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Selb. (PM) Die „Wölfe“ benötigen in der Eishockey-Oberliga zur Meisterschaft nur noch einen Punkt aus vier Spielen. Schon am Wochenende soll alles klar gemacht...

Logo Selber WölfeSelb. (PM) Die „Wölfe“ benötigen in der Eishockey-Oberliga zur Meisterschaft nur noch einen Punkt aus vier Spielen. Schon am Wochenende soll alles klar gemacht werden. Die Holden-Schützlinge treten am Freitag (20 Uhr) beim EHC Klostersee an und erwarten am Sonntag (18 Uhr) den ERV Schweinfurt.

Tiefstapeln geht nun nicht mehr. Auch wenn es Marc Thumm verzweifelt versucht. „Ein Punkt fehlt noch“, sagt der Co-Trainer der Selber „Wölfe“ – und muss selbst grinsen. Niemand zweifelt mehr daran, dass der VER Selb an diesem Wochenende eine außergewöhnlich starke Hauptrunde in der Eishockey-Oberliga Süd mit dem Meistertitel krönt. Entweder am Freitag (20 Uhr) beim EHC Klostersee oder spätestens am Sonntag (18 Uhr) in der heimischen Netzsch-Arena gegen den Tabellenletzten ERV Schweinfurt soll der noch fehlende eine Punkt eingefahren werden. „Dann können wir ganz entspannt abwarten, wer unser Gegner in den Play-offs wird“, blickt Trainer Cory Holden mit einem Auge schon auf den Start der ersten K.o-Runde am Mittwoch, 26. Februar. Nach jetzigem Stand wäre der TSV Erding der Kontrahent der „Wölfe“.

Die VER-Cracks haben aber zunächst noch ganz andere Sachen zu erledigen. Die 100-Punkte-Marke soll in den vier verbleibenden Spielen noch geknackt werden. Damit würden die Selber eine neue Rekordmarke in der Oberliga Süd aufstellen. In den beiden Vorjahren sicherte sich der EC Peiting mit 81 beziehungsweise 82 Punkten den Titel nach 40 Spielen. In der Saison 2010/11 kam der EC Bad Tölz nach 44 Spielen auf 97 Zähler. 93 hat der VER Selb im Moment auf seinem Konto. Für Cory Holden schon jetzt eine unglaubliche Zahl. „Das ist eine grandiose Leistung. Kompliment an die Mannschaft für dieses konstante Auftreten.“ In den bislang 40 Spielen blieben die Selber nur sieben Mal ohne eigenen Punktgewinn. Auch das Torverhältnis von 183:99 spricht eine deutliche Sprache, was die Machtverhältnisse in der Süd-Liga betrifft.

Die will der VER auch heute Abend beim EHC Klostersee unter Beweis stellen. „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, sagt Holden. Auch wenn die Grafinger „Scheune“ stets ein ungemütliches Pflaster ist. Durch ein 5:1 gegen Deggendorf und ein 3:2 in Peiting hat der Gastgeber am vergangenen Wochenende vorzeitig das Play-off-Ticket gelöst. Dazu beigetragen hat mit Justin Gorva auch ein neuer Kanadier. Der 26-jährige Stürmer war erst Ende Januar in einer Nacht- und Nebelaktion verpflichtet worden und hat nach vier Spielen bereits drei Tore und vier Assists auf seinem Konto. Noch keinen Einsatz verzeichnete ein weiterer kurz vor Transferschluss eingetroffener Neuzugang. Scott Champagne (30) ist neben Gorva und Top-Scorer Ben Warda der dritte Kontingentspieler des EHC Klostersee, der damit ein Luxusproblem hat. Denn nur zwei dürfen auf dem Spielformular stehen.

Ganz andere Probleme hat der ERV Schweinfurt, der am Sonntag in Selb gastiert. Die „Mighty Dogs“ zieren seit November das Tabellenende und brachten bei der jüngsten 1:10-Klatsche in Bayreuth gerade einmal zwölf Feldspieler auf die Beine. Bei zuletzt 382 zahlenden Zuschauern gegen Füssen dürfte auch der Kassier der Mittelfranken nicht gerade frohlocken. Mangelnden Einsatz brauchen sich die arg gebeutelten Schweinfurter dennoch in den meisten Spielen nicht nachsagen lassen. Am vergangenen Freitag überrumpelten sie Füssen mit 5:2, eine Woche zuvor zogen die Regensburger nach einer 5:6-Heimniederlage ganz lange Gesichter. Und auch vor drei Wochen gegen Selb hatte sich das „Schlusslicht“ beim 5:7 nach besten Kräften gewehrt.
„Es geht vor allem darum, konzentriert zu bleiben“, warnt VER-Coach Cory Holden seine Schützlinge davor, das Spiel gegen den Letzten zu locker anzugehen. „Wir haben ja schon im zweiten Drittel in Erding gesehen, dass das nicht gut ist.“ Und jedes Spiel müsse schließlich auch als Vorbereitung für die Play-offs gesehen werden. „Es darf da kein Schlendrian reinkommen“, sagt Holden, der wieder auf Dennis Schütt und Felix Söllner zurückgreifen kann. Dafür fallen Ronny Schneider (verletzt) und Torwart Manuel Kümpel (krank) aus. Da auch Nachwuchskeeper Andreas Grönke wegen einer langwierigen Verletzung nicht zur Verfügung steht, wird Michael Meyer von der Selber 1b-Mannschaft die Reise nach Grafing mit antreten. Und vielleicht als Oberliga-Meister zurückkehren.

Das Aufgebot: Suvelo (Meyer) – Schadewaldt, Martell, Nägele, Schütt, T. Schneider, Meier, Roos – Mudryk, Geisberger, Piwowarczyk, Moosberger, Hördler, Fiedler, Schiener, Heilman, Hendrikson, Neumann, Söllner, Warkus.

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