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ß Bayreuth. (PM Tigers) Freitag geht die Reise erstmal zum Tabellenprimus ins Ellental nach Bietigheim, wo man ab 19.30 Uhr auf den letztjährigen Playoff-Gegner... Bayreuth trifft zweimal auf ein Top-5 Team
Sergej Waßmiller - Bayreuth Tigers

Sergej Waßmiller – © A. Chuc

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Bayreuth. (PM Tigers) Freitag geht die Reise erstmal zum Tabellenprimus ins Ellental nach Bietigheim, wo man ab 19.30 Uhr auf den letztjährigen Playoff-Gegner der Tigers im Viertelfinale trifft.

Im Spitzenteam von Trainer Kevin Gaudet, gab es seitdem einige wenige aber durchaus hochwertige Neuzugänge neben den vielen jahrelang bewährten Kräften. Getragen wird das Spiel der Steelers zwar nach wie vor von den seit Jahren dort aktiven Topscorern wie Matt McKnight (schon wieder Platz 2 der Liga-Scorerwertung), Shawn Weller (10.) und Marcus Sommerfeld, aber mit den Neuzugängen um Tyler Mc Neely (zuvor Rosenheim) Alexander Preibisch (Düsseldorf), Andrew McPherson (Polen) und Norman Hauner (Ravensburg) hat man besonders im Angriff soviel Qualität dazu bekommen, dass man auch Formschwankungen oder Ausfälle viel besser kompensieren kann. Im Tor hat Stammgoalie Martinovic jetzt mit dem jungen Sharipov echte Konkurrenz um den Platz als Starter und die schon etwas in die Jahre gekommene Abwehr um Dominic Auger bekam mit Benni Hüfner (Riessersee) und Kodi Schwarz auch mehr als nur Blutauffrischung. Die Gesamtbilanz ist mit 23 Punkten auf Platz 1 (allerdings ein Spiel mehr als die Konkurrenz) diese Saison schon wieder richtig gut, wenn viele der Partien auch sehr eng waren. Zu Hause ist man z.B. mit 14 Zählern noch ungeschlagen und insgesamt noch nie ohne Punkt vom Eis gegangen, was die Schwere der Aufgabe für die Tigers nochmals unterstreicht.

Sonntag ab 18.30 Uhr sind dann unter „Sponsor of the match“ Blu Bowl Bayreuth die Dresdner Eislöwen zu Gast im Tigerkäfig, die mit dem Ex-Rosenheimer Franz Steer einen neuen Chefdompteur an der Bande haben, der über den Sommer zusammen mit seinem Geschäftsführer relativ viele Änderungen im Kader vollzogen hat. Im Tor steht jetzt der Ex-Bayreuther Marco Eisenhut zum ersten Mal als feste Nr.1 in einem Team und in der Abwehr kam der Kanadier Shawn Boutin und Steve Hanusch (Kassel) neu dazu. Vorne sollen die neuen nordamerikanischen Kontingentstürmer Matt Siddall und Nick Huard zusammen mit Thomas Pielmeier (Ingolstadt) für Offensivpower sorgen. Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass die Sachsen dafür auch einige schwere Abgänge zu verzeichnen haben und bewährte Kräfte wie Verteidiger Kramer oder die Stürmer Davidek, Rajala und Höller im Kader geblieben sind. Schmerzlich ist die langwierige Verletzung von Defender Macholda der lange nicht mehr zur Verfügung stehen wird und dass mit Hanusch noch ein weiterer wichtiger Abwehrmann mit Offensivqualitäten evtl. passen muss. Dies zwingt Trainer Steer zu Umstellungen und könnte wegen der damit umgekrempelten Balance zw. Angriff und Abwehr nicht ganz spurlos am Team aus Elbflorenz vorbei gehen. Ob die Oberfranken das für sich nutzen können? Mit Platz 5 und 14 Zählern stehen die Eislöwen aktuell zwar ganz ordentlich da aber im Dresdner Umfeld will sich trotz dieser eigentlich positiven Zwischenbilanz bisher noch keine rechte Zufriedenheit einstellen. Zu inkonstant wirken vielen Beobachtern die bisherigen Auftritte.

Auch in der Wagnerstadt schreckte die letzte Niederlage beim Aufsteiger Bad Tölz einige Fans auf. Die im zweiten DEL2-Jahr etwas gestiegene Erwartungshaltung bei den Tigers scheint mit dem immer noch guten Punkte- und Tabellenstand teilweise nicht ausreichend befriedigt zu sein. Teammanager Habnitt sieht die Sache differenziert. „Wir haben im Isarwinkel sicher nicht gut gespielt und einige, für uns, wichtige Akteure hatten nicht ihren besten Tag aber wir waren und sind nie in der Position in dieser Liga irgendein Spiel schon vorher als sicheren Sieg einzustufen“. Tölz war da unterm Strich einfach auch die bessere Mannschaft und so etwas gehört dann auch zum Sport, das so etwas mal passiert. Zur Erinnerung, der spätere Meister Frankfurt unterlag letzte Saison im Tigerkäfig auch einmal mit 7-1, solche Tage gibt es immer wieder und niemand ist davor gefeit“. Er verhehlt aber auch nicht, dass einige Spieler grundsätzlich etwas zulegen sollten, doch gehört für ihn vieles davon einfach zu den normalen Auf und Abs einer Mannschaft, deutlich unterhalb der absoluten Topteams wie es die Tigers nach wie vor sind. Nichtsdestotrotz versucht man am Roten Main weiter Verbesserungen zu finden. Im Training bastelt Coach Waßmiller an Veränderungen in der Reihenzusammenstellung und hofft darauf, dass sich die Personalsituation wieder verbessert. Verletzte gibt es aktuell zum Glück nicht und auch Valentin Busch ist wieder in Bayreuth und könnte in diesen Umstellungen eine neue Rolle einnehmen. Schlechter sieht es dagegen bei Eugen Alanov aus, der sich in Nürnberg momentan ziemlich fest gespielt hat. Um diesen Engpass im Kader anderweitig aufzulösen, intensivierte man zuletzt die Gespräche mit Kooperationspartner Regensburg aus der Oberliga und eventuell kommt am Wochenende einer der Eisbären zu seinem ersten DEL2-Einsatz. Die endgültigen Entscheidungen fallen bei diesen Personalien aber allesamt erst kurzfristig.

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