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  Kaufbeuren. (PM) Am heutigen Freitag gastierten die Joker bei den Starbulls Rosenheim. Dabei mussten sie auf A-Kapitän Max Schmidle, Christof Assner und Lukas Gohlke...

 

Stephen Schultz  - © by Eishockey-Magazin (NE)

Stephen Schultz – © by Eishockey-Magazin (NE)

Kaufbeuren. (PM) Am heutigen Freitag gastierten die Joker bei den Starbulls Rosenheim. Dabei mussten sie auf A-Kapitän Max Schmidle, Christof Assner und Lukas Gohlke verzichten. Dadurch hatte Uli Egen genau fünf Mann weniger auf dem Spielberichtsbogen wie sein Gegenüber Franz Steer. Für Egen war es das erste Spiel, in dem er über alle Drittel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war, jedoch reichte das couragierte Auftreten nicht für einen Punktgewinn bei den Oberbayern.

In den ersten Minuten waren die Hausherren leicht überlegen, allerdings hatte Thiel nach einem gut abgefangen Pass von Schultz die größte Chance. Danach mussten die Mannen von Egen in Unterzahl agieren, die jedoch schadlos überstanden wurde, weil Körner einen Schlagschuss Weihagers abfälschen konnte. In der Folge hatte dann Kreitl die größte Chance im Nachschuss. Die Joker wussten es, geschickt zu verteidigen und mit ihrer kompakten Spielweise den Oberbayern kaum Raum zu geben. Wenn es dann doch einmal Chancen durch Zick und Strahkov gab, war stets Joahnnes Wiedemann zur Stelle So ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Im zweiten Drittel gab es dann deutlich mehr Chancen auf beiden Seiten zu verzeichnen. Zuerst zeigte Hadraschek eine schöne Einzelaktion, bevor Häkkinen dann weitere gute Chancen durch Tähtinen und Schultz entschärfen musste. Auch Wiedemann musste gegen Gottwald seine Klasse zeigen. Das Spiel wurde immer offener und in der 31. Minute brannte es lichterloh auf dem Eis. Zuerst verpasste ein Rosenheimer die Riesenchance auf die Führung, aber dadurch vergaßen die Mannen von Franz Steer Sami Ryhänen, der den Rettungsversuch als langen Pass bekam und seinen Alleingang in die Fanghand Häkkinens bugsierte. Mit einem weiteren tollen Fanghand-Save rettete der Finne dann auch gegen Schultz in höchster Not. So stark das Drittel von Kaufbeuren gespielt wurde, so unglücklich endete es. Nachdem ein klarer hoher Stock an Hadraschek übersehen wurde, klingelte es nur eine halbe Minute später im Kaufbeurer Tor. Weller am langen Pfosten hatte keine Mühe, einen Querpass zur Führung zu verwandeln. Mit dieser glücklichen Führung ging Rosenheim dann in das letzte Drittel.

Im letzten Abschnitt verpasste es der ESV in Ãœberzahl den Ausgleich zu schießen. Gefährlichste Aktion war dabei eine Direktabnahme Edwards. Jedoch gaben die diszipliniert spielenden Joker nicht auf – genauso wenig wie die etwas über hundert mitgereisten Anhänger. In der 44. Minute war es dann Stephen Schultz, der die Anhänger erlöste. Nach schönem Aufbaupass de Palys legte Schultz quer auf Tähtinen, dieser umkurvte Häkkinen und legte zu Schultz ab, der den Puck einschob. Nachdem de Paly aber nur kurze Zeit später nach einem eigentlich abgefälschten Befreiungsschlag auf die Strafbank musste, war es Tyler McNeely, der von Matthias Bergmann gut angespielt wurde und den erneuten Führungstreffer der Starbulls markierte. In der Folge versuchte Kaufbeuren den Ausgleich zu erzielen, aber gute Aktionen von Näätänen, Thiel, Schultz und Ryhänen wurden nicht mehr belohnt. Einige Sekunde vor dem Ende gelang dann Kim Staal der 3:1 Endstand in das leere Tor.

Auf der anschließenden Pressekonferenz war Uli Egen zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die gut aufgetreten sei und diszipliniert gespielt habe. Ein besonderes Lob sprach er Torwart Johannes Wiedemann für dessen Leistung aus.

Er nahm auch dazu Stellung, dass kein weiterer Spieler mehr verpflichtet wurde. „Der Markt gab keinen guten deutschen Spieler mehr her und junge Deutsche müssen wir nicht verpflichten, die haben wir selber. Daher hätte nur ein Ausländer Sinn gemacht, aber es gab keine Granate, die uns dementsprechend weitergeholfen hätte. Wir brauchen keinen Konkurrenzkampf, der nur Unruhe in die Mannschaft bringt, und wir vertrauen der Mannschaft, dass wir so unsere Ziele erreichen werden. Bis dahin wollen wir noch möglichst viele Teams ärgern und dann den Klassenerhalt sichern.“

Heimtrainer Franz Steer attestierte den Jokern, sehr gut in der Defensive gestanden zu haben und machte deutlich, wie schwer es war, die Punkte zu holen.

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