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Dresden. (PM) Die Dresdner Eislöwen haben das Sachsenderby gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 6:4 (1:2; 3:1; 2:1) gewonnen. Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch musste auf den...
Nico Opree (Crimmitschau, rechts) behauptet den Puck gegen Krisn Sparre - © by Eishockey-Magazin (RK)

Nico Opree (Crimmitschau, rechts) behauptet den Puck gegen Krisn Sparre – © by Eishockey-Magazin (RK)

Dresden. (PM) Die Dresdner Eislöwen haben das Sachsenderby gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 6:4 (1:2; 3:1; 2:1) gewonnen. Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch musste auf den Einsatz von Joni Tuominen und John Koslowski verzichten. Kurzfristig verstärkte jedoch Eisbären-Förderlizenzspieler Sven Ziegler das Team. Auch Vincent Schlenker, der sich nach einer langwierigen Rückenverletzung noch im Aufbautraining befindet, kam ebenso wie der neuverpflichtete Verteidiger Sebastian Zauner zu Einsätzen.

In der mit 4412 Zuschauern ausverkauften Dresdner EnergieVerbund Arena erwischten die Gäste aus Westsachsen einen perfekten Start. Steven Rupprich versuchte sich zwar noch in einen Konter der Eispiraten zu werfen, doch Jakub Langhammers Schuss fand dennoch den Weg zum 0:1 ins Tor. Ein weiterer ruckartiger Konter brachte nur Sekunden später erneut Crimmitschau in gute Position. Alexander Hutchings nutzte den Abpraller zum 0:2 (2.). Dresden wurde infolge das erste Mal gefährlich, doch Ryan Nie war zur Stelle. Während Dominic Walsh vor Eislöwen-Goalie Kevin Nastiuk auftauchte, kam Kris Sparre auf der Gegenseite in aussichtsreicher Position nicht an den Puck. Hutchings, Walsh und Daniel Bucheli prüften Nastiuk auch in Folge, doch Arturs Kruminsch sicherte sich kurz vor dem Tor die Scheibe und zielte unhaltbar in den Winkel (9.). Dresden in den folgenden Minuten mit guten Möglichkeiten: Jannik Woidtke traf den Pfosten, Stefan Chaput verpasste aus der Drehung nur knapp. Kruminsch setze sich sehenswert gegen zwei Gegenspieler durch, wurde aber vom starken Crimmitschauer Goalie gestoppt. Ein Schussversuch von Lukas Slavetinsky konnte kurz vor dem Drittelende erst im Nachfassen von Nie gehalten werden.

Auch das zweite Drittel startete abwechslungsreich: Sven Ziegler schoss aus zentraler Position Crimmitschaus Schlussmann an, Nastiuk hielt auf der Gegenseite stark gegen Matthew MacKay. Als Sami Kaartinen im Spielaufbau den Crimmitschauern den Puck abnehmen konnte, nutzte Sven Ziegler den Abpraller zum Ausgleich (26.). In Unterzahl kamen die Eispiraten infolge zu einer Chance, aber Rupprich warf sich in den Nachschuss und konnte so klären. In der 28. Minute durften die Gäste aber dennoch jubeln: Hutchings markierte aus spitzem Winkel das 2:3. Dresden steckte allerdings nicht auf, kam durch Carsten Gosdeck im zweiten Versuch zum 3:3-Ausgleich (31.). Infolge war zwei Mal der Pfosten im Weg – zunächst für Ralf Rinke, dann für Chaput. Vincent Schlenker und Feodor Boiarchinov sowie Sparre und Hugo Boisvert vergaben infolge mehrfach in Überzahl. 40 Minuten waren gespielt, als Dresden erstmals in Führung ging. Crimmitschau klärte einen Blueliner von Petr Macholda nicht genau genug, so dass Chaput aus kurzer Distanz einnetzen konnte.

