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Wien. (PM) Nichts wurde es aus dem zehnten Auswärtserfolg en suite, dennoch reist die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky nicht mit leeren Händen nach Wien zurück: Die UPC Vienna Capitals mussten sich in Linz erst im Penaltyschießen geschlagen geben – fünf Minuten fehlten zu einem Sieg nach regulärer Spielzeit. Rafael Rotter schied nach einem Check gegen den Kopf von David Franz verletzungsbedingt aus.

Schon im Eröffnungsdrittel bekamen die UPC Vienna Capitals die unfreiwillige Gelegenheit ihr Unterzahlspiel zu üben – insgesamt vier Zeitstrafen und damit alleine in den ersten 20 Spielminuten acht in Unterzahl. Umso bemerkenswerter, dass die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky trotz dieser Undiszipliniertheiten das Schussverhältnis ausgeglichen gestaltete und alle Penalty-Killing-Situationen unbeschadet überstand. Die Caps zeigten sich in Unterzahl giftig, fanden auch trotz eines Manns weniger einige Torchancen vor. Es waren aber die Gastgeber – jedoch nicht im Powerplay – die in Führung gingen: Kozeks Handgelenkschuss bezwang David Kickert im Tor der Wiener. Die UPC Vienna Capitals konterten: Im einzigen Powerplay der ersten 20 Spielminuten demonstrierten die Wiener den Oberösterreichern ein effizientes Überzahlspiel: Über die Stationen Iberer, Carson und Ferland wurde der Puck wunderschön über die Torlinie zum 1:1-Ausgleich gebracht.

Der Trend der vielen Strafen setzte sich auch nach Wiederbeginn fort. Nur selten standen sich die Teams mit identen Kräfteverhältnisses auf dem Eis gegenüber, die Caps blieben in Unterzahl aber weiter standhaft. Linz hatte durch Lebler und Ulmer große Chancen auf die neuerliche Führung, scheiterte aber. Eine unschöne Aktion führte zur Halbzeit des Spiels für Aufregung als der gerade von der Strafbank retour kommende Linzer David Franz Rafael Rotter mit einem Check gegen den Kopf attackierte und verletzte. Sein Teamkollege Phil Lakos revanchierte sich für diese Unsportlichkeit und forderte Franz zu einem Faustkampf heraus. Der Linzer Flügelstürmer bekam für sein Vergehen eine Spieldauerdisziplinarstrafe – erst nach diesem Intermezzo beruhigte sich das Geschehen auf dem Eis. Linz überstand – vor allem auch dank beeindruckender Reflexe deren Schlussmanns Ouzas – die fünfminütige Unterzahl. So ging es mit 1:1 neuerlich in die Kabine.

Im dritten Abschnitt gingen die Caps nach einem überlegenen – auch bedingt durch die Spieldauerdisziplinarstrafe – Mitteldrittels schließlich in Führung: MacArthur nutzte seinen eigenen Rebound um seine Mannschaft mit 2:1 in Front zu bringen. Beflügelt von diesem Treffer folgte eine starke Phase von Ferland & Co., die sich einen weiteren Treffer verdient gehabt hätte. Die Linzer Schlussoffensive begann früh – schon rund sieben Minuten vor der Schlusssirene wurde der Druck erhöht, der hervorragend disponierte David Kickert vereitelte jedoch Chance um Chance der Black Wings – und wenn er nicht am Posten war, half Aluminium wie bei Ouellettes Backhand-Schuss. Fünf Minuten vor Schluss nahmen die Referees jedoch wieder eine Hauptrolle ein: Brett Carson und Phil Lakos mussten hintereinander auf die Strafbank, die daraus entstehende 2-Mann-Überzahl war dann aber zu viel für das starke Wiener Penalty Killing: Sebastien Piché nutzte den zweifachen numerischen Vorteil zum 2:2.

Die durch den Ausgleichstreffer bedingte Verlängerung verlief ergebnislos, im Penaltyschießen holten sich die Linzer den Extrapunkt.

Rafael Rotter konnte nach dem Check von David Franz nicht mehr weiterspielen.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Wir haben heute ein sehr intensives Spiel erlebt, es war für uns alle sehr spannend. Unser Penalty Killing hat sehr gut funktioniert, lediglich bei der 2-Mann-Unterzahl knapp vor Schluss mussten wir einen Gegentreffer hinnehmen. David Kickert spielte hervorragend, lieferte seine beste Saisonleistung ab. Auch Dominic Hackl löste seine Aufgabe mit Bravour. Schmerzhaft nur die Attacke gegen Rafael Rotter – dass das Team trotz dieses weiteren Ausfalls so viel Herz zeigte, macht mich Stolz“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Kickert – Iberer/Carson, Fraser/Lakos, Hackl/Klimbacher – Foucault/Watkins/Ferland, Sylvester/Naglich/Rotter, Nödl/MacArthur/Hartl, Fischer/Schiechl/Puschnik.

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