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Mannheim (GK).  Wenn Mannheim im Eishockey auf Berlin trifft, ist dies nie ein normales, langweiliges Eishockey-Spiel. So auch am Dienstagabend, als sich in der...
Mannheims Glen Metropolit (links) vor dem Berliner Tor mit Frank Hördler und Torwart Petri Vehanen - © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheims Glen Metropolit (links) vor dem Berliner Tor mit Frank Hördler und Torwart Petri Vehanen – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim (GK).  Wenn Mannheim im Eishockey auf Berlin trifft, ist dies nie ein Logo der Adler Mannheimnormales, langweiliges Eishockey-Spiel. So auch am Dienstagabend, als sich in der SAP-Arena die beiden ewigen Kontrahenten gegenüberstanden. Am Ende siegten die Kurpfälzer in einer emotionsreichen, hart geführten und hoch dramatischen Partie mit 3:2 (1:1/0:1/2.0) Toren.

Das Match besaß absolutes PLay-Off-Niveau und riss die Zuschauer von den Sitzen. Bis wirklich zur allerletzten Sekunde stand die Partei auf Messers Schneide. Stand es nach dem ersten Drittel 1:1 unentschieden, überschlugen sich im zweiten Abschnitt die Ereignisse. Allerdings stand hier weniger Eishockey im Vordergrund, sondern Härte und einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen, die meist zuungunsten der Adler ausfielen. Berlin konnte im zweiten Abschnitt mit 2:1 in Führung gehen. Im letzten Drittel bemühten sich die Adler dann um den Ausgleich, aber lange sah es so aus, als sollte dies nicht gelingen. Schließlich traf aber Jon Rheault zweimal für die Adler und brachte sie mit 3:2 in Führung. Auch die Herausnahme des Torhüters auf Berliner Seite brachte eine Minute vor Spielende nichts mehr. Die Mannheimer siegten verdient.

1. Drittel

Die Adler von Beginn an im Vorwärtsgang und das eindeutig dominierende Team. Die Eisbären fanden in den ersten Minuten nicht statt. Der verdiente Führungstreffer zum 1:0 für die Adler dann in der 7. Minute durch Martin Buchwieser, als Mannheim mit einem Mann mehr agieren konnte. Völlig überraschend und wie aus dem Nichts dann der 1:1 Ausgleich in der 8. Minute durch Antti Miettinen. Nun erwachte Berlin aus seiner Lethargie und begann mitzuspielen. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Match. Bei Mannheim war nach dem Ausgleich hingegen der Faden gerissen. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.

2. Drittel

Das zweite Drittel hatte es in sich. Wobei weniger Eishockey, sondern mehr zahlreiche Fouls und umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen im Fokus standen. Insgesamt sollte der Abschnitt fast eine Stunde dauern. Bis zur 25. Minute wurde „normales“ Eishockey gespielt, dann überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst musste der Berliner Frank Hördler auf die Strafbank. Nur zehn Sekunden später entluden sich die Emotionen in einer kleinen Rauferei an der einige Cracks beteiligt waren. Umstritten dann die Schiedsrichterentscheidung, dass neben den „üblichen“ kleinen Strafzeiten der Mannheimer Kapitän Marcus Kink für fünf Minuten plus Spieldauerstrafe hinaus musste. Eine weitere fragwürdige Schiedsrichterentscheidung dann in der 27. Minute als der Berliner Andre Rankel sich als Raufbold betätigte, anstatt aber den Sünder zu bestrafen, stellten die Unparteiischen Spieler von beiden Teams jeweils für zwei Minuten hinaus. Auch blieben einige Fouls von Eisbären-Verteidiger Frank Hördler an Glen Metropolit ungeahndet.
Ach ja, Eishockey wurde auch noch gespielt. So konnte Eisbären-Stürmer Darren Olver in der 28. Minute die 2:1 Führung für die Berliner markieren. Bei Mannheim lief in dieser Phase nur mehr wenig zusammen und man merkte, dass die Nerven blank lagen. Mit dem 2:1 ging es in die Kabinen.

3. Drittel

Im letzten Abschnitt stand dann wieder die kleine Hartgummischeibe im Vordergrund. Mannheim machte Druck und wollte den Ausgleich, doch Berlin hielt gut dagegen und erarbeitete sich seinerseits zahlreiche Gelegenheiten. Überragend in dieser Phase Berlins Torsteher Petri Vehanen, der einige sogenannte „100-prozentige Chancen“ entschärfte. Und als die Adler schon am verzweifeln waren, traf Adler-Stürmer Jon Rheault in der 54. Minute zum längst verdienten 2:2 Ausgleich. Schlagartig explodierte die Stimmung in der SAP-Arena und die Fans peitschte ihre Cracks nach vorne. Nun meinten es die Pfiffe der Schiedsrichter gut mit Mannheim, denn sie stellten in der 55. Minute kurz hintereinander zwei Berliner hinaus und die Adler konnten mit 5:3 Feldspieler agieren. In der 57. Minuten lag dann der Puck im Berliner Gehäuse und die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis. Bange Minuten in der SAP-Arena, dann aber grenzloser Jubel, denn die Schiris gaben den Treffer! Jon Rheault hatte erneut getroffen.
Jetzt drängte Berlin aus den Ausgleich und nahm eine Minuten vor Spielende den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Es half aber nichts mehr, es blieb beim verdienten 3:2 Sieg für Mannheim.

Mannheim : Berlin 3:2 (1:1/0:1/2:0)

Tore: 1:0 (06:19) Buchwieser (Fischer/Hospelt) РPP1; 1:1 (07:39) Miettinen (Pohl/H̦rdler) РEQ; 1:2 (27:57) Olver РEQ; 2:2 (53:03) Rheault (Joudrey/Buchwieser) РEQ; 3:2 (56:16) Rheault (Metropolit/Richmond) РPP2;

Schiedsrichter: Aumüller /Vogl
Strafen: Mannheim 14 Min + 5 plus Spieldauer Kink – Berlin 20 Min + Spieldauer Noebels

Zuschauer: 11.584

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Lehr) – Richmond, Bittner, Wagner, Raymond, Reul, Goc, Fischer – Mauer, Ullmann, PLachta, Hospelt, Höfflin, Arendt, Buchwieser, Rheault, Joudrey, Yip, Metropolit, Kink

Berlin: Vehanen (Niederberger) – Hördler, Müller, Baxmann, Sharrow, Haase, Trivellato – Braun, Foy, Ziegler, Busch, Pohl, MIetinen, Rankel, Talbot, Mulock, Noebels, Olver, Tallackson,

 

Three Stars

*** Rheault (Adler)

** Vehanen (berlin)

*Endras (Adler)

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