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Bären stellen Meister Herford kalt Bären stellen Meister Herford kalt
Neuwied. (PM EHC) Auswärtspartien im Eisstadion „Im Kleinen Felde“ sind für den EHC „Die Bären“ 2016 auffallend häufig mit besonderen Emotionen verbunden. Zweimal schieden... Bären stellen Meister Herford kalt

Neuwied. (PM EHC) Auswärtspartien im Eisstadion „Im Kleinen Felde“ sind für den EHC „Die Bären“ 2016 auffallend häufig mit besonderen Emotionen verbunden.

Zweimal schieden die Neuwieder Eishockey-Spieler in Herford in den vergangenen beiden Jahren in den Play-offs aus, im Januar erlebten sie dort mit einen fulminanten 10:4-Sieg die Kehrseite der Medaille, und am Freitagabend sorgten die Deichstädter mit ihrem verdienten 4:1-Erfolg dafür, dass die Euphorie im Team und Umfeld auch nach drei Regionalliga-Partien groß bleibt. Die Mannschaft von Trainer Daniel Benske bleibt verlustpunktfrei, setzte nach dem gewonnenen Heimspiel gegen den Angstgegner aus Ratingen ein weiteres Ausrufezeichen. Den Meister schlägt man nicht mal eben so im Vorbeigehen, gegen geballte nordamerikanische Offensivpower wie sie Benjamin Skinner und Killian Hutt verkörpern in 60 Minuten nur ein Gegentor zu kassieren, gelingt den Wenigsten.

60 Mal schlug die Scheibe in den elf Vergleichen der Saisons 2016/17 und 2017/18 im Neuwieder Kasten ein – das macht einen Schnitt von knapp 5,5. Diesmal musste Jendrik Allendorf lediglich einen Schuss in der 36. Minute von Hutt passieren lassen. Und vorne kann sich Trainer Benske auf Michael Jamieson (0:1, 10.), Martin Brabec (1:3, 46.) und Co. verlassen. Die beiden Kontingentspieler des EHC trafen auch diesmal wieder, das Tore-Quartett komplettierten Tobias Etzel (0:2, 26.) und Maximilian Wasser (1:4, 50.).

Bei den Bären feierte der aus Dinslaken gekommene Kevin Wilson an der Seite von Stephan Fröhlich und Dennis Appelhans nach überstandener Sehnenscheidenentzündung sein Pflichtspieldebüt, dafür fehlten in der Hintermannschaft jedoch Abwehrrecke Daniel Pering (Magen-Darm-Beschwerden) und Patrik Morys (berufsbedingt). Ansonsten war ganz zum Gefallen der mitgereisten Fans vieles genauso wie am ersten Saisonwochenende. Die Neuwieder standen sicher im eigenen Drittel, machten in wichtigen Momenten ihre Tore und hatten mit Jendrik Allendorf einmal mehr einen Keeper zwischen den Pfosten, der zeigte, warum er in der Vorsaison regelmäßig mit der Krefelder DEL-Mannschaft trainierte. Der 20-Jährige verdiente sich mit einer neuerlich herausragenden Leistung zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung als „Spieler des Spiels“. „Das wird in dieser Saison noch häufiger so kommen“, prognostiziert der EHC-Coach wohlwissend, welches Talent er und Teammanager Carsten Billigmann da im Sommer ins Icehouse lotsen konnten. Benske war sich im Klaren darüber, dass seine Mannschaft beim Meister über die komplette Spielzeit hinweg konzentriert agieren muss. Genau das taten die Bären. „Wir haben kompakt gestanden, das Spiel einfach gehalten, sind aber gleichzeitig sehr flexibel aufgetreten. Das war eine prima Leistung. Auch in einigen zweifelhaften Unterzahlsituationen haben die Jungs ihre Arbeit super erledigt und haben sich nicht aus dem Konzept bringen lassen.“

Drei Mannschaften sind in der Regionalliga West zum jetzigen Zeitpunkt noch ungeschlagen: Neuwied, Hamm und Dinslaken. Am Sonntag wird sich das Trio auf zwei Teams reduzieren. Dann treten die Bären ab 18.30 Uhr in Hamm an. „Auch das wird ein weiteres richtig schweres Spiel gegen einen heißen Meisterschaftsanwärter. Aber warum sollten wir uns nicht auch dort durchsetzen?“, fragt Daniel Benske. „Wir wollen unser Topspiel-Wochenende jetzt auch erfolgreich beenden.“

Herford: Vogel (Stenger) – Schinke, Gehring, Reckers, Brinkmann, Kiel, Rempel – Nasebandt, Skinner, Bohle, Berezovskij, Chmelkov, Staudt, Kuntu-Blankson, Seel, Hutt.
Neuwied: Allendorf (Köllejan) – Hellmann, Schütz, Richter, Appelhans, Lehnert, Neumann – Fröhlich, Asbach, Wilson, Jamieson, Müller, Brabec, Wasser, S. Schlicht, Etzel.
Schiedsrichter: Eugen Schmidt.
Zuschauer: 670.
Strafminuten: 8:14.
Tore: 0:1 Michael Jamieson 10‘, 0:2 Tobias Etzel (Wasser) 26‘, 1:2 Killian Hutt (Skinner, Brinkmann) 36‘, 1:3 Martin Brabec (Jamieson, Wasser) 46‘, 1:4 Maximilian Wasser (Neumann) 50‘.

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