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Salzburg. (PM) Zum dritten Playoff-Finalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die UPC Vienna Capitals hatte sich Stürmer Daniel Welser nach drei Spielen verletzungsbedingter...
Ryan Duncan  - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ryan Duncan – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Salzburg. (PM) Zum dritten Playoff-Finalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die UPC Vienna Capitals hatte sich Stürmer Daniel Welser nach drei Spielen verletzungsbedingter Pause beim EC Red Bull Salzburg wieder fit zurückgemeldet, dafür waren Zdeněk Kutlák (verletzt) und Andreas Kristler (zwei Spiele gesperrt) heute nicht dabei. Auf Wiener Seite fehlten die gesperrten Patrick Peter und Philippe Lakos, alle Strafen wurden nach dem letzten Spiel am Freitag in Wien verhängt.

Beim dritten Aufeinandertreffen ging es wie erwartet von Beginn an voll zur Sache. Die Red Bulls hatten gleich einmal ein Unterzahlspiel zu überstehen, bevor John Hughes nach einem Pass von Ryan Duncan mit einem Schuss aus dem linken Bullykreis die erste Führung holte. Danach ging es hin und her mit gefährlichen Szenen auf beiden Seiten. In der elften Minute wurde Thomas Raffl im Powerplay direkt vor dem Tor angepasst, konnte aber nicht erhöhen. Drei Minuten später glichen die Gäste dafür aus, Nikolaus Hartl hatte nach einem Angriff 2 auf 1 keine Probleme, die Scheibe im halbleeren Tor unterzubringen. Auch in den restlichen Minuten des ersten Abschnitts war das Spiel offen und durch weitere Strafen auf beiden Seiten unterbrochen. Zur ersten Pause blieb es beim 1:1.

Im zweiten Abschnitt drückten anfangs die Vienna Capitals und erspielten sich ein paar gute Möglichkeiten, bei denen Salzburgs Goalie Luka Gracnar aber immer zur Stelle war. Ab der 24. Minute waren es dann die Red Bulls, die für zwei, drei Minuten in der Offensivzone rotierten und nun ihrerseits gute Torschüsse verzeichneten. Aber auch Wiens Schlussmann zeigte stark auf und verhinderte vorerst ein zweites Tor. Das gelang schließlich Thomas Raffl, der in der 31. Minute im Powerplay – zuvor hatten die Hausherren ein paar Sekunden 5:3-Überzahl – im Slot aus Halbdistanz abzog. Ab da war das Spiel wieder komplett offen, beide Teams legten weiterhin ein hohes Tempo vor und sorgten für eine abwechslungsreiche Partie. Luka Gracnar ließ hinten aber nichts mehr rein und hielt den knappen 2:1-Vorsprung nach 40 Minuten auch bei einem gefährlichen Gestocher vor seinem Tor sowie bei einem weiteren Unterzahlspiel kurz vor der Pause fest.

Im Schlussdrittel hielten sich die Red Bulls gleich zu Beginn bei einem Unterzahlspiel schadlos. Als Ryan Duncan wenig später in der 45. Minute mit einem satten Schuss aus Halbdistanz ins rechte Kreuzeck traf, gab es in der ausverkauften Salzburger Eisarena aber kein Halten mehr. Zwei Minuten später fälschte Thomas Raffl im Powerplay einen Blue-Liner von Dominique Heinrich unhaltbar ab und stellte auf 4:1. Das war so etwas wie eine Vorentscheidung, auch wenn die Capitals alles unter-nahmen, nochmal zu verkürzen. In der 51. Minute aber stellte Ben Walter auf das 5:1, als er die Scheibe direkt vor dem Goalie bekam, selbigen mit einem Haken aussteigen ließ und den Puck über die Linie schob. In den letzten Minuten gab es noch teilweise wilde und von einigen Strafen geprägte Szenen, aber da war das Spiel nun wirklich schon entschieden. Die Red Bulls gewannen damit wie schon beim ersten Heimspiel im Finale nach einem starken Schlussdrittel mit 5:1 und führen in der Best-of-Seven-Serie nun mit 3:0 Siegen. Mit einem weiteren Sieg am kommenden Dienstag in Wien könnten sie den Finaltriumpf somit schon perfekt machen.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | FINALE
EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals 5:1 (1:1, 1:0, 3:0)
Tore: Hughes (5.), Raffl (31./PP, 47./PP), Duncan (45.), Walter (51.) resp. Hartl (14.)

Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny meinte hinterher: “Das war natürlich wieder ein ganz wichtiger Sieg. Aber in den ersten zwei Dritteln war es wieder eine ganz enge Partie, erst im Schlussdrittel haben wir den Sieg absichern können. Mit gutem Über- und Unterzahlspiel sowie einem starken Goalie Luka Gracnar. Jetzt brauchen wir nur noch einen Sieg, aber dieser ist bekanntlich der schwerste. Die Wiener können am Dienstag wieder mit Patrick Peter und Philippe Lakos [die heute gesperrt waren] spielen und werden bis zum Umfallen kämpfen.“ Salzburgs Andreas Kristler ist am Dienstag noch einmal gesperrt. Morgen, Montag, gibt es wie üblich ein Vormittagstraining, anschließend werden die Red Bulls nach Wien fahren.

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