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Wien. (PM) Ein Eishockeyabend mit vielen Aufs und Abs: Die UPC Vienna Capitals hatten bereits einen komfortablen 3:0-Vorsprung herausgespielt ehe sich Linz mit einem...
 Jim Boni  - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Jim Boni – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Wien. (PM) Ein Eishockeyabend mit vielen Aufs und Abs: Die UPC Vienna Capitals hatten bereits einen komfortablen 3:0-Vorsprung herausgespielt ehe sich Linz mit einem effizienten Powerplay in die Verlängerung rettete. Erst nach 82 Spielminuten fiel in der Overtime die Entscheidung – Peter MacArthur sorgte für den entscheidenden Treffer. Die Serie steht nunmehr 1:1, am Donnerstag geht es in Linz weiter.

Die UPC Vienna Capitals durften sich über einen Auftakt nach Maß freuen: Schon nach drei Minuten gingen die Hausherren in Führung. Matt Watkins erkämpfte den Puck an der Bande. Er spielte ihn zu Watkins, der Richtung Tor zog um den aufgerückten Florian Iberer mustergültig zu bedienen. Linz’ Mike Ouzas war schon früh geschlagen. Die Caps waren überlegen, gewannen nahezu jeden Zweikampf an der Bande gegen die Gäste. Auch bei einem Scharmützel zwischen Ken Magowan und dem Black-Wings-Stürmer Matthias Iberer landete der Linzer als erster auf dem Boden. Foucault, Nödl und Watkins erspielten weitere Einschussmöglichkeiten. Das 2:0 fiel im Powerplay – Matthias Iberer wurde wegen eines Stockschlags neuerlich auf die Strafbank beordert. Lediglich neun Sekunden benötigten die Wiener in numerischer Überzahl. Brett Carson spielte den Querpass auf Kris Foucault, der die Scheibe schnell zu Peter MacArthur weiterlaufen ließ. Der Wiener Mittelstürmer servierte Jonathan Ferland den Puck im hohen Slot, der trocken zum 2:0 verwertete.

In der 23. Spielminute sorgten die UPC Vienna Capitals mit ihrem zweiten Überzahltor im zweiten Powerplay für das zwischenzeitliche 3:0. Rafael Rotter brachte die Scheibe Richtung Tor, wo Danny Bois mit einem No-Look-Pass nicht nur für Begeisterung sondern auch für eine ideale Vorlage sorgte. Kris Foucault musste nur noch ins leere Tor einschieben. Doch Linz gab nicht auf. Nach dem schnellen Anschlusstreffer im Powerplay von Jason Ulmer übernahmen die Black Wings für einige Minuten das Kommando. Und nutzten ebenso wie die Caps auch ihr zweites Powerplay. Daniel Oberkofler war ideal im freien Raum postiert. Die Wiener besannen sich aber sofort ihrer Playoff-Tugenden und beschäftigten Mike Ouzas. Eine große Chance hatte Ken Magowan, der von Matt Watkins gut angespielt wurde, den Puck aber nicht mehr unter Kontrolle brachte. Das 4:2 holte Kris Foucault nach. Brett Carson sah einen Stellungsfehler der Oberösterreicher und servierte dem Wiener Topscorer den Puck, der im 1on0 sogar einem Foulversuch trotzte und die Führung zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt wieder ausbaute.

Praktisch mit Wiederbeginn verkürzte Linz erneut: Sebastien Piché sorgte für den bereits dritten Powerplay-Treffer der Gäste. Phil Lakos hatte im Gegenzug mit einem zu zentralen Schuss Ouzas beschäftigt, nur eine Minute später war der Verteidiger bei einer weiteren Chance mitbeteiligt. Die Caps kämpften und hielten die Linzer weitgehend aus der Gefahrenzone. Bis zur letzten Spielminute – Linz hatte erneut spätes Glück, 21 Sekunden vor der vermeintlichen Schlusssirene gelang der 4:4-Ausgleich. Zuvor hatten die Referees Phil Lakos wegen Haltens auf die Strafbank geschickt – Andrew Kozek traf mit seinem dritten Nachschuss.

Damit musste die Verlängerung über den Sieger des Abends entscheiden. In diese startete Linz zunächst aktiver, denn die Wiener mussten eine 2-Minuten-Strafe gegen Matt Zaba (Spielverzögerung) überstehen. In der ersten Overtime hatten auf Seite der Black Wings Patrick Spannring und Brad Moran die gefährlichsten Chancen, bei den Caps waren Kris Foucault, Matt Watkins und Peter MacArthur (Außenstange) am nähesten am Game Winner dran. In der zweiten Verlängerung, nach knapp 82 gespielten Minuten, sorgte Peter MacArthur für die Erlösung. Mit seinem 5:4 egalisierten die UPC Vienna Capitals auch den Serienrückstand. Es steht in der best-of-seven-Serie nunmehr 1:1.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Das war heute ein Wellental an Emotionen. Der späte Ausgleich zum 4:4 war ein Schock, wir haben am Anfang in der ersten Verlängerung gebraucht, um uns davon zu erholen. In dieser Phase hat uns Matt mit wirklich tollen Saves am Leben gehalten. Ich ziehe meinen Hut vor meiner Mannschaft“.

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