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Selb. (PM) Es hat nicht sollen sein: Auch im neuten Anlauf reichte es für den VER Selb nicht zu den ersten Punkten in der...
Kyle Piwowarczyk - © by Eishockey-Magazin (DR)

Kyle Piwowarczyk – © by Eishockey-Magazin (DR)

Selb. (PM) Es hat nicht sollen sein: Auch im neuten Anlauf reichte es für den VER Selb nicht zu den ersten Punkten in der Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga. Wieder waren die „Wölfe“ stärker oder zumindest gleichwertig wie ihr Gegner. Aber der war wieder kaltschnäuziger in der Chancenverwertung. Dennoch hatten die Selber Fans ein feines Näschen. Sie feierten ihr Team 60 Minuten lang und darüber hinaus. „Oberligameister“, skandierten die Anhänger lautstark auf den Steh- und Sitzplätzen während der letzten fünf Minuten. Und „You’ll Never Walk Alone“, hieß es nach Spielende.

Vor dem Spiel gab es zunächst eine Ehrung für VER-Stürmer Kyle Piwowarczyk. Der Topscorer der Hauptrunde war von der Fachzeitschrift Eishockey-News zum besten Spieler der Oberliga Süd gewählt worden und erhielt gestern mit etwas Verspätung den Pokal überreicht. Die Partie selbst dauerte zunächst nur sieben Sekunden, ehe ein bunter Konfetti-Regen der VER-Fans für eine etwas längere Unterbrechung sorgte. Mit Wiederbeginn nahmen die „Wölfe“ das Heft in die Hand. Trotz der jüngsten Niederlagenserie präsentierten sich die Holden-Schützlinge hochmotiviert und wollten zum Heimabschluss endlich die ersten Punkte dieser Aufstiegsrunde zur DEL 2. Nach fünf Minuten schepperte es dann auch im Tor der Allgäuer. Mudryk, der Sekunden zuvor noch an Torwart Vajy gescheitert war, vollstreckte zum 1:0. Nun standen die abstiegsbedrohten Gäste mächtig unter Druck, konnten sich gegen die aufmerksame Selber Defensive aber nur selten durchsetzen. Die beste Möglichkeit für die Baron Joker hatte nach neun Minuten Hadraschek, der aber an Torwart Suvelo scheiterte. Ansonsten war wenig Konstruktives zu sehen vom Zweitligisten. Die besseren Möglichkeiten hatte der VER, der seine Anhänger im ersten Drittel mit einer konzentrierten, starken Leistung erfreute.

Der ESV Kaufbeuren versuchte nach der Pause mehr Druck aufzubauen – und hatte Erfolg. Schultz stand nach einem schönen Spielzug völlig frei am langen Pfosten und hatte wenig Mühe auszugleichen. Kurz darauf gab es nochmals Jubel auf Seiten der Gäste – aber verfrüht. Der Puck hatte die Linie noch nicht überschritten. Da nutzten alle Proteste nichts. Der VER hatte in dieser Phase einen kleinen Hänger, kämpfte sich aber ins Spiel zurück. In der 33. Minute brannte es noch einmal lichterloh vor dem Selber Tor. Drei Minuten später die erneute Führung für die „Wölfe“. Gästekeeper Vajs wehrte zwei Mal ab, doch Moosberger setzte entschlossen nach und traf zum 2:1. Es folgten wütende Angriffe der Gäste, die in der 38. Minute prompt zum Ausgleich kamen. Thiel hatte zu viel Platz, wurde nicht energisch attackiert und donnerte die Scheibe in den Winkel. Kurz vor Ende des zweiten Drittels sorgten Nägele (VER) und Schmidle mit einer kleinen Kampfeinlage für noch mehr Unterhaltung für die ohnehin zufriedenen Zuschauer.

Im Schlussabschnitt war das Spiel zunächst ausgeglichen. Keine Mannschaft wollten einen Feheler machen und in Rückstand geraten. Das taten dann aber die „Wölfe“. Sie liefen in zwei Konter der Gäste und hatten wieder einmal das schlechtere Ende für sich. Bitter – aber so ist Sport. Nun müssen die Holden-Schützlinge am Ostermontag noch einmal nach Freiburg reisen, wo eine lange und dennoch erfolgreiche Saison zu Ende geht.
 

VER Selb – ESV Kaufbeuren (1:0, 1:2, 0:2)
VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Martell, Nägele, R. Schneider, Hendrikson, T. Schneider, Roos – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Fiedler, Hördler, Moosberger, Warkus, Heilman, Schiener, Neumann.

Schiedsrichter: Lenhart (EJ Kassel); Zuschauer: 1979; Tore: 5. Min. Mudryk (Martell, Piwowarczyk) 1:0, 25. Min. Schultz (Gohlke) 1:1, 36. Min. Moosberger (Martell) 2:1, 38. Min. Thiel 2:2, 47. Min. Firsanov (Kreitl) 2:3, 50. Min. Ryhänen (Firsanov, Kreitl) 2:4; Strafminuten: Selb 8, Kaufbeuren 6 + 10 für Schmidle.

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