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Wien. (PM) Es ist nur ein erster Schritt, den die Caps heute gegangen sind – aber ein sehr wichtiger: Die UPC Vienna Capitals feierten...

Logo Vienna CapitalsWien. (PM) Es ist nur ein erster Schritt, den die Caps heute gegangen sind – aber ein sehr wichtiger: Die UPC Vienna Capitals feierten einen 4:2-Erfolg im ersten Spiel der best-of-seven-Serie und damit einen idealen Auftakt in die Playoffs 2014.

Nach zerfahrenen ersten zwei Minuten kamen die UPC Vienna Capitals durch ein Überzahlspiel in den Playoffs 2014 an: Villachs Cole Jarrett war der erste Spieler, der auf die Strafbank musste. Die Caps zogen ein gutes Powerplay auf, prüften durch François Fortier (aus sehr spitzem Winkel) und Kris Beech erstmals VSV-Torhüter Lamoureux. Die Wiener erarbeiteten sich mehr Spielanteile, waren in der Draustädter Zone präsent. Die logische Konsequenz daraus war das 1:0: Phil Lakos feuerte einen Schuss ab, bei dem Lamoureux die Sicht komplett verstellt war. So musste der VSV-Torhüter einen Rebound zulassen, den Kapitän Benoît Gratton trocken zur Führung nutzte.

Nach diesem 1:0 kamen die Villacher besser in Spiel, setzten sich im Drittel der UPC Vienna Capitals fest, ohne aber wirklich nennenswerte Torchancen zu kreieren. In dieser Phase beraubten sich die Kärntner Gäste aber selbst ihres Schwungs: Marco Pewal beging ein Offensivfoul, so waren die Caps wieder in numerischer Überzahl. In dieser wurde der Puck schnell bewegt, ein Distanzschuss von Jamie Fraser ging knapp am VSV-Gehäuse vorbei. Die Caps agierten diszipliniert, ließen sich in dieser Phase auch von kleinen Nicklichkeiten nicht beeinflussen – und erspielten sich auch die hochkarätigeren Einschussmöglichkeiten. Zunächst liefen Benoît Gratton und Justin Keller ein Break, bei welchem Lamoureux der Sieger blieb. Wenig später nutzten die UPC Vienna Capitals einen Schlägerbruch eines VSV-Cracks zum zweiten Torerfolg. Jonathan Ferland erkannte in der neutralen Zone die Situation am schnellsten, spielte den Puck weiter zu Mike Ouellette, der mit einem wunderschönen Pass auf Michael Schiechl in den Slot zum 2:0 assistierte.

Nach Wiederbeginn eröffneten sich den UPC Vienna Capitals einige Konterchancen: Zunächst hätte sich eine Traumkombination mit Doppelpass von Kris Beech und Justin Keller ein Tor verdient gehabt, nur wenige Sekunden später verhinderte die Stange bei einem Breakaway von François Fortier den dritten Torjubel der Wiener. Der aber dann doch kam: Zunächst vereitelte die Latte eine hochkarätige Möglichkeit von Marco Pewal, im Gegenzug begingen die Villacher aber erneut ein Foul. Diesmal nutzten die Caps die sich bietende Überzahl, benötigten hierfür sogar nur 11 Sekunden: Jonathan Ferland bediente Benoît Gratton, der den Puck auf den im hohen Slot postierten André Lakos aufspielte. Der Schuss von Lakos passte dann perfekt ins Kreuzeck. Die Draustädter Gäste haderten in dieser Phase mit dem Spielverlauf, immer wieder gab es Handgemenge und Strafen gegen die Akteure. Dennoch gelang den blau-weißen Adlern der Anschlusstreffer: Marco Pewal erkämpfte sich hinter dem Wiener Tor die Scheibe, über die Stationen Gerhard Unterluggauer und Stefan Bacher kullerte der Puck zum 3:1-Anschlusstreffer in das Tor. Die Villacher hatten das Momentum plötzlich auf ihrer Seite, versuchten noch im Mittelabschnitt ein weiteres Tor zu erzielen – die Caps begingen nun Foulspiele, die Folge war eine fast zweiminütige 3gg5-Unterzahl, mit der die Wiener den dritten Spielabschnitt beginnen mussten.

Gratton & Co. überstanden zwar diese Unterzahl, dennoch waren die Villacher nach Wiederbeginn das aktivere Team. Nach einem unnötigen Puckverlust und einem Rebound erzielte Brock McBride in der 45. Spielminute das zweite Villacher Tor. Plötzlich waren es die Wiener, die zum Reagieren gezwungen waren. Doch die Gäste lieferten ein Abbild aus den vorangegangen Abschnitten: Durch Undiszipliniertheiten nahmen sich die Adler ihren Schwung, Lamoureux foulte bei einem Konter Niki Hartl, hatte danach seine Emotionen nicht im Griff und leistete sich eine Undiszipliniertheit gegen den Referee. Die daraus resultierende vierminütige Überzahl konnten die Caps nutzen: Die Scheibe prallte nach einem Rebound zu Jamie Fraser, der auf den ideal postierten Justin Keller aufspielte – damit stand es 4:2 aus Sicht der UPC Vienna Capitals. Nun konnte die Mannschaft von Tommy Samuelsson und Phil Horsky wieder beruhigter agieren und verwaltete den Vorsprung schließlich über die Distanz.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir wussten, dass die Disziplin einer der Schlüsselfaktoren in dieser Serie werden wird. Ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft, wir haben unsere Strategie gut umgesetzt. Aber alleine in diesem Spiel hat man gesehen, dass das Momentum oft hin und her wechseln kann. Das war jetzt einmal ein guter Auftakt“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Veideman/Schlacher, Klimbacher/Lakos A., Fraser/Lakos P., Peter/Schweda – Fortier/Gratton/Rotter, Ferland/Ouellette/Schiechl, Keller/Beech/Hartl, Puschnik/Wukovits/Fischer.

UPC Vienna Capitals vs. EC VSV 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)

Tore: Gratton (6.), Schiechl (17.), Lakos A. (28., PP1), Keller (48., PP1) resp. Bacher (36.), McBride (45.)

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