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Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler haben am Sonntag mit 1:2 (0:0/1:2/0:0) Toren in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Hamburg Freezers verloren. Es...
Kai Hospelt - © by Eishockey-Magazin (GK)

Kai Hospelt – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler haben am Sonntag mit 1:2 (0:0/1:2/0:0) Toren in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Hamburg Freezers verloren. Es war ein absolutes Top-Spiel mit Play-Off-Charakter, das die Zuschauer begeisterte und das keinen Vergleich zu Partie der NHL in Nordamerika oder der KHL in Russland zu scheuen brauchte. Oft wird leichtfertig von Werbung fürs Eishockey gesprochen, für das Match Mannheim gegen Hamburg traf dies zu 100 Prozent zu. Wer dieses Spiel mit seiner Rasanz und Klasse gesehen hat, wird immer wieder zum Eishockey kommen.

Der einzige Wermutstropfen für die Mannheimer Fans, alle drei Punkte gehen nach Hamburg. Und schaut man auf die gesamten 60 Spielminuten muss man sagen, der Sieg der Hanseaten geht in Ordnung. Es war zwar ein Match auf Augenhöhe, aber die Freezers waren eben diese eine Nuance besser als die Adler, zumindest am Sonntag. Hamburg war körperlich präsenter und im Abschluss kaltschnäuziger. Bei Mannheim haperte es wieder einmal an der Chancenverwertung. Selbst beste Gelegenheiten werden vergeben. Dieser Umstand zieht sich jetzt schon seit Wochen durch das Adler-Spiel und könnte dem Team das Genick brechen. So ergibt sich alleine aus dem letzten Drittel eine Schussstatistik von 15 Torschüssen der Adler zu nur sechs der Hamburger, aber kein einziger Puck ging ins Freezers-Tor. Selbst eine numerische Überlegenheit von 5:3 Feldspielern konnten die Kurpfälzer nicht nutzten. Und wer solche Chancen liegen lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er verliert.
In der Tabelle bleiben die Adler zwr deutlich vor München, das am Sonntag ebenfalls verloren hat, doch das absolute Überflieger-Team vom Saisonbeginn sind die Mannheimer nicht mehr. So gab es an diesem Wochenende nur Null-Punkte für die Kurpfälzer.

1.Drittel

Es war von Beginn an ein absolutes Spitzenspiel, bei dem beide Teams den Vorwärtsgang eingeschaltet hatten. Schnelligkeit, Härte und viele Torszenen waren Trumpf. Zunächst war Hamburg leicht feldüberlegen, nachdem die Adler ab der 7. Minute aber in Ãœberzahl agieren konnten, kippte das Geschehen und verlagerte sich – auch nach Ablauf der Strafe – vor das Freezers-Gehäuse. Als Mannheim ab der 11. Minute erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis stand, brannte es lichterloh vor Freezers-Goalie Sebastian Caron. Die beste Gelegenheit hatte Adler-Verteidiger Sinan Akdag, als er in der 12. Minute eine gewaltigen Schlagschuss abfeuerte, der nur haarscharf am Hamburger Tor vorüberpfiff. Es blieb aber beim 0:0. In der Folge das Match weiter auf extrem hohen und intensiven Niveau. Adler-Stürmer Martin Buchwieser hatte in der 16. Minute noch eine riesige Gelegenheit, schließlich blieb es aber beim leistungsgerechten 0:0 zur Pause.

2. Drittel

Das zweite Drittel hatte es in sich und bot alles, was das Eishockey-herz begehrt. So legten die Cracks an Intensität gegenüber dem ersten Abschnitt noch ein Schippe drauf. Es war ein Drittel auf Augenhöhe, wobei Hamburg insgesamt das etwas stärkere und dominierende Team war. Nicht überraschend daher die 1:0 Führung durch die Nordmänner in der 30. Minute. Der Torschütze war Thomas Oppenheimer. Nur zwei Minuten später erhöhte Freezers-Verteidiger Christoph Schubert dann sogar auf 2:0 Tore. Dany Richmond konnte aber noch in der gleichen Minute auf 1:2 verkürzen. Die Partie ging nun mit hohem Tempo großer Leidenschaft von einem Tor zum anderen. Ab der 37. Minute sollten sich die Ereignisse dann überschlagen. Zunächst blieb ein sehr hartes Foul des Hamburgers Kevin Clark an Adler-Kapitän Marcus Kink ungeahndet. In der 39. Minute entluden sich dann die aufgestauten Emotionen in einer wüsten Rauferei in der nahezu alle Akteure auf dem Eis beteiligt waren. Von beiden Mannschaften wanderten zahlreiche Spieler auf die Strafbank. Bis zur Pause blieb es bei der 2:1 Führung für die Nordmänner.

3. Drittel

Im letzten Abschnitt wurde wieder Eishockey gespielt. Es blieb aber ein hart umkämpftes und verbissen geführtes Match auf absolutem Top-Niveau. Die große Chance für Mannheim zum Ausgleich ab der 44. Minute, als die Blau-Weiß-Roten mit 5:3 Feldspielern agieren konnten, doch die Kurpfälzer konnten die numerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Mannheim jetzt das insgesamt aktivere Team. Mit aller Macht drängten die Kurpfälzer auf den Ausgleich, aber er wollte trotz bester Chancen nicht gelingen. Und so langsam rannte den Blau-weiß-Roten die Zeit davon. Hamburg stand souverän in der Abwehr und blieb mit Kontern stets gefährlich. Zwei Minuten vor Spielende nahmen die Adler ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus, aber es half nicht mehr, es blieb bim 2:1 für die Freezers.

 

Mannheim : Hamburg 1:2 (0:0/1:2(0:0)

Tore: 0:1 (27:16) Oppenheimer (Pettinger/Sertich) – PP1; 0:2 (29:07) Schubert (Mitchell/Madsen) – EQ; 1:2 (29:51) Richmond (Buchwieser/Kink) – EQ;

Schiedsrichter: Schukies / Zehetleitner
Strafen: Mannheim 24 Min – Hamburg 24 Min + 10 Min für Oppenheimer

Zuschauer: 13.600 (ausverkauft)

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Ziffzer) – Richmond, Akdag, Wagner, Foster, Goc, Fischer, Bittner – Hospelt, Rheault, Arendt, Metropolit, Tardif, Plachta, Ullmann, Höfflin, Hecht, Buchwieser, Kink, Joudrey

Hamburg: Caron (Deske) – Schubert, Westcott, B. Festerling, Roy, Schmidt, Klassen – Clark, Pettinger, Dupuis, Sertich, Madsen, Mitchell, Krämmer, Jakobsen, Oppenheimer, Pohl,

 

Three Stars:

*** Oppenheimer (Hamburg)

** Akdag (Mannheim)

* Caron (Hamburg)

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