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Oberhausen. (MR) Zum Auftakt der Testspielreihe der deutschen Nationalmannschaft vor der Eishockey-Weltmeisterschaft traf das Team von Pat Cortina auf den amtierenden Weltmeister Russland. Diese...
DEB-Debütant Oliver Mebus - © by Eishockey-Magazin (DR)

DEB-Debütant Oliver Mebus – © by Eishockey-Magazin (DR)

Oberhausen. (MR) Zum Auftakt der Testspielreihe der deutschen Nationalmannschaft vor der Eishockey-Weltmeisterschaft traf das Team von Pat Cortina auf den amtierenden Weltmeister Russland. Diese Spiele zählten außerdem im Rahmen der Euro Hockey Challenge.

13 Jahre nach dem Rückzug der Revier Löwen Oberhausen aus der DEL gab es in der König Pilsener Arena erstmalig wieder Eishockey, und der Zuschauerzuspruch war mit über 5000 wohl im Rahmen des Erwarteten. Allerdings gab es für den Gastgeber gegen Russland nichts zu holen, zumal sich beim Gegner mit Zubarev, Plotnikov, Zaripov, Yakovlev, Shirokov und Loktionov bereits sechs Spieler des Weltmeisterteams von Sochi 2014 tummelten. Doch insgesamt kann man in dieser Phase der Vorbereitung sicherlich erst einmal zufrieden sein, nicht höher verloren zu haben, doch auch Team Russland ist natürlich noch nicht in Bestbesetzung und in der Vorbereitungsphase und ließ beste Chancen aus. Ein großer Unterschied der mit einigen (Fast-)Neulingen gespickten Heimmannschaft zur Sbornaja war sicherlich die Chancenauswertung, vor allem der Specialteams. So fielen alle drei Tore in numerischer Überlegenheit, obwohl beide Teams in einer eigentlich fairen Partie gleich viel und ausreichend Powerplaysituationen hatten.

Deutschland konnte im mittleren Abschnitt den Druck etwas erhöhen und mehr Chancen kreieren, allein das „runde Schwarze“ wollte nicht „ins eckige Rote“, wie Debütant Oliver Mebus (Krefeld Pinguine) das Ziel eines jeden Spiels kurz und knapp definierte, egal ob auf Ligaebene oder eben international. Im Gegensatz zu den Hausherren konnte man bei Russland bereits eine erfolgreich harmonierende Sturmreihe ausmachen mit Mozyakin, Zaripov (beide Magnitogorsk) und Popov (Omsk), die für alle drei Treffer verantwortlich zeichneten.

Im Schlussabschnitt wurden den Deutschen die Beine schwer, sodass es den Jungs nicht vergönnt war, wenigstens ein Tor zu erzielen. Am heutigen Montag gibt es eine weitere Gelegenheit und wie Pat Cortina sagte „jetzt kennen wir die ein wenig und können uns vielleicht besser drauf einstellen“. Insgesamt war er schon recht zufrieden, auch wenn es in allen Bereichen bis zur WM noch um einiges besser werden muss. Er bestätigte auch, dass sich aus dem erfahreneren Kreis seiner Spieler Justin Krüger (SC Bern) gut weiter entwickelt habe, der Verteidiger setze nun auch ab und zu offensive Akzente. Auch Neuling Mebus, der an der Seite von Krüger verteidigte, konnte nur Gutes berichten. Krüger habe viel mit ihm gesprochen und ihm die nötige Sicherheit gegeben, wo es doch international noch um einiges schneller sei als im DEL-Alltag. Für Mebus ist es jedenfalls eine „Riesensache, dabeizusein“ und er hofft, dass er diese Zeit noch möglichst lange erleben kann. Auch Moritz Müller (Kölner Haie) hat den Neulingen ein gutes Zeugnis ausgestellt. Da er selbst erst 2003 sein erstes DEL-Spiel bestritten hat, hatte er keine aktive Erinnerung an diese Arena, war aber angetan von der Halle.

Das zweite Spiel sollte ein wenig eine Revanche sein, die allerdings nur bedingt gelang. Aber man bedenke: es ging auch im zweiten Spiel gegen den amtierenden Weltmeister! Nach einem 0:2 Rückstand bis zur 45. Minute gelang kurz nacheinander Yasin Ehliz und Patrick Reimer jeweils im Powerplay der Ausgleich (46., 48.). Eine Entscheidung wurde vertagt, die Overtime blieb ohne Treffer, sodass der Sieger im Shoot Out ermttelt werden musste. Hier war einzig Kargalitsky für Russland erfolgreich, während alle drei deutschen Versuche scheiterten.

Pat Cortina und das deutsche Team haben noch je zwei Spiele gegen Finnland (in Lahti und Espoo), Frankreich (in Füssen und Ravensburg) sowie Dänemark (in Vojens) auf dem Vorbereitungsprogramm zur diesjährigen WM in Prag (ab 2. Mai).

Deutschland – Russland 0:3 (0:1/0:1/0:1)

Tore: 0:1 11:48) Mozyakin (Zaripov/Popov) 5-4PP; 0:2 (28:39) Popov (Mozyakin/Zaripov) 5-4PP; 0:3 (50:29) Mozyakin (Zaripov/Popov) 5-3PP2

Schiedsrichter: Krawinkel / Schütz

Strafen: GER 20 – RUS 20 + Diszi Plotnikov

Zuschauer: 5372

Aufstellung:

Deutschland – Danny Aus den Birken – Jens Baxmann, Moritz Müller; Justin Krueger, Oliver Mebus; Benedikt Brückner, Florian Kettemer; Henry Haase, Jonas Müller – Patrick Reimer, Yasin Ehliz, Daniel Pietta; Thomas Oppenheimer, Marcel Noebels, Brent Raedeke; Michael Wolf, Sebastian Uvira, Leon Pföderl; Laurin Braun, Nico Krämmer, Marcel Ohmann, Martin Schymainski

Russland – Konstantin Barulin, – Andrei Zubarev, Pavel Plotnikov, Evgeny Biryukov, Viktor Antipin, Yegor Yakovlev, Artyom Blazhievsky, Ilya Lyubushkin, Andrei Mironov – Sergei Mozyakin, Evheny Timkin, Danis Zaripov, Denis Kokarev, Yegor Averin, Ilya Zubov, Daniil Apalkov, Sergei Shirokov, Anotn Slepyshev, Nikita Soshnikov, Andrei Loktionov, Alexander Popov

Als beste Spieler wurden Thomas Oppenheimer (GER) und Sergei Mozyakin (RUS) benannt.

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