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Mannheim (GK).  Die Mannheimer Adler haben am 26. Dezember ihr Heimspiel gegen die Kölner Haie mit 2:3 (1:0/0:3/1:0) Toren verloren. Damit ist die Siegesserie...
Lange Gesichter bei den Adlern und Jamie Tardif nach der Heimpleite gegen Köln - © by Eishockey-Magazin (GK)

Lange Gesichter bei den Adlern und Jamie Tardif nach der Heimpleite gegen Köln – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim (GK).  Die Mannheimer Adler haben am 26. Dezember ihr Heimspiel gegen die Kölner Haie mit 2:3 (1:0/0:3/1:0) Toren verloren. Damit ist die Siegesserie der Kurpfälzer nach sieben Matches in Folge gerissen. „Ausgerechnet gegen den Erzrivalen“, werden viele Fans sagen, denn kaum ein Match weckt solche Emotionen wie der seit über 30 Jahren stattfindende Eishockey-Klassiker der ewigen Konkurrenten.
Unter dem Strich geht der Sieg der Haie in Ordnung, denn Köln spielte cleverer und besonders, es nutzt seine Chancen kaltschnäuzig aus. Dabei hatte für den Tabellenführer aus Mannheim alles nach Plan begonnen, sie führten nach dem ersten Abschnitt mit 1:0 und machten auch im zweiten Drittel mächtig Druck. Dann aber kippte die Partie als die Domstädter zwischen der 27. und der 33. Minute aus einem 0:1 Rückstand eine 3:1 Führung herausschossen. Von diesem Schock sollten sich die Adler nicht mehr erholen. Mannheim hingegen scheiterte an seiner mangelhaften Chancenverwertung. Diese zieht sich seit Wochen wie ein roter Faden durch die Matches der Mannheimer, doch schafften sie es bisher immer noch, die Partien zu gewinnen. Gegen Köln reichte es allerdings nicht mehr. Eishockey-Ikone brachte dies wie folgt auf den Punkt: „Druck alleine machte keine Siege!“ Ein Zahl macht das Adler-Dilemma deutlich. So schossen die Kurpfälzer heute 34 mal auf das Kölner Tor und erzielten nur zwei Treffer. Die Haie feuerten nur 20 mal auf das Adler-Tor, markierten aber drei Tore.
In der Tabelle bleibt Mannheim auf Rang eins vor München. Das nächste Match der Adler findet am 28. Dezember in Wolfsburg statt. Zuhause sind die Adler wieder am 1. Januar gegen Schwenningen zu sehen.

1.Drittel
Ein flotter Beginn von beiden Teams mit vielen Torszenen. Zunächst konnte Köln nach etwa anderthalb Minuten mit einem Mann mehr zu agieren, da Adler-Stürmer Matthias Plachta für zwei Minute auf der Strafbank saß. Die Haie vermochte die numerischer Überlegenheit aber nicht zum Torerfolg zu nutzen. Nach überstandener Unterzahl waren es dann aber die Mannheimer, die eindeutig den Ton angaben und marschierten. Köln war bis auf wenige Konter in die Defensive gedrängt. Doch trotz vieler guter Einschussgelegenheiten für Mannheim wollte der Puck lange Zeit nicht über die Linie gehen. Kurz vor dem Pausenpfiff, in der 19. Minute, war es dann aber soweit und Adler-Stürmer Andrew Joudrey hämmerte nach Vorlage von Marcus Kink zur 1:0 Führung ein.

2. Drittel
Im zweiten Drittel zunächst das gleiche Bild. Die Adler druckvoll im Vorwärtsgang. Die größte Chance hatte Christoph Ullmann als er in der 23. Minute frei auf Kölns Torsteher zufuhr, den Puck aber nicht versenken konnte. In der 27. Minute dann die kalte Dusche für die Adler, denn Alexander Weiß traf zum 1:1 Ausgleich. Und es sollte für die Adler noch schlimmer kommen, zunächst konnte sie wieder Mal eine eigene Überzahl nicht nutzen, dann traf Haie-Stürmer Charly Stephens in der 32. Minute zur 2:1 Führung für die Gäste. Noch bevor die Adler durchatmen und den Rückstand verdauen konnten, schlug es nur 42 Sekunden erneut in den Maschen des Mannheimer Gehäuses ein. Andreas Falk zur Kölner 3:1 Führung eingeschossen. Damit war das Match komplett gedreht und die Haie trumpften mit Selbstvertrauen auf. Mannheim wollte nichts mehr so recht gelingen. Mit dem 3:1 ging es in die Kabinen.

3. Drittel
Die Kölner Haie kontrollierten zu Beginn des Abschnitts die Partie und Mannheim fand kein Mittel, um zum Torerfolg zu gelangen. Dann aber musste Haie-Angreifer Evan Rankin auf die Strafbank und Andrew Joudry konnte in der 47. Minute auf 2:3 verkürzen. Nun war wieder Dampf in der Partie und die Adler gaben mächtig Gas. Angriff auf Angriff brandete nun an das Kölner Tor, doch ging die kleine Hartgummischeibe nicht ins Gehäuse der Domstädter. Uns so langsam rannte den Mannheimern die Zeit davon. Zwei Minuten vor Spielende nahmen die Kurpfälzer dann ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus und in der Folge nahm die Hektik zu. Zunächst wanderte der Mannheimer Dany Richmond in der 59. Minute auf die Strafbank, im folgte eine Minute später der Kölner Moritz Müller. Vor dem Haie-Tor brannte es jetzt lichterloh. Rund 30 Sekunden vor dem Ende hämmerte Adler-Verteidiger Robert Raymond den Puck aufs Kölner Tor, aber Dany aus dem Birken hielt glänzend. Sieben Sekunden vor Schluss dann der Mannheimer Top-Skorer Glem Metropolit mit dem Ausgleich auf dem Schläger, aber auch er vergab und so blieb es beim 3:2 für die Domstädter.
Mannheim : Köln 2:3 (1:0/0:3/1:0)
Tore: 1:0 (18:43) Joudrey (Kink/Goc) – EQ; 1:1 (26:20) Weiß (Gogulla/Müller) – EQ; 1:2 (31:29) Stephens (Tripp/Lüdemann) – EQ; 1:3 (32:11) Iggulden – EQ; 2:3 (46:58) Joudrey (Tardif/Metropolit) – PP1;

Schiedsrichter: Rohatsch / Schukies


Strafen: Mannheim 10 min + 10 Min Plachta – Köln 8 Min

Zuschauer: 13.600 (ausverkauft)

Aufstellungen:

Mannheim: Ziffzer (Endras) – Richmond, Akdag, Wagner, Raymond, Reul, Goc, Fischer – Hospelt, Rheault, Arendt, Metropolit, Tardif, Plachta, Ullmann, Mauer, Hecht, Buchwieser, Kink, Joudrey

Köln: aus den Birken (Stefaniszin) – Tjernqvist, Holmqvist, Zerressen, Müller, Lüdemann, Ankert – Gogulla, Falk, Weiß, Minard, Johnson, Weiß, Ohmann, Stepohens, Tripp, Sauve, Latta, Rankin

 

Three Stars:

*** Dany aus den Birken (Haie)

** Sinan Akdag (Adler)

* Charly Stephens (Haie)

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