Mannheim 13 – Ingolstadt 13

3. Drittel

Im letzten Drittel waren die Adler zunächst wieder in Ãœberzah, doch lief es bei numerischer Ãœberlegenheit heute nicht so gut wie zuletzt gegen Wolfsburg. So konnten die Adler von der 36 bis zur 44. Minute fast acht Minuten lang ununterbrochenen in Ãœberzahl agieren, aber ihnen gelang kein Tor. Ab der 45. Minute waren dann beide Teams wieder komplett. Die Partie plätscherte jetzt aber relativ emotionslos dahin, denn keiner wollte einen Fehler machen. Langsam wurde auch jedem Besucher klar, dass am Freitagabend nicht viele Tore fallen würden. Die Partie war aber dennoch spannend und hoch dramatisch, denn der nächste Treffer konnte bzw. würde wohl der entscheidende sein. Und die Uhr tickte unaufhörlich herunter. Schließlich endete die Begegnungen nach der regulären Spielzeit mit 1:1 Toren und es ging in die Verlängerung. Fazit: Ein ausgeglichenes Drittel, das nicht das ganz große Eishockey bot. Torschüsse: Mannheim 10 – Ingolstadt 3

Verlängerung

Beide Teams hatten ihre Chancen, doch sie machten nicht daraus. Mannheim wirkte nervös und vielen Zuschauern schwante nichts Gutes. Doch dann war es Ronny Arendt, der den Puck nach rund fünf Minuten irgendwie ins Ingolstädter Gehäuse wurstelte. Fazit: Adler siegen nach Glücksschuss. Torschüsse: Mannheim 5 – Ingolstadt 1

Mannheim : Ingolstadt 2:1 (0:0/1:1/0:0/1:0) n.V.

Tore: 0:1 (28:00) Taticek (Friesen/Greilinger) – EQ; 1:1 (28:18) Ullmann (Hecht/Mauer) – EQ; 2:1 (64:46) Arendt (Joudrey) – EQ;

Schiedsrichter: Brüggemann / Piechaczek
Strafen: Mannheim 8 Min – Ingolstadt 14 Min
Torschüsse: Mannheim – Ingolstadt

Zuschauer: 13.600 (ausverkauft)

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Ziffzer) – Foster, Richmond, Reul, Goc, Akdag, Wagner, Raymond – Hecht, Ullmann, Mauer, Hospelt, Rheault, Plachta, Yip, Metropolit, Kink, Arendt, Buchweiser, Joudrey

Ingolstadt: Pielmeier (Eisenhut) РSchopper, Friesen, K̦ppchen, Picard, Periard, Kohl, Brocklehurst РTaticek, Buck, Greilinger, Lalliberte, Hahn, Szwez, Hager, Ross, Brooks, Gawlik, Boucher, Davidek

 

Three Stars:

Dennis Reul (Adler)

John Lalliberte (Panther)

Dennis Endras (Adler)

 

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