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Wien. (PM) 57 Minuten waren gespielt, die UPC Vienna Capitals schienen den 3:1-Vorsprung sicher zu verwalten und das Derby gegen Znojmo für sich zu...
Wiens Goalie Matt Zaba - © by Eisenbauer, BWL Media

Wiens Goalie Matt Zaba – © by Eisenbauer, BWL Media

Wien. (PM) 57 Minuten waren gespielt, die UPC Vienna Capitals schienen den 3:1-Vorsprung sicher zu verwalten und das Derby gegen Znojmo für sich zu entscheiden. Mit einem Doppelschlag binnen 57 Sekunden glichen die Gäste überraschend aus und durften am Ende einen Sieg nach Penaltyschießen bejubeln.

Rafael Rotter meldete sich vor dem Lokalderby rechtzeitig gesund zurück und absolvierte gegen Znojmo sein 300. Ligaspiel für die UPC Vienna Capitals. Sein Team startete druckvoll, was schon in der Anfangsphase zu guten Chancen führte. Schon in den ersten fünf Minuten hätten die Wiener zwei Tore erzielen müssen. Doch weder Foucault noch MacArthur nutzten ihre Möglichkeiten. Im Gegensatz zu den Gästen: Der zweite gefährliche Schuss führte zum 0:1. Nach einem Individualfehler bei einem Rückpass reagierte Adam Havlik am schnellsten und legte den Puck ideal für Roman Tomas auf. David Kickert, der heute den verletzten Matt Zaba ersetzte, war machtlos.

In der 8. Spielminute stand Rotter unfreiwillig im Mittelpunkt des Geschehens. Er kassierte einen harten Open-Ice-Check von Martin Baca. Dieser wurde zunächst von den Referees Gebei und Trilar mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet, die dann aufgrund der mangelnden Verletzungsfolge auf eine herkömmliche 2-Minuten-Strafe reduziert wurde. Rotter zeigte sich nach dem Spiel sportlich: „Der Check war fair. Er hat mich am Solarplexus getroffen, mir ist kurz die Luft weggeblieben“. Die Caps ließen sich von der Schiedsrichter-Entscheidung nicht irritieren. Peter MacArthur fand bei numerischer Überzahl eine gute Ausgleichsmöglichkeit vor, Kevin Puschnik scheiterte wenig später mit der Rückhand.

Nach Wiederbeginn gelang mit einer Einzelaktion der längst verdiente Ausgleich: Kris Foucault spielte beinahe die gesamte Znaimer Abwehr aus, ehe er Nechvatal mit der Backhand bezwang. Nur eine Minute später hätte Foucault einen weiteren Treffer erzielen können, sein Schuss landete aber am Lattenkreuz. Ein Fehler an der gegnerischen blauen Linie führte im Gegenzug beinahe zu einem neuerlichen Rückstand. Es blieb beim 1:1: Radek Cips Schuss wurde von David Kickert pariert. Die Caps waren trotz der Schrecksekunde in dieser Phase dominierend. Während zunächst noch Peter MacArthur und Andreas Nödl aus aussichtsreicher Position scheiterten, gelang Ken Magowan in der 38. Spielminute die Führung. Nach Vorarbeit von Michael Schiechl und Dustin Sylvester traf der Neuzugang auch in seinem zweiten Heimspiel.

Zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt als Matt Watkins mit einem platzierten Schuss auf 3:1 erhöhte. Znojmo wirkte geschockt und schien nichts mehr entgegen setzen zu können. Bis zur 58. Spielminute: Binnen 57 Sekunden egalisierten die Gäste die Führung, zwei Mal wurde dabei inkonsequentes Abwehrverhalten bestraft. Das Spiel ging in die Verlängerung und in weiterer Folge ins Penaltyschießen, wo Verteidiger Pavlikovsky den zehnten Penalty verwertete und so Znojmo den zweiten Punkt bescherte.

Statement David Kickert:

„Eine sehr ärgerliche Niederlage. Wir haben es verabsäumt, den Vorsprung ruhig nach Hause zu spielen. Wir sind hektisch geworden, haben nicht mehr kontrolliert gespielt und wurden dann auch sofort für Fehler bestraft“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Kickert – Fraser/Carson, Iberer/Lakos, Klimbacher/Peter, Großlercher – Ferland/MacArthur/Foucault, Nödl/Watkins/Rotter, Sylvester/Schiechl/Magowan, Puschnik/Bois/Fischer.

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