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Mannheim(GK). Die Mannheimer Adler haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitagabend gegen die Wolfsburg Grizzlys mit 3:4 (1:1/2:1/0:1/0:1) Toren nach Verlängerung verloren....
Adler-Topstürmer Jon Rheault behauptet die Scheibe - © by Eishockey-Magazin (GK)

Adler-Topstürmer Jon Rheault behauptet die Scheibe – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim(GK). Die Mannheimer Adler haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitagabend gegen die Wolfsburg Grizzlys mit 3:4 (1:1/2:1/0:1/0:1) Toren nach Verlängerung verloren.

 
Es war die erwartet unangenehme Begegnung für die Adler, denn Wolfsburg liegt den Mannheimern einfach nicht, so auch am Freitagabend. Die Grizzlys störten früh mit ihrem Forechecking und zogen sich dann geschickt in die eigene Abwehr zurück, um dort kompakt zu stehen. Dazu kamen gefährliche und pfeilschnelle Konter der Wolfsburger. Und den Adler fiel gegen diesen Defensivriegel zu wenig ein. Über weite Phase wirkte das Spiel der Kurpfälzer zu ideenlos und mit zu wenig Druck. Hier wurden natürlich die beiden verletzten Top-Stürmer Jochen Hecht und Jamie Tardif vermisst. Es ist aber auch auffällig, dass seit Wochen der ganze große Schwung bei den Mannheimer fehlt, mit dem sie zu Saisonbeginn die Gegner in Grund und Boden stürmten.
Die Niederlage war für Mannheim sicher etwas unglücklich und auch der Schiedsrichter hatte seinen Anteil daran, als er in der Verlängerung den Mannheimer Dennis Reul mit einer umstrittenen Entscheidung herausstellt, doch haben sich die Grizzlys die zwei Zähler auch redlich verdient, denn sie haben beherzt gefightet und nie aufgeben. Mannheim wird sich nun wieder mehr auf seine Tugend besinnen müssen, die da heißen bedingungsloser Kampf und Leidenschaft. Mit den eher durchschnittlichen Leistungen der vergangenen Wochen hat man am Freitag auch die Tabellenführung an München verloren. Gegen Wolfsburg war es bereits die zweite Heimniederlage innerhalb kurzer Zeit, nachdem die Adler zu Saisonbeginn eine weiße Heimweste hatten. Auffällig bei Mannheim auch, dass Top-Star Glen Metropolit seit Wochen weit unter Form spielt und von dem Leader eigentlich gar nichts mehr kommt.

1. Drittel
Die Wolfsburger erwischten den bessern Start. Die Adler wirkten nervös und unkonzentriert. Die logische Konsequenz das 1:0 für die Grizzlys in der 5. Minute durch Tyson Mulock. Auch in der Folge wollte der Adler-Motor nicht so recht in Gang kommen. Vieles blieb Stückwerk und das Spiel der Mannheimer war zerfahren. Wolfsburg wirkte insgesamt gefährlicher. In der 13. Minute scheiterte Grizzly-Stürmer Matthew Dzieduszycki nur knapp an Adler-Goalie Dennis Endras. Im direkten Gegenzug konnte dann der Mannheimer Verteidiger Sinan Akdag dann mit einem Hammer von der blauen Linie den Ausgleich zum 1:1 markieren. Jetzt erwachten die Blau-Weiß-Roten und dominierten eindeutig das Geschehen auf dem Eis. Mit dem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Kabinen.

2. Drittel
Im zweiten Drittel entwickelten die Adler mehr Zug zum gegnerischen Tor und dominierten die Partie. In der 26. Minute war es Christoph Ullmann, der das 2:1 für die Adler markierte. Doch gelang den VW-Städtern in der 32. Minute durch Matthew Dzieduszycki der 2:2 Ausgleich. Nur zwei Minuten später war es Adler-Verteidiger Sinan Akdag, der mit seinem zweiten Tor am heutigen Tag die 3:2 Führung für die Blau-Weiß-Roten herausschoss. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.

3. Drittel
Die Partie stand nun auf des Messers Schneide. Die Adler zwar optisch überlegen und mit mehr Einschussgelegenheiten, doch blieb Wolfsburg mit seinen Kontern stets gefährlich. Und Mannheim wollte ein erlösender, weiterer Treffer nicht gelingen. Und dann passierte, was passieren musste, die Grizzys trugen in der 51. Minute einen mustergültigen Konter vor, bei dem Brent Aubin auf den freien Peter Lindelbauer passte, der zum 3:3 einschoss. Beide Teams hatten nun mehrfach die Entscheidung auf dem Schläger, doch scheiterten die Stürmer an beiden glänzend aufgelegten Torleute Dennis Endras (Mannheim) und Felix Brückmann (Wolfsburg). Somit ging es in die Verlängerung.

Verlängerung
Es passierte nicht viel bis zur 63. Minute, als die Schiedsrichter unter wütenden Protesten der Zuschauer den Mannheimer Verteidiger Dennis Reul wegen angeblichem Check von hinten für zwei Minuten auf die Bank schickten. Nun konnten vier Grizzlys gegen drei Adler speilen. Schließlich war es Peter Lindelbauer, dem der glückliche Siegtreffer gelang.

 

Mannheim : Wolfsburg  3:4 (1:1/2:1/0:1/0:1) n.V.

Tore: 0:1 (4:49) Mulock (Dzieduszycki/Haskins) – EQ; 1:1 (12:08) Akdag (Rheault/Richmond) – EQ; 2:1 (25:23) Ullmann (Rheault/Hospelt) – EQ; 2:2 (31:24) Dzieduszycki (Mulock/Haskins) – EQ; 3:2 (33:54) Akdag (Kink/Wagner) – EQ; 3:3 (50:44) LIndelbauer (Aubin/Fauser) – EQ; 3:4 (63:26) Lindelbauer (Furchner) – PP1;
Schiedsrichter: Schukies / Zehetleitner
Strafen: Mannheim 10 Min + 10 Min Reul – Wolfsburg 8 Min
Zuschauer: 9.600

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Ziffzer) – Richmond, Akdag, Wagner, Fischer, Raymond, Reul, Goc – Ullmann, Hospelt, Rheault, Plachta, Metropolit, Mauer, Arendt, Höfflin, Bittner, Kink, Joudrey, Buchwieser

Wolfsburg: Brückmann (Vogl) – Schaus, Lindenbauer, Bina, Wurm, Likens, Höhenleitner, Meirandres – Dzieduszycki, Haskins, Mulock, Voakes, Polaczek, Furchner,Fauser, Rosa, Aubin, Stas, Neuert

 

Three Stars:

*** Akdag (Adler)

**Haskins (Grizzly)

*Brückmann (Grizzly)

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