Das Schlussdrittel begann mit einem weiteren Torjubel: Sami Kaartinen nutzte eine Vorarbeit von Kruminsch zum 5:3 (42.). Walsh scheiterte infolge an Nastiuk, Nie parierte einen starken Versuch von Sparre. Nach einen schönem Doppel von Dominik Grafenthin und Bruce Becker scheiterte Kapitän Boisvert nach Bullygewinn knapp am Goalie. Als die Eislöwen nicht energisch genug verteidigten, gelang Walsh das 5:4 (54.). Grafenthin und Chaput verpassten die Vorentscheidung, ehe Sparre in der letzten Sekunde per Empty Net-Treffer den 6:4-Endstand markierte.

„Besser kann man eigentlich nicht in die Partie starten. Wir haben sofort das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Vielleicht lief es aber zu gut, so dass wir gedacht haben, dass es ein Selbstläufer wird. Dresden hat einfach und schlau gespielt“, sagt Eispiraten-Cheftrainer Chris Lee.

„Für uns war der Start denkbar ungünstig. Wir waren in den ersten Minuten gehemmt. Mit zunehmender Spielzeit haben wir uns besser in die Partie gearbeitet und uns vom Druck befreit. Ab dem zweiten Drittel ist es uns besser gelungen im Powerplay für Gefahr zu sorgen. Crimmitschau war allerdings jederzeit gefährlich. Man hat gesehen, dass die Mannschaft besonders über Außen für Gefahr sorgen kann und der Kader viel Qualität hat. Wir können heute auch mit dem Auftritt von Vincent Schlenker und Sebastian Zauner zufrieden sein. Bitter ist hingegen, dass Sami Kaartinen sich eine Handverletzung zugezogen hat. Er konnte in den letzten Minuten nicht mehr spielen. Aktuell gehen wir von einem Knochenbruch aus“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.

Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag (17 Uhr) bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven.

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Eislöwen verpflichten Verteidiger Sebastian Zauner

Die Dresdner Eislöwen haben Verteidiger Sebastian Zauner (20) verpflichtet. Der gebürtige Berchtesgadener, der in den letzten Tagen von Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch im Training getestet wurde, erhält einen Vertrag bis zum Saisonende und ist ab sofort für Dresden spielberechtigt.

Zauner durchlief die Nachwuchsschule von Red Bull Salzburg und kam zuletzt in der MHL zum Einsatz. In der aktuellen Saison absolvierte er insgesamt 16 Spiele in der multinationalen Juniorenliga.

„Sebastian hat in den letzten Tagen einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er ist läuferisch stark, hat technisch in der Salzburger Schule eine gute Ausbildung genossen und ist auch perspektivisch für uns interessant“, sagt Thomas Popiesch.

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in Dresden. Die Eingewöhnung wird mir sicher nicht schwerfallen, denn obwohl ich das erste Mal etwas weiter weg von meiner Heimat bin, fühle ich mich absolut wohl. In den nächsten Tagen richtet sich mein Fokus durch die vielen Spiele ohnehin komplett auf den Sport. Es ist super, dass ich schon beim heutigen Derby dabei sein kann“, sagt Sebastian Zauner.

Eislöwen Kids Day zum Start ins Jahr 2015

Das erste Wochenende im Jahr 2015 steht bei den Dresdner Eislöwen ganz im Zeichen der Kinder: Beim 2. EISLÖWEN KIDS DAY am 3. Januar haben alle Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren zwischen 15 und 17 Uhr die Möglichkeit, gemeinsam mit den Spielern, Trainern und dem Maskottchen der Dresdner Eislöwen ein paar Runden auf dem Eis der EnergieVerbund Arena zu drehen.

Bei Spiel und Spaß kann sich der Nachwuchs beim Hindernisparcours beweisen und sich Tipps sowie Tricks von den Eishockeyprofis holen. Allen, die noch nie auf dem Eis gestanden haben, stehen die erfahrenen Nachwuchstrainer des Eissportclubs Dresden e.V. mit Rat und Tat zur Seite. Die Teilnehmer erhalten eine Urkunde, für die Besten gibt es Eintrittsgutscheine für das Spiel der Dresdner Eislöwen gegen Rosenheim am 4. Januar 2015.

