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Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler setzen ihren Sinkflug in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter fort. In Iserlohn gab es am Donnerstagabend eine bittere... Adler weiter ohne Fortune
Bill Stewart

Bill Stewart – © A. Chuc


Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler setzen ihren Sinkflug in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter fort.

In Iserlohn gab es am Donnerstagabend eine bittere 3:5 (1:3/0:1/2:1) Niederlage . Damit stehen die Badener auf Tabellenplatz 11, der absolute Tiefpunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte. Dieser Tabellenplatz berechtigt nicht einmal zur Teilnahme an den Pre-Play-Offs. Und dies mit dem nahezu gleichen Kader, der in der vergangenen Saison nach der Punktrunde noch Platz 2 belegte. Alle Beobachter schütteln fassungslos den Kopf, wie ein solcher „Luxuskader“ bis zur Bedeutungslosigkeit abstürzen kann. Mannheim schafft es einfach nicht Tore zu schießen, so feuerten die Mannheimer 54 Mal auf das Tor der Iserlohner, die Roosters nur 36 Mal aufs Adler-Gehäuse, am Ende schießen die Sauerländer aber fünf Tore, Mannheim nur drei. Dies nennt man in Bezug auf Iserlohn Effizienz. Zu der Schussschwäche kommen bei den Mannheimern regelmäßig Schnitzer in der Abwehr. Zu erwähnen aber auch, einige Adler-Akteure agieren absolut enttäuschend, wie etwa Marcus Kink oder Devin Setoguchi, von denen man gar nicht bemerkte, dass sie auf dem Eis waren.

Allerdings kam für die Mannheimer in Iserlohn auch jede Menge Pech und fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter dazu. Es mag kurios klingen, aber die Adler fingen in Iserlohn gut an, beherrschten ihren Gegner nahezu das komplette erste Drittel. Dann aber eine Strafe gegen die Adler und die Roosters machten das 1:0. Zwar gelang Mannheim der 1:1 Ausgleich, aber in der 19. Minute eine krasse Fehlentscheidung, denn die Schiedsrichter stellten den Mannheimer Andrew Dejardins für zwei Minuten hinaus, obwohl dieser überhaupt nichts getan hatte. Die Videobilder belegen dies. Und aus dieser Überzahl machte Iserlohn die 2:1 Führung. Als die Adler noch in Schockstarre waren, fiel direkt das 3:1 für die Sauerländer. Dieser Treffer brachte die Entscheidung in dem Match, denn der Wille und die Moral der Mannheimer waren nun vorerst gebrochen. Was folgte waren zwei unbedeutende Drittel, die an der Niederlage der Adler nichts mehr änderten.

Die Niederlage der Mannheimer in Iserlohn nur an den Schiedsrichtern fest zu machen, würde zu kurz greifen, denn bei Mannheim passt zur Zeit vieles nicht, aber die sogenannten Unparteiischen hatten einen großen Anteil daran, die Adler in der 19. Minute auf die Verliererstraße zu bringen.

Zu erwähnen noch, man muss den meisten Cracks im blau-weiß-roten Dress hoch anrechnen, dass sie bis zur allerletzten Minute kämpften und nie aufsteckten, auch wenn die Mühen letztlich vergebens und nicht sehr effizient waren.

Nicht mit von der Partie waren bei Mannheim Christoph Ullmann und Ryan MacMurchy. Beide wurden vom Coach auf die Tribüne verbannt.

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