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Freiburg / Bayreuth. (PM Tigers) Mit erneut dezimiertem Kader ging es für die Tigers zum Auswärtsspiel nach Freiburg. Sergej Waßmiller konnte dieses Mal wenigstens... Chouinard-Festspiele in Freiburg

Eric Chouinard.- © ISPFD-Nbg.de

Freiburg / Bayreuth. (PM Tigers) Mit erneut dezimiertem Kader ging es für die Tigers zum Auswärtsspiel nach Freiburg.

Sergej Waßmiller konnte dieses Mal wenigstens auf drei Sturmreihen zurückgreifen. Allerdings pausierte Stamm-Goalie Vosvrda, der leicht angeschlagen, mehrfach das Training in der Woche aussetzen musste. Neben den WM-Fahrern V. Busch und L. Gläser fehlten weiterhin S. Mayer, M. Heider, J. Pavlu. Zudem konnte M. Müller nicht trainieren und musste ebenso pausieren, wie T. Voronov, der nach einem unglücklichen Aufprall am vergangenen Wochenende länger ausfallen wird. Dafür gab Neuzugang Eric Chouinard sein Debüt in der ersten Formation an der Seite vom wiedergenesenen Sergej Stas und Anthony Luciani. Der am Mittwoch zum Kader hinzu gekommene Constantin Ontl gesellte sich zu Bartosch und Kolozvary, was für Geigenmüller das aufrutschen zu Sebastian Busch und Yannick Drews bedeutete. Mit Neher, Potac, Linden und Gerstung standen zudem nur vier Verteidiger zur Verfügung.

Mit der Bürde von acht Niederlagen in Folge und der Kaderstärke einer Basketballmannschaft war die Aufgabe alles andere als leicht, aber dass diese Mannschaft intakt ist und jeder für jeden läuft und kämpft, konnte man erneut und wiederholt in dieser Saison sehr gut beobachten.

Die Freiburger begannen die Partie forsch und hatten zu Beginn der jeweiligen Spielabschnitte ihre Vorteile. So auch im Ersten. Bis etwa zur zehnten Minute brauchte der Tigers-Tross, bis man die „Bus-Beine“ gelockert bekam und sich den Gastgebern ernsthaft entgegenstellen konnte. Hierbei überstand man auch eine der nur drei UZ-Situationen mit Fleiß, ein bisschen Glück und einem, im ganzen Spiel, sehr gut aufgelegten Friedel Hartung. Sein Gegenüber, Hanuljak leitete nach 12 gespielten Minuten mit einem kapitalen Fehlpass auf Chouinard die Wende im Spiel der Tigers ein. Der Routinier ließ sich dieses Angebot nicht entgehen und versenkte die Scheibe trocken in den Maschen seines Assist-Gebers.

Auch im zweiten Abschnitt brauchten die Wagnerstädter eine gewisse Anlaufzeit. Freiburg lief und drückte ohne Unterbrechung und setzte den Gegner mächtig unter Druck. Konnte Hartung in der 23. Minute noch einen Alleingang von Kunz entschärfen, so blieb er nur eine Minute – nachdem die Defensive der Tigers die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte – nur zweiter Sieger. Mancari hatte abgezogen und der Bayreuther Torsteher, dem die Sicht versperrt war, musste die Scheibe passieren lassen. Zur Mitte des Abschnitts, die Freiburger hatten sich oft festgerannt, übernahmen die Tigers mit dem einen oder anderen Angriff die Initiative. So war es auch in Spielminute 32, als Chouinard erneut zuschlagen konnte und die plötzlich frei liegende Scheibe – Stas arbeitete hier vorbildlich die Gegner vom Tor weg – im Tor unterbrachte. Kurz darauf zog aber jener Stas eine kleine Strafe und die Tigers mühten sich mit einem Mann weniger
auf dem Eis durch die zwei Minuten. Nur Sekunden, nachdem der Stürmer zurück auf dem Eis war, kam Billich unbedrängt an die Scheibe und nutzte die Gelegenheit sofort zum Ausgleich. Wenige Augenblicke später dann die erste und einzige Strafe gegen die Wölfe. Die Tigers nahmen Anlauf und taten sogar noch was für ihre ÜZ-Quote, die nach dem dritten Treffer des Tages durch Chouinard, der mit einem mächtigen Strahl erneut Hanuljak überwinden konnte, 100% betrug.

Auch im letzten Spielabschnitt machten die Freiburger sofort Druck und liefen ein ums andere mal auf das Bayreuther Gehäuse zu. Die nachlassenden Kräfte waren vielleicht dafür verantwortlich, dass man nach zwei Minuten Walker ganz alleine vor Hartung auftauchen lies und dieser zum dritten Mal den Ausgleich für seine Mannen erzielen konnte. Bis zum Schluss hatten die Gastgeber ein leichtes optisches Übergewicht, was aber zu keinem weiteren Tor mehr führte. So musste die Overtime herhalten, in der die Tigers zunächst mächtig Glück hatten, als Walker nach einer Minute den Pfosten anvisierte. Nach zwei Minuten und einer Sekunde war es jedoch Jozef Potac, der den Abend der „Oldies“ mit einem feinen Schuss – nach guter Vorarbeit von Luciani und Chouinard perfekt ausklingen ließ als er nach einer eleganten Drehung im Angriffsdrittel mit dem 3:4 den Schlusspunkt setzte.

„Wir haben super gespielt. Die ganze Mannschaft hat gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Ontl hat einen guten Einstand gefeiert und ein ordentliches Spiel abgeliefert. Ebenso gut hat Freddy Hartung gespielt und eine klasse Leistung abgeliefert. Chouinard mit vier Punkten hat gleich einen Traumstart erwischt. Wir können mehr als zufrieden sein,“ so Dietmar Habnitt nach dem Spiel.

Wölfe Freiburg – Bayreuth Tigers 3:4 (0-1, 2-2, 1-0, 0:1) n.V.
Zuschauer: 1490 Strafen: F: 2 Min BT: 6 Min Powerplays: F: 0/3 BT: 1/1

Freiburg: Hanuljak, Haas – Meyer, Maly, Mancari, Rießle, Körner, Brückmann (2) – Linsenmaier, Babka, Saccomani, Kunz, Cihak, Herm, Wittfoth, Walker, Airich, Billich Chr.

Bayreuth: Hartung, Vosvrda – Neher (2), Potac, Linden, Gerstung – Stas (2), Chouinard, Luciani, Bartosch, Kolozvary, Ontl, Drews, Busch S (2)., Geigenmüller

Tore: 0:1 (12.) Chouinard 1:1 (24.) Mancari (Linsenmeier, Brückmann) 1:2 (30.) Chouinard (Stas, Linden) 2:2 (35.) Billich (Kunz, Linsenmeier) 2:3 (37.) Chouinard (Luciani, Drews – PP1) 3:3 (42.) Walker 3:4 (63.) Potac (Chouinard, Luciani) OT

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