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Bozen. (PM) Zum ersten Mal in der laufenden Saison hat der HCB Südtirol ein Match gewonnen, das nicht nach der regulären Spielzeit entschieden war....

Logo HC Bozen SüdtirolBozen. (PM) Zum ersten Mal in der laufenden Saison hat der HCB Südtirol ein Match gewonnen, das nicht nach der regulären Spielzeit entschieden war. Die Foxes schlugen im vorletzten Heimspiel des Grunddurchgangs die Moser Medical Graz 99ers 2:1 nach Penaltyschießen und können am Mittwoch mit einem Sieg gegen den HC Orli Znojmo die alleinige Tabellenführung in der EBEL zurückerobern. Für die Weiß-Roten war es der fünfte Sieg in Folge.

 

Bei den Foxes kehrten am Dienstag zwei äußerst wichtige Spieler in die Mannschaft zurück, nämlich Kapitän Alexander Egger in der Verteidigung und Angreifer MacGregor Sharp, der wie gewohnt im ersten Block Regie führte. Joe Charlebois konnte hingegen nicht auflaufen, ihn setzen weiterhin muskuläre Probleme außer Gefecht. Graz reiste mit einem sehr kleinen Kader, sprich nur drei Linien, an. Beim Klub aus der Steiermark fehlten Kinasevic, Lefevbre, Scalzo, Woger und Wiedergut.

 

Das Match begann gemächlich, auf dem Eis tat sich relativ wenig. Auch, weil Graz in der Defensive sehr sicher stand und das Bozner Angriffsspiel nicht Fahrt aufnahm. Sabourin, der beste Goalie der Liga was die Statistiken angeht, wurde viel zu selten geprüft. So etwas wie eine Chance fand Daniel Frank vor, der jedoch vertändelte. Auch auf der Gegenseite verbrachte Hübl ein geruhsames erstes Drittel. Graz tat aufgrund der dünnen Spielerdecke nur das Allernotwendigste.

 

Nach dem Seitenwechsel waren keine zwei Minuten gespielt, als Sabourin zum ersten Mal zeigte, warum er die besten EBEL-Statistiken vorweist. Bei einer Riesenchance für Gander wehrte er den Puck mit dem Beinschoner ab. Nun rollte das Angriffsspiel der Talferstädter, denn kurz darauf hätte Schofield das 1:0 erzielen können, aber neuerlich war der Grazer Keeper auf dem Posten. Auf der Gegenseite zeigten die Gäste den Füchsen wie man seine Chancen verwertet. Praktisch die erste Chance verwertete Olivier Latendresse zur 1:0-Führung für die Steirer (23.49). Es war das 22. Saisontor des Kapitäns der Moser Medical Graz 99ers. Mitte des zweiten Drittels hatte Sharp – nach mustergütiger Vorarbeit von Santorelli – den Ausgleich auf dem Schläger, traf aber nur die Torumrandung. Danach wurde es auf dem Eis ruppiger, Strömberg und Moderer lieferten sich eine Boxeinlage. Die Foxes konnten daraufhin eine Minute lang mit zwei Mann mehr agieren, doch Zählbares kam im doppelten Powerplay nicht heraus. Auch, weil Graz im penalty killing sehr effektiv agierte. Der italienische Rekordmeister war danach zwar bemüht, im Torabschluss aber zu ungenau. In der 37. Minute probierte es Schofield, doch Sabourin hatte etwas dagegen und wehrte den Schuss ab, der ins Kreuzeck gepasst hätte. Wenige Sekunden vor der Drittelpause hatten Pance und Whitfield eine Doppelchance, aber es blieb bei der knappen Führung für die Gäste.

 

Im Schlussdrittel war die Partie zwar bei weitem nicht so intensiv, wie im Mittelabschnitt, doch es sollte zumindest mit dem Auslgeich für die Foxes klappen. In der 44. Minute schlenzte Zisser den Puck ins Netz, der ein Missverständnis der Grazer Defensive um Goalie Sabourin eiskalt ausnutzte. Für den Bozner war es der fünfte Treffer in der laufenden ersten EBEL-Saison. Mitte des Schlussdrittels versuchte es Santorelli, dessen Schuss aus halblinker Position jedoch zu ungenau ausfiel. In der Schlussphase hatten dann die Gäste noch einmal eine Überzahlsituation zu ihren Gunsten, aber Hübl und seine Vorderleute ließen sich nicht überwinden. Wie am 29. September im ersten direkten Duell zwischen dem HCB Südtirol und Graz ging es in die Verlängerung.

