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Wien. (PM) Vor 4.000 Fans missglückte den UPC Vienna Capitals ihre Heimpremiere: Nach starkem Beginn und einer 1:0-Führung drehten die Dornbirn Bulldogs die Partie...

Logo Vienna CapitalsWien. (PM) Vor 4.000 Fans missglückte den UPC Vienna Capitals ihre Heimpremiere: Nach starkem Beginn und einer 1:0-Führung drehten die Dornbirn Bulldogs die Partie und gewannen ihr zweites Spiel binnen 24 Stunden.

Das Spiel gegen die Dornbirner war nicht nur die EBEL-Heimpremiere der UPC Vienna Capitals, sondern stand gleichzeitig im Zeichen der Flüchtlingshilfe. Caps-Präsident Dkfm. Hans Schmid verkündete in seiner traditionellen Rede zum Saisonstart, pro geschossenem Tor (egal ob von den Caps oder Dornbirn) EUR 1.000,00 zu spenden. Beide Teams spielten mit #refugeeswelcome Stickern, die in der Halle gegen eine Spende zu erwerben waren. Das Spiel wurde mit einem Ehrenbully des Donaustädter Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy begonnen.

Auch die Fanclubs eröffneten mit einer schönen Choreographie die Saison. Das sportliche Geschehen bestimmten zunächst die UPC Vienna Capitals: Den ersten Warnschuss Richtung Dornbirner Tor gab Derek Whitmore ab, der den Puck aber nicht gänzlich unter Kontrolle brachte. Wenig später stand es bereits 1:0: Jamie Fraser bekam einen Pass von Rafael Rotter an die blaue Linie. Dem Schlussmann der Gäste, David Madlehner, war die Sicht bei Frasers Handgelenkschuss verdeckt – so durften sich die UPC Vienna Capitals über die frühe Führung freuen. Nur wenige Sekunden später tauchte Troy Milam vor Madlehner auf, doch der junge Österreicher parierte. Die Caps hatten auch nach dieser ersten Drangperiode das Geschehen lange Zeit im Griff. Ein Powerplay wurde stark gespielt, die Caps waren insgesamt 90 Sekunden im Angriffsdrittel, doch zwei Distanzschüsse von Milam gingen am Tor vorbei. Dominic Hackl, der auch beim ersten Treffer auf dem Eis stand, prüfte Madlehner, doch der Dornbirner war mit der Fanghand dran.

Nach Seitenwechsel agierten die Hausherren nachlässig, insbesondere in einem Powerplay zur Halbzeit des Spiels. Ein Fehler eröffnete den Gästen eine Konterchance, die Ex-Cap Dustin Sylvester mit einem schön platzierten Schuss über die Fanghand von Nathan Lawson mustergültig abschloss. Zahlreiche Strafen auf beiden Seiten zerstörten den Spielfluss im zweiten Abschnitt.

Auch wenn das dritte Drittel mit einer Unterzahl wegen eines Offensivfouls von Rafael Rotter begann, so wurde deutlich, dass die Caps den Druck erhöhten. Derek Whitmore versuchte es aus spitzem Winkel, Sharp kam bei einem Nödl-Rebound zu spät und auch McLean hatte das 2:1 auf der Schaufel. Sharps Versuch, Madlehner aus spitzem Winkel zu düpieren, scheiterte. Chancen boten sich im Minutentakt, Schiechls No-Look-Pass auf Hartl hätte sich mehr verdient gehabt. Dornbirns dritte Chance im dritten Abschnitt wurde hingegen verwertet. Lawson brachte den Puck bei seinem Versuch, schnell weiterzuspielen, nicht aus der Gefahrenzone. Im Gegenteil: Stefan Häußle wurde der Puck serviert, der die Scheibe nur noch ins leere Tor bugsieren musste. Der Schock war groß. Zwar hatte Simon Gamache nach Ferland-Zuspiel eine Minute vor Schluss noch die große Ausgleichschance, doch Madlehner blieb Herr die Lage und verpatzte den UPC Vienna Capitals damit ihre Heimpremiere.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Wir haben im ersten Drittel sehr gut gespielt, nach der Pause haben wir aber leider ein anderes Gesicht gezeigt, da sind wir fast arrogant geworden. Das darf man in dieser Liga nicht. Dornbirn witterte mit dem 1:1-Zwischenstand nach 40 Minuten seine Chance auf den Sieg, die dann auch tatsächlich genutzt wurde“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Klimbacher/Milam, Fraser/Lakos, Pretnar/Peter Hackl – Gamache/McLean/Ferland, Whitmore/Dzieduszycki/Rotter, Nödl/Sharp/Bois, Fischer/Schiechl/Hartl, Großlercher.

UPC Vienna Capitals vs. Dornbirn Bulldogs 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)

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