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salzburgSalzburg. (PM) Zum letzten Spiel des Jahres 2013 in der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC-KAC freute sich der EC Red Bull Salzburg...

Logo des EC Red Bull SalzburgsalzburgSalzburg. (PM) Zum letzten Spiel des Jahres 2013 in der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC-KAC freute sich der EC Red Bull Salzburg über eine restlos ausverkaufte Salzburger Eisarena.

 

Entsprechend stimmgewaltig wurden die Hausherren empfangen, doch sie taten sich zunächst schwer, in den gewohnten Gang zu kommen. Ohne den verletzten David Meckler gerieten sie gleich in der Anfangsphase in Unterzahl und Salzburgs Goalie Luka Gracnar bekam auch gleich einmal viel zu tun. Nach und nach konsolidierten sich dann die Red Bulls, wobei die Anspannung im ersten Drittel zu spüren war. Viele Abspielfehler in der neutralen Zone ermöglichten dem KAC, der relativ unbeschwert aufspielte, leichten Scheibengewinn. Aus einem solchen resultierte in der zehnten Minuten ein Konter der Gäste, Luka Gracnar konnte den Schuss von Tyler Spurgeon aber entschärfen. In der fünften Minute testete Andreas Nödl erstmals den KAC-Rückhalt René Swette, der in weiterer Folge auf dem Posten war und auch in der 14. Minute bei einem Gestocher vor seinem Gehäuse die Übersicht behielt. Nach einem insgesamt ausgeglichenem, aber Großteils verfahrenem ersten Drittel blieb es zur Pause beim 0:0, es hieß, die Nervosität abzulegen und endlich richtig loszulegen.

In der Tat wurde das Spiel der Red Bulls im zweiten Abschnitt flüssiger und der Druck aufs Kärntner Tor nahm zu. Garrett Roe hatte in der 22. Minute nach langem Solo die Möglichkeit auf den ersten Treffer, kam aber an René Swette nicht vorbei. Das machte der KAC in der 28. Minute besser, als Daniel Ban seinen Alleingang mit der 1:0-Führung der Gäste abschloss. Die Red Bulls verlagerten das Spiel danach mehr und mehr in Richtung Offensivzone und in der 34. Minute erzielte Andreas Nödl im Nach-schuss aus einem Gedränge vor dem KAC-Tor heraus den Ausgleich. Danach waren die Salzburger dem zweiten Tor deutlich näher als die Kärntner, doch mit einem kurio-sen Treffer holte der KAC die Führung vor der zweiten Pause wieder zurück. Martin Schumnig schoss aus der Distanz halbscharf aufs Tor, die Scheibe wurde abgelenkt und flog dem überraschten Luka Gracnar in hohem Bogen über die Schulter ins Tor. Fabio Hofer hatte noch den möglichen Ausgleich auf dem Schläger, doch René Swette blockte den Schuss aus kurzer Distanz mit toller Reaktion ab.

Im Schlussdrittel warfen die Red Bulls alles vorn, während der KAC versuchte, den Vorsprung zu verwalten und auf Konter zu warten. In der 48. Minute gerieten die Red Bulls in eine 3:5-Unterzahl, und das kann der KAC. Quasi mit der ersten Offensiv-Aktion im Schlussdrittel erhöhten die Gäste auf 3:1. Salzburg gab nicht auf und bot in der Schlussphase sein stärkstes Spiel, schoss pausenlos aufs Tor. Das wurde in der 59. Minute mit dem Anschlusstreffer von Manuel Latusa belohnt, der einen optimalen Querpass von Thomas Raffl verwertete. Und kurz darauf – in der Schlussminute – ließ Brian Fahey einen Hammerschuss aus der Distanz raus und glich tatsächlich noch aus. In der Verlängerung hatten die Red Bulls die besseren Szenen, doch es musste schließlich ins Penalty-Schießen gehen und dort hatten die Kärntner das bessere Ende für sich. Colton Fretter traf als Einziger und entschied das Spiel damit für den KAC.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 3:4 (0:0, 1:2, 2:1) n.P.
Tore: Nödl (34./PP), Latusa (59.), Fahey (60.) Ban (28.), Schumnig (37.), Fretter (48./PP2, 65./PS)

Die Red Bulls verloren damit zwar zum Jahresausklang, haben den Fans aber trotzdem wieder hoch spannenden Eishockeysport geboten und mit viel Kampf die Partie fast noch gedreht. Warum sie so lange nicht in die Spur gefunden haben, wusste Stürmer Andreas Nödl hinterher nicht zu beantworten: „Es lief anfangs bei uns überhaupt nicht. Erst am Ende haben wir die Scheibe vors Tor gebracht und haben für Verkehr vor dem Goalie gesorgt. Ich habe keine Ahnung warum, manchmal läuft es einfach nicht. Am Ende haben wir dann noch schön zugelegt und gekämpft, das war in Ordnung.“ Head Coach Don Jackson sah das ähnlich: „Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Die Mannschaft war hoch motiviert, aber in so einem engen Spiel gegen ein starkes Team wie der KAC muss man jede Sekunde voll da sein und das haben wir heute nicht umgesetzt.“ Respekt dem KAC, der sich vor dem Tabellenführer nicht versteckt hat und in Salzburg ein beherztes Spiel abgeliefert hat. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass allein die Tabellenposition eines Teams noch lange nicht alles über dessen sportliches Potential aussagt.

Ein großes Dankeschön gebührt an dieser Stelle den Fans und Zuschauern in der Salzburger Eisarena, die nicht nur heute für tolle Stimmung gesorgt und ihre Mann-schaft nach Leibeskräften unterstützt haben. Die Red Bulls wünschen ihnen Glück und Gesundheit im neuen Jahr 2014 und noch möglichst viele gemeinsame Erfolge.

Das war das letzte Spiel der Red Bulls im Jahr 2013. Weiter geht es für die Jungs morgen mit einem Training und am Mittwoch, dem Neujahrstag, mit dem Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den Dornbirner Eishockey Club, der heute beim VSV mit 0:3 unterlag. Es heißt also auch im neuen Jahr gleich von Beginn an höchst konzentriert zur Sache zu gehen …

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