 

Dort konnte sich Hübl bei einer Chance für Lemieux auszeichnen, ehe die Talferstädter 99 Sekunden mit einem Mann mehr agieren konnten. Zunächst zeichnete sich einmal mehr Sabourin bei einem Schuss Piches aus. 39 Sekunden vor dem Ende nahm Coach Pokel eine Auszeit, um die letzten Angriffe zu besprechen. Doch Egger & Co. wirkten ideenlos. Also musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Dort machte Rick Schofield mit einem Gustostückerl – er tanzte Danny Sabourin aus – alles zu Gunsten der Foxes klar, die zum ersten (!) Mal im Penaltyschießen die Oberhand behielten und sich 2:1 durchsetzten.

 

Lange feiern können die Weiß-Roten nicht. Bereits am Mittwoch, 8. Jänner sind die Foxes neuerlich im Einsatz. Dann wird ab 19.45 Uhr in der Eiswelle die Partie gegen den HC Orli Znojmo nachgeholt.

 

 

HCB Südtirol – Moser Medical Graz 99ers 2:1 n.P. (0:0, 0:1, 1:0,  0:0)

 

HCB Südtirol: Hübl (Hell); Piche-Tomassoni, Egger-Oberdörfer,  Miglioranzi-Nicoletti; Sharp-Santorelli-Stromberg,  Beaudoin-Withfield-Pance, Bernard-John Esposito-Insam,  Zisser-Schofield-Gander, Angelo Esposito, Frank.

Coach: Tom Pokel

 

Moser Medical Graz 99ers: Sabourin (Still), Reinthaler-Vanballegooie,  Coulombe-Lassen, Picard-Pohl; Day-Latendresse-Labelle,  Kaspitz-Lemieux-Ganahl, Moderer-Strohmeier-Zusevics.

Coach: Petri Matikainen

 

Tore:  0:1 Olivier Latendresse (23.49), 1:1 Stefan Zisser (43.24), 2:1  Rick Schofield (entscheidender Penalty)

 

Zuschauer: 1843

 

 

 

EBEL, die weiteren Partien vom Dienstag, 7. Jänner 2014

 

EC Villacher SV – HC Orli Znojmo 1:3 (0:2, 0:1, 1:0)

0:1 Martin Podesva (4.58), 0:2 Ondrej Fiala (9.31), 0:3 Jan Lattner (20.40), 1:3 John Hughes (58.25)

 

EHC Liwest Linz – EC Red Bull Salzburg 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)

0:1 Fabio Hofer (22.27), 1:1 Andrew Jacob Kozek (29.11), 2:1 Franklin Macdonald (33.04), 3:1 Philipp Lukas (57.47)

 

EC Klagenfurter AC – SAPA Fehervar AV19 3:2 n.P. (0:0, 1:1, 1:1, 0:0)

0:1 Colton Yellow Horn (27.31), 1:1 Jamie Lundmark (34.50), 2:1 Patrick Harand (41.22), 2:2 Richard Jackman (46.17), 3:2 John Lammers (entscheidender Penalty)

 

 

 

Die Tabelle:

 

1. UPC Vienna Capitals 58 Punkte

2. EHC Liwest Linz 58

3. HCB Südtirol 57 (-1 Spiel)

4. EC Red Bull Salzburg 57

5. HC Orli Znojmo 52 (-1 Spiel)

6. EC Villacher SV 52

7. EC Klagenfurter AC 44

8. Moser Medical Graz 99ers 44

9. SAPA Fehervar AV19 43

10. Dornbirner Eishockey Club 42

11. HC TWK Innsbruck 24

12. HDD Telemach Olimpija Ljubljana 20

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