DEG zeigt Reaktion auf Derby-Niederlage und besiegt Angstgegner Wolfsburg 7:2
AllgemeinDEL 4. November 2018 Michaela-Ross 0
Düsseldorf. (MR) Es hat schon fast Tradition, dass sich die Düsseldorfer EG gegen die Grizzlys Wolfsburg schwertut, die letzten fünf Spiele gingen allesamt verloren. Nach der Derby-Niederlage gegen Krefeld von Freitag jedoch schoss sich die DEG den kleinen Frust von der Seele und die Grizzlys mit 7:2 aus der Halle.
Im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause gab Jerome Flaake sein Debüt im Dress der DEG, unterstützte zunächst mit seiner Erfahrung aus 550 DEL-Spielen die vierte Sturmreihe. Und die vierte Reihe konnte sich im ersten Wechsel gleich eindrucksvoll verewigen, als Flaake dem Gästegoalie erfolgreich die Sicht verstellte, dass Lukas Laub das 1:0 erzielen konnte. Die Gäste traten zunächst mit einer Strafzeit aufs Papier, welcher Goalie Gerald Kuhn per Stockschlag gleich die zweite folgen ließ. Geduldig ausgespielt erhöhte Kenny Olimb für die DEG.
Die Schiedsrichter hatten sich offenbar viele Pfiffe vorgenommen und schickten reihenweise die Spieler auf die Strafbank, sodass gerade im Startabschnitt selten mit 5 gegen 5 gespielt wurde. Dann saßen mit Gogulla, Barta und Likens gleich drei Spieler auf der Strafbank, und die Hausherren mussten feststellen, dass ein Viereck dem Dreieck überlegen ist, Daniel Sparre mit dem Anschlusstreffer für Wolfsburg. Doch Düsseldorf ließ sich das Heft nicht aus der Hand nehmen und blieb vorne wie hinten weiter präsent. Ein eingesprungener Pimm mit dem per Video bestätigten 3:1 und nochmals mit dem Powerplaytreffer unter die Latte stellte auf den Pausenstand von 4:1.
Grizzlys aggressiver ab dem zweiten Durchgang
Ganz so leicht wollten die Niedersachsen der DEG die Sache doch nicht machen, und es ging mehr hin und her. Das Schiedsrichterpfeifchen kam auch wieder zum Einsatz, und es war erneut im Powerplay, dass Philip Gogulla die Hereingabe von Descheneau lehrbuchmäßig in die Maschen schob. Wade Bergmann hatte genug geschubst und provoziert, und Calle Ridderwall verteilte mal flugs den rechten und den linken Haken, sehr zum Jubel der Fans. Seine insgesamt 16 Strafminuten brachten Flaake vermehrt Eiszeit, die er in Doppelschichten neben Olimb und auch in seiner vierten Reihe fuhr! Trotzdem gerieten die Gäste nochmals mit zwei Mann in Unterzahl, was Barta frech aus spitzem Winkel bestrafte – wenn es läuft, dann gehen auch solche Dinger rein…
In den letzten 20 Spielminuten versuchten die Gäste nochmals, das Spielgeschehen an sich zu reißen und vor allem am Ergebnis etwas zu schrauben. Aber es fehlte Ihnen an Zielgenauigkeit und Glück, sodass auch 100%-ige nicht reingehen wollten. Den Rest erledigten Fredrik Pettersson Wentzel und seine Vorderleute. Kenny Olimb konnte andererseits einen Konter erfolgreich abschließen und sich nach Pimm ebenfalls als Doppeltorschütze eintragen. Dass Wolfsburgs Topscorer Christoph Höhenleitner seinem Konto einen Treffer zufügen konnte, hatte letztlich nur noch statistischen Wert, am deutlichen Sieg der Düsseldorfer EG änderte dies nichts mehr.
DEG-Coach Harold Kreis war froh, dass sein Team mit der 6:1 Führung nach zwei Dritteln am Ende nicht zu viel Schlendrian hat einziehen lassen, man wollte den Schlussabschnitt nicht verlieren, was auch gelungen ist. Somit geht die DEG mit so nicht wirklich erwarteten 33 Punkten und Platz4 in die kurze Pause.
Foto: Braden Pimm (DEG) mit Doppelpack gegen Wolfsburg – © by EH-Mag. (DR)
Stimmen zum Spiel
DEL
Rang | Teams | Gespielt | Differenziell | Tordifferenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|
1 | Adler Mannheim | 52 | 194 - 117 | 77 | 116 |
2 | Red Bull Muenchen | 52 | 176 - 118 | 58 | 109 |
3 | Augsburger Panther | 52 | 149 - 139 | 10 | 86 |
4 | Koelner Haie | 52 | 147 - 139 | 8 | 86 |
5 | ERC Ingolstadt | 52 | 158 - 152 | 6 | 86 |
6 | Duesseldorfer EG | 52 | 151 - 136 | 15 | 83 |
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