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Bremerhaven. (PM) Es gibt viele Dinge im Eishockey, die man mit normalen Worten nicht zum Ausdruck bringen kann. Eine davon ist mit Sicherheit die gelebt...
Strömen im Moment in Massen zu den Pinguins: Die Fans der Fischtown Pinguins - © by Eishockey-Magazin (SP)

Strömen im Moment in Massen zu den Pinguins: Die Fans der Fischtown Pinguins – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhaven. (PM) Es gibt viele Dinge im Eishockey, die man mit normalen Worten nicht zum Ausdruck bringen kann. Eine davon ist mit Sicherheit die gelebt Fankultur der Bremerhavener Fans, die sich seit vielen Jahren weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht hat. Eishockey „a la Fischtown“ steht  nicht nur für Sport auf einem hohen Niveau, sondern auch für  pure Lebensfreude, Emotionen und unbeschreiblicher Enthusiasmus, wenn es darum geht, die Pinguine zu unterstützen.

 

Einen lebenden Beweis dieser Attribute durften sich am gestrigen Abend auch die Besucher der Bietigheimer Ege Trans Arena vor Augen führen lassen. Mit fast 700 aus Bremerhaven und der Region um die Seestadt angereisten Fans, verwandelten diese die neue Bietigheimer Eisarena in ein wahres Tollhaus. Bemerkenswert dabei, das immer friedliche Auftreten der Fans, die mit Einfallsreichtum, munteren Gesängen und tollen Verkleidungen  der „ fünften Bremerhavener Jahreszeit“  ein buntes und vor allen Dingen sympathisches Aussehen verliehen.

 

Dieses sympathische und vor allen Dingen eindrucksvolle Stadtmarketing wäre aber nicht möglich, wenn sich hinter den Kulissen nicht eine Vielzahl von fleißigen „Heinzelmännchen“ darum bemühen würden, den Auftritt der Fans entsprechend in Szene zu setzen. Angefangen bei den beiden Fanbeauftragten Helge und Marion Barth, dem Organisator für Fanfahrten Mario Mesecke oder dem unermüdliche „Einpeitscher Jörg „Fischer“ Stöver, haben sich noch viele andere dem Mythos Fischtown Pinguins verschworen.

 

Die Mannschaft der Fischtown Pinguins, der Trainer sowie die Offiziellen verneigen sich vor der Fangemeinde und deren „Kapitänen“. Eishockey in Bremerhaven wäre ohne diese gelebte Gemeinschaft nicht möglich und der Erfolg auf dem Eis hängt zu einem Großteil auch von der unglaublichen Kulisse der Fans ab.

 

Hand in Hand und mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen wollen alle Beteiligten des Bremerhavener Eishockeys den in dieser Saison begonnenen Erfolgsweg nun auch zu Ende gehen. In der Hoffnung, einen der drei nun anstehenden „Matchpucks“ verwandeln zu können, freuen sich alle auf das nächste Spiel, das bereits am morgigen Ostermontag ab 17:00 Uhr zur Austragung kommen wird. Der Ausgang ist zwar noch ungewiss – sicher ist aber, dass auch morgen wieder eine großartige Kulisse für ein einmaliges „Gänsehautfeeling“ sorgen wird.

 

 

Break in Bietigheim: Pinguine mit einer Hand am Pokal

Nach 4:2-Sieg in der Fremde drei Match-Pucks

 

Die Fischtown Pinguins haben eine Hand an der DEL2-Schale: In Spiel 4 der Finalserie “Best of seven” schafften die Seestädter beim amtierenden Meister Bietigheim mit 4:2 das Break und haben mit einer 3:1-Serienführung im Rücken nun bereits am Oster-Montag die Möglichkeit, vor heimischer Kulisse den ersten von drei Match-Pucks zu verwandeln.

 

Bietigheim Steelers – Fischtown Pinguins 2:4 (0:0, 0:3, 2:1) Serie: 1:3

 

Beide Teams gingen von Beginn an hochkonzentriert zur Sache: Vollgas statt Abtasten war angesagt. Die Fischtowner suchten ihr Heil dabei im frühen Stören des Bietigheimer Spielaufbaus, so dass die Eisenmänner zu Einzelaktionen gezwungen waren und der Schwaben-Offensive insgesamt der nötige Schwung fehlte. In der 10. Minute musste Rene Schoofs wegen Hakens für zwei Minuten in die Kühlbox und sorgte so für die erste Überzahl der Pinguins, die diese Phase allerdings durch eine starke Defensivleistung der Bietigheimer nicht in einen Erfolg ummünzen konnten. Da beide Teams auf Fehlervermeidung bedacht waren, ging es – fast folgerichtig – mit einem Remis in die erste Pause.

 

Vor 4.517 Zuschauern, darunter 700 mitgereisten Fischtown-Fans, legten zumindest die Seestädter ihre Scheu nach dem ersten Durchgang schnell ab und schafften durch Hooton praktisch direkt nach Wiederbeginn das 1:0. Als Kopecky wenig später nachlegte, schienen die Weichen auf den dritten Sieg der Seestädter in der Finalserie „Best of seven“ endgültig gestellt. Dies umso mehr, als McPherson mit einem Schuss durch die Schoner von Bietigheims Goalie Cloutier noch vor dem erneuten Seitenwechsel auf 3:0 für die Fischtowner erhöhte.

 

Als Bietigheim im letzten Durchgang schnell den 1:3-Anschluss erzielte, kam noch einmal Hoffnung im Ellental auf, doch währte diese knapp sieben Minuten, ehe Marian Dejdar den alten Abstand wieder herstellte. Nach dem Break in Bietigheim benötigen die Fischtowner nun nur noch einen Sieg für den DEL2-Titel. Die möglicherweise letzte Partie der Finalserie 2013/14 steigt am Oster-Montag am Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz.

 

Der Sieg der Stewart Schützlinge war an diesem Abend mehr als verdient. Die Mannschaft überzeugte mit einer geschlossenen und vor allen Dingen großen kämpferischen Leistung. Dennoch hob Trainer Mike Stewart nach dem Abpfiff bereits wieder warnend den Finger: „Wir können uns heute noch kurz freuen, aber bereits morgen geht es zurück an die Arbeit – in dieser Runde wird keinem etwas geschenkt.!“

 

Tore: 0:1 Brock Hooton (21:20), 0:2 Jan Kopecky (28:17/PP1), 0:3 Andrew McPherson (35:28), 1:3 Bastian Steingroß (42:49), 1:4 Marian Dejdar (49:12), 2:4 Bastian Steingroß (59:28)

 

Zuschauer: 4.517

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