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Nürnberg. (StM) Auftaktpleite für die Thomas Sabo Ice Tigers im Play-off-Viertelfinale gegen die Augsburger Panther. Vor 7026 Zuschauern feierten die Gäste am Ende einen... Augsburger Panther siegen zum Auftakt in Nürnberg
Trevor Parks - Augsburger Panther

Augsburgs 84-Trevor Parkes hat den Ausgleich zum 1:1 gemacht und reisst die Arme jubelnd hoch
Foto: ISPFD

Nürnberg. (StM) Auftaktpleite für die Thomas Sabo Ice Tigers im Play-off-Viertelfinale gegen die Augsburger Panther. Vor 7026 Zuschauern feierten die Gäste am Ende einen nicht unverdienten 1-4 Auswärtssieg.

Den einzigen Treffer für die Ice Tigers erzielte Steven Reinprecht. Am Ende war das bessere Powerplay der Schlüssel zum Sieg für die Panther, die zudem mit Jonathan Boutin einen überra-genden Torwart zwischen den Pfosten hatten.

Eine lange Vorrunde mussten die Fans der Thomas Sabo Ice Tigers überstehen, ehe mit dem Play-off-Viertelfinale gegen die Augsburger Panther endlich wieder die schönste Jahreszeit begann. Rob Wilson, unter der Woche zum DEL-Trainer des Jahres gewählt, setzte auf Andy Jenike im Tor, während Milan Jurcina und Colten Teubert weiter verletzt fehlten. Rob Schremp musste als überzähliger Ausländer zusehen. Auch die Gäste aus Augsburg mussten auf zwei Leistungsträger verzichten. Mit Justin Shugg und Evan Trupp fehlten Mike Stewart zwei wichtige Stürmer.

Mit den Ice Tigers und den Panther trafen nicht nur zwei ewige Rivalen aufeinander, es ist auch das Duell zweier unterschiedlicher Ideen, eine Mannschaft zusammenzustellen. Während die Nürnberger auf Größe und körperliche Dominanz bauen, setzen die Panther auf Geschwindigkeit und Technik. Zu Beginn schien eher das Konzept der Ice Tigers aufzugehen. Nach einem Pass von Ehliz war es Steven Reinprecht, der mit einem Schuss unter die Latte die Gastgeber früh auf die Anzeigetafel brachte (5.).

Die Ice Tigers waren besser im Spiel, nahmen sich aber durch Strafzeiten gegen Steckel und Prust selbst den Wind aus den Segeln. Augsburg hatte doppelte Überzahl und die Chance zum Ausgleich. Am Ende blieb es aber bei einem Pfostenschuss durch Michael Davies (8.). Gleiches Spiel wenig später, diesmal brachte eine ungeschickte Aktion von Brandon Segal den Gästen ein doppeltes Powerplay.

Dieses Mal machten es die Panther deutlich besser, Parkes hielt den Schläger in einen Lamb-Schuss zum 1-1 Ausgleich (16.). „Unser Start war mit dem frühen Rückstand natürlich nicht opti-mal, aber das Tor im Powerplay kam für uns gerade zur richtigen Zeit. Beide Teams brachten viel Energie zu Beginn aufs Eis, aber die lange Pause nach der Vorrunde war deutlich zu spüren“, so Mike Stewart auf der Pressekonferenz.

Das zweite Drittel begann schleppend, beiden Teams gelang offensiv nicht viel, ehe Steven Rein-precht frei vor Boutin scheiterte (25.). In der Folgezeit kamen die Gäste immer besser in die Partie in gingen zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient in Führung. TJ Trevelyan konnte seinen eigenen Nachschuss zum 1-2 über die Linie drücken (28.). Beinahe wäre dem Augsburger Angreifer noch ein zweiter Treffer gelungen.

Nach einem Puckverlust von Blacker in Überzahl bekam Trevelyan einen Penalty zugesprochen, scheiterte aber an Andy Jenike (31.). So ging es mit einer knappen Gästeführung in die zweite Drittelpause. Die Ice Tigers waren gefordert, einen Gang höher zu schalten und kamen mit viel Elan aus der Kabine .Augsburg kämpfte aufopferungsvoll und verteidigte geschickt. Zudem erwischte Jonathan Boutin im Tor der Gäste einen ganz starken Tag. Was auch immer die Ice Tigers versuchten, irgendwie hatte Boutin immer die passende Antwort parat.

„In dieser Phase lag der Ausgleich in der Luft, aber wir haben es heute nicht geschafft, das so wichtige 2-2 zu erzielen“, so Rob Wilson, während Mike Stewart vor allem seinen Torhüter hervor-hob: „Jenike und Boutin haben stark gehalten. Nur mit einem starken Torhüter kannst du in den Play-offs gewinnen und Boutin war sehr wichtig für uns“.

Rob Wilson: „Ich rechne mit einer langen und engen Serie“

So langsam wurde auch die Uhr zum Gegner der Ice Tigers. Kurz vor Spielende nahm Brandon Prust eine absolut überflüssige Strafzeit gegen Boutin und nahm somit weitere Zeit von der Uhr. Eine zusätzliche Strafzeit gegen Blacker brachte den Gästen die dritte doppelte Überzahl an diesem Abend und machte ein Comeback der Gastgeber nahezu unmöglich. Das 1-3 durch Hanowski entschied das Spiel zu Gunsten der Gäste (59.), Polaczek traf noch ins leere Tor zum 1-4 Endstand (60.).

„Wir dürfen uns nur kurz über den Sieg freuen, ab morgen geht es für meine Mannschaft wieder an die Arbeit“, so Mike Stewart. Auch für das Team von Rob Wilson geht es am Donnerstag an die Arbeit, bereits am Freitag geht es für die Ice Tigers in Augsburg weiter. „Ich rechne mit einer langen und engen Serie, das war heute nur das erste Duell. Wir werden in Augsburg bereit sein“.

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