„Die Drittelpause“: Geld stinkt nicht oder auch Geldgier frisst Gehirn !!!

Auch in der Sommerpause wird es einem Eishockeyfan selten langweilig, immer wieder gibt es Grund zur Freude, in Form von Vertragsverlängerungen und Spielereinkäufen, aber leider auch zum Ärgernis. Eher letzteres betrifft wohl momentan die Fans der Iserlohn Roosters. So hat sich die Vereinsführung überlegt ab der kommenden Spielzeit saftige 3 Euro Abendkassengebühr zu erheben, um mehr Planungssicherheit zu haben. Da sich anscheinend immer tausende Kurzentschlossene an der Abendkasse tummeln, ist diese Gebühr natürlich mehr als verständlich und für jeden Fan gut nachvollziehbar.

In einem kleinen, netten Nebensatz wurde den Fans in der Bekanntmachung der Abendkassengebühr folgendes geraten: „Selbstverständlich empfiehlt der Club für alle, die regelmäßig zum Eishockey gehen, den Kauf einer Dauerkarte. Wer bis zum 31. Mai seine Dauerkarte vorreserviert bzw. anzahlt, kommt sogar noch in den Genuss zahlreicher Vorteile.“ Das nenne ich doch mal zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Bleibt zu hoffen, dass es in der Region des Sauerlandes auch genügend Vorverkaufsstellen gibt, damit die Fans um die großzügige Abendkassengebühr herumkommen. Viele Fans sind allerdings so sehr verärgert, dass sie den Iserlohn Roosters und der „gemeinsamen Leidenschaft“ wohl erstmal fern bleiben.
Manche Vereine verstehen einfach nicht, dass sie ohne ihre treuen Fans nicht da wären wo sie sind und vergessen den großen Stellenwert, den die Fans am Erfolg des Vereins haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Fans ein Zeichen setzen und den Verein mit ein paar kräftigen Denkanstößen wieder auf die richtige Bahn lenken, damit der Sport wieder in den Vordergrund des Geschehens rückt.
(Julia Sett)