Beim 1. EISLÖWEN KIDS DAY vor einem Jahr nutzten über 120 Kinder die Möglichkeit, sich auf dem Eis zu probieren und in Kontakt mit den Profis der Dresdner Eislöwen zu kommen.
Neben den Aktivitäten auf dem Eis besteht übrigens die Chance, sich zum Eislöwen schminken zu lassen, einen Blick in die Kabine der Blau-Weißen zu werfen und jede Menge Wissenswertes direkt von den Stars zu erfahren. Mitzubringen sind Ellenbogen- und Knieschützer, ein Helm, Handschuhe und – wenn vorhanden – Schlittschuhe. Kids, die noch keine Schlittschuhe besitzen, haben die Möglichkeit sich vor Ort ein Paar auszuleihen. Ebenso steht eine gewisse Anzahl an Helmen und Schützern zur Verfügung.

Bei Interesse am 2. EISLÖWEN KIDS bitten wir um eine kurze Anmeldung mit Namen, Schuhgröße (wenn benötigt) und Alter des Kindes bis zum 31. Dezember an heiss-auf-eis@escd-ev.de.

Eislöwen gastieren an der Küste

Mit dem Derbysieg gegen Crimmitschau im Rücken steht für die Dresdner Eislöwen am Sonntag die Auswärtspartie bei den Fischtown Pinguins auf dem Programm. Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch muss auf den Einsatz von Sami Kaartinen (Mittelhandbruch) und Joni Tuominen (Adduktorenprobleme) verzichten. John Koslowski befindet sich noch im Aufbautraining. Eisbären-Förderlizenzspieler Sven Ziegler steht hingegen zur Verfügung.

Während sich Dresden am Freitag im Sachsenderby drei Punkte sichern konnte, kam Bremerhaven beim SC Riessersee mit 2:6 unter die Räder und rangiert weiterhin auf dem elften Tabellenplatz. In den ersten beiden Aufeinandertreffen der Spielzeit gingen beide Teams je einmal als Sieger vom Eis: Bremerhaven feierte beim ersten Dresdner Heimspiel der Saison einen 6:1-Erfolg, während das Popiesch-Team Ende Oktober über einen 4:0-Sieg jubeln konnte.

„Das letzte Ergebnis klingt zwar deutlich, aber Bremerhaven hat immer die Qualität um den Sieg mitzuspielen. Die Reihen sind sehr ausgeglichen, zeigen nur wenige Schwachstellen“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.

„In unserer Liga kommt es bei der Analyse nicht auf Platzierungen in der Tabelle an. Vom Potenzial her müsste Bremerhaven sicher weiter vorn stehen. Wir müssen auf jeden Fall aufpassen, denn das Team ist sehr aggressiv, läuferisch stark und hat sich über die Jahre gut entwickelt“, sagt der Ex-Bremerhavener Carsten Gosdeck.

Das Spiel gegen die Fischtown Pinguins in der Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz beginnt am Sonntag um 17 Uhr und wird geleitet von HSR Markus Krawinkel (Moers).

Sami Kaartinen fällt mehrere Wochen aus

Sami Kaartinen  - © by Eishockey-Magazin (RK)

Sami Kaartinen – © by Eishockey-Magazin (RK)

Die Dresdner Eislöwen müssen voraussichtlich mindestens sechs Wochen auf Stürmer Sami Kaartinen verzichten. Der Finne bekam im letzten Drittel des Spiels gegen die Eispiraten Crimmitschau den Puck auf die rechte Hand und brach sich dabei den Mittelhandknochen. Zuvor hatte der 35-Jährige mit dem zwischenzeitlichen 5:3 nicht nur das 100. Saisontor für Dresden, sondern auch seinen 150. Pflichtspieltreffer für die Dresdner Eislöwen erzielt. Noch ist unklar, ob die Verletzung operativ behandelt werden muss.

„Ich habe sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt und der Arzt hat mein Gefühl leider bestätigt, so dass ich die Partie nicht zu Ende spielen konnte“, sagt Sami Kaartinen und fügt hinzu: „Es ist leider eine langwierige Verletzung. Es stimmt mich natürlich sehr traurig, dass ich der Mannschaft solange nicht helfen kann. Aber auch das gehört leider zum Eishockey.“

„Die Verletzung von Sami wirft uns natürlich gerade in der aktuellen Phase zurück. Wir wünschen ihm alles Gute und hoffen, dass wir ihn bald wieder auf dem Eis begrüßen können“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.

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