DNL-Team des Krefelder EV 81 startet suboptimal in die Saison

Reto Schüpping scheitert an Lucas Di Berardo © by Eishockey Magazin (DR)

Krefeld. (MR) Im ersten Saisonspiel 2014/15 in der jetzt zweigeteilten DNL musste sich der KEV 81 den Kölner Junghaien mit 1:5 geschlagen geben (0:0 / 0:2 / 1:3), ausschlaggebend war die größere Effizienz besonders im Überzahlspiel der Gäste.

Den Startabschnitt begann Krefeld druckvoll, von den Gästen kamen zunächst hauptsächlich Nadelstiche und Einzelaktionen. Doch beide Goalies hielten ihren Kasten sauber. Konnten die Gastgeber früh im mittleren Abschnitt eine doppelte Unterzahl noch schadlos überstehen, löffelte dann aber in der restlichen einfachen Strafzeit Ulib-Gleb Berezovskyy das Spielgerät zum Führungstreffer in den Winkel (24. Min.). Krefeld verlor hierdurch ein wenig den Faden und ließ dem Gegner zu viel Raum, hinzu kamen zu viele Ungenauigkeiten im Abschluss, auch in eigener Überzahl. Die Folge war ein 2 auf 1 der Junghaie mit erfolgreichem Querpass vor dem Tor und Abschluss (Schug, 37.).

Köln konnte im Schlussabschnitt (in Überzahl) sogar auf 3:0 davonziehen (Hildebrand, 47.), ehe die Gäste zwei Mann auf der Strafbank sitzen hatten. Doch auch mit dieser personellen Übermacht wollte den Hausherren kein Treffer gelingen. Dieser fiel erst in der 52. Spielminute, als Adrian Jaworski den Abpraller zentral an der blauen Linie serviert bekam und durchzog – es war sein erster DNL-Treffer für Krefeld. Es schien für die Seidenstädter doch noch etwas möglich zu sein, immerhin hatten sie noch knapp 9 Minuten für zwei Treffer! Der übermotivierte Einsatz von Manuel Todam an der Bande setzte diesem Ansinnen jedoch ein unrühmliches Ende, zumal er gleich mit einer Matchstrafe belegt vor der Zeit unter die Dusche durfte. Die Gäste ließen sich diese Einladung nicht nehmen und nutzten die Fünfminutenstrafe mustergültig für zwei weitere Treffer (Lukes, 54., Hildebrand, 55.).

Krefelds Kapitän Marcel Pfänder hofft jetzt für das Team auf einen Doppelsieg in Hamburg am kommenden Wochenende, um den Fehlstart in die Saison schnell vergessen zu machen.

Das Spiel KEV 81 – Kölner EC 1:5 (0:0 / 0:2 / 1:3)

Tore: 0:1 (23:17) Berezovskyy (Schug, Erk) 5-4; 0:2 (36:06) Schug (Berezovskyy, Kolb); 0:3 (46:32) Hildebrand (Kolb, Berezovskyy) 5-4; 1:3 (51:06) Jaworski (Pfänder, Todam); 1:4 (53:07) Lukes (Dumont, Erk) 5-4; 1:5 (54:06) Hildebrand (Berezovskyy, Kolb) 5-4

Strafen: KEV – 17 + Matchstrafe Todam; KEC – 10

Schiedsrichter: André Schrader

Zuschauer: ca. 100

Es spielten: KEV – Lucas Di Berardo (Jendrik Allendorf) – Adrian Jaworski, Marcel Pfänder; Mike Schmitz, Tom Schmitz; Arthur Erhardt, Tobias Esch; Sebastian Pfeifer, Erik Buschmann – Manuel Todam, Dennis Schott, Niklas Lahme; Lucas Leuschner, Balazs Peter, Mátyás Kovacs; Maximilian van Hees, Kai Laux, Max Brittig; Philipp Kuhnekath, Jasper Coelen, Tristan Möbius

KEC – Felix Köllejan (Marc Fleischer) – Marius Erk, Lennart Pniewski; Oliver Granz, Artur Rößger; Robin Schütz, Josef Schäfer; Eric Valentin, Pascal Grosse – Lucas Dumont, Reto Schüpping, Max Lukes; Ulib-Gleb Berezovskyy, Nico Kolb, Moritz Schug; Niklas Hildebrand, Dennis Arnold, Artjom Alexandrov; Marvin Ratmann, Mick Köhler, Mike Glemser

Interview Marcel Pfänder