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Dornbirn. (PM) Im 5. Play-off-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga unterlag der Dornbirner Eishockey Club auswärts dem EC Red Bull Salzburg mit 3:6. Mit...

Logo Dornbirner Eishockey ClubDornbirn. (PM) Im 5. Play-off-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga unterlag der Dornbirner Eishockey Club auswärts dem EC Red Bull Salzburg mit 3:6. Mit dem dritten Sieg im fünften Spiel sicherten sich die Red Bulls vor dem nächsten Duell am Dienstag in Dornbirn den ersten Matchpuck, drängten Dornbirn in die Ecke.

 

Zwei Mal musste bislang in der Salzburger Eisarena im Duell der roten Bullen mit den Bulldogs aus Vorarlberg die Verlängerung entscheiden. Dies wollten die Hausherren nach dem Sieg in Dornbirn und dem Ausgleich in der Serie tunlichst vermeiden und legten vor eigenem Publikum von Beginn weg mit mächtig Druck los. Die Gäste lieferten ab dem ersten Bully ein Rückzugsgefecht und gerieten rasch in Rückstand. Troy Milam (3.), der mit einem Hammer von der blauen Linie genau in die linke Ecke traf, und Manuel Latusa (12./pp1) im zweiten Powerplay sorgten für die 2:0-Führung. Auch in der Folge schnürten die Mozartstädter die Vorarlberger regelrecht ein, hielten das Tempo hoch, ließen die Scheibe gut laufen, so dass die Dornbirner kaum ins Spiel kamen. Zu Beginn des Mitteldrittels konnten die Vorarlberger plötzlich verkürzen. Nach einem schnellen Break eingeleitet von Jonathan D’Aversa staubte Chris D’Alvise (22.) nach einem Aquino-Schuss zum 1:2 ab. Die Salzburger ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und der Bullenexpress rollte ungehindert weiter. Mit einem Doppelschlag durch Matt Keith (25.) und Andreas Kristler (26.) legten die Hausherren kräftig nach.

 

D’Alvise mit Trippelpack

Die Emotionen der Cracks entluden sich zwischenzeitlich nach einem Zusammenstoß von Graham Mink mit RBS-Goalie Bernd Brückler. Die Bulldogs gaben in der Folge nicht auf, zeigten ein großes Kämpferherz und versuchten wieder heranzukommen. Mit einem 1:4-Rückstand im Schlussdrittel war aber gegen die stark spielenden Hausherren vorerst wenig auszurichten. Mit Ablauf einer Überzahlsituation gelang den DEC-Cracks doch das ersehnte zweite Tor durch Chris D’Alvise (48./pp1), der aber gleichzeitig auf die Strafbank verwiesen wurde. Im darauffolgenden Powerplay konnte Salzburg das vorentscheidende 5:2 durch Michael Boivin (48./pp1) erzielen. Doch Chris D’Alvise (51./pp1) und die Bulldogs gaben nicht auf, wieder verkürzte der Flügelstürmer von der linken Seite zum 3:5. Die Dornbirner setzten am Ende alles auf eine Karte und nahmen mehr als zwei Minuten vor Schluss ihren Keeper vom Eis. Dies nutzten aber die Red Bulls und setzten schlussendlich durch Dave Meckler (59./en) den Schlusspunkt zum 6:3.

 

Facts:

Erste Bank Eishockey Liga – Play-Off-Viertelfinale 5. Spiel, Sonntag, 16.03.2014 EC Red Bull Salzburg – Dornbirner Eishockey Club 6:3 (2:0, 2:1, 2:2) Eisarena Salzburg, 2.960 Zuschauer Stand der Serie (best-of-seven): 3:2

SR: Gebei, Nikolic; Nemeth, Rakovic;

 

Tore:

RBS: 1:0 Milam (3.), 2:0 Latusa (12./pp1), 3:1 Keith (25.), 4:1 Kristler (26.), 5:2 Boivin (48./pp1), 6:3 Meckler (59./en)

DEC: 2:1 D’Alvise (22.), 4:2 D’Alvise (48./pp1), 5:3 D’Alvise (51./pp1)

 

Line-Up:

RBS: Brückler – Fahey, Heinrich; Milam, Trattnig; Boivin, Pallestrang – Meckler, Roe, Kristler; Raffl Thomas, Komarek, Latusa; Keith, Brophey, Cullen; Pöck Markus, Motzko, Nödl;

DEC: Dennis – Magnan, D’Aversa; Plante, Oraze; Jeitziner, Lembacher – Grabher-Meier, Arniel, D’Alvise; Putnik, Jarrett Patrick, Petrik Niki; Mink, Sonne, Aquino; Wolf, Feichtner, Häußle;

 

 

 

CAPS BEENDEN SAISON MIT 2:4-NIEDERLAGE

Logo Vienna CapitalsMit einer 2:4-Niederlage endet die Saison der UPC Vienna Capitals: Im fünften Viertelfinale kämpften sich die Wiener zwar nach einem 0:2-Rückstand noch einmal in das Spiel, doch die Villacher Adler nutzten die Wiener Fehler im letzten Spielabschnitt eiskalt aus und gewannen am Ende die Serie verdient mit 4:1-Siegen.

Die UPC Vienna Capitals starteten dynamisch in das Spiel – Rafael Rotter prüfte zum Einstand zwei Mal J.P. Lamoureux im Tor der Villacher Adler (einmal nach schönem Überbrückungspass, einmal von rechter Position mittels Distanzschuss). Auch wenn in der Startphase kein Treffer gelang, wirkten die Wiener im Spiel 5gg5 in den ersten Minuten stärker. Doch immer wieder schadeten sich die Caps-Cracks im Eröffnungsabschnitt selbst, kassierten drei Strafen und spielten somit sechs Minuten im ersten Drittel in Unterzahl. Dadurch hatten die Gäste aus Kärnten auch eine optische Überlegenheit, auch wenn sie die Powerplay-Effizienz vom Freitag vorerst vermissen ließen. Die Wiener fanden in der 18. Spielminute ihre größte Chance auf die Führung vor: François Fortier bekam den Puck von Benoît Gratton serviert, scheiterte aber – unmittelbar vor Lamoureux stehend – am starken Schlussmann der Blau-Weißen.

Nach Wiederbeginn hätte Rafael Rotter nach einem Alleingang den Torreigen eröffnen können, doch die Villacher Adler machten es im Gegenzug besser: Die Caps gaben die neutrale Zone zu leichtfertig auf, Derek Ryan konnte mit Geschwindigkeit in das Drittel der Wiener kommen und einen Schuss aus rechter Position auf Matt Zaba anbringen. Der Caps-Torhüter konnte nur mit dem Schoner parieren, für den Rebound war der nicht beachtete Eric Hunter perfekt postiert und sorgte für das 1:0 der Adler. Das vierte Powerplay des Abends konnten die Kärntner dann ebenfalls nutzen: Nach einer strittigen Situation und nach der Konsultation des Videobeweises wurde der Treffer zum Villacher 2:0 aber gegeben. Die UPC Vienna Capitals wirkten nur kurz geschockt und ließen die Köpfe nicht hängen. Mit einem Doppelschlag kamen sie wieder in die Partie zurück: Zuerst sorgte André Lakos mit einem Schlagschuss für den Anschlusstreffer, nur 94 Sekunden später nutzte Mario Fischer einen großen Fehler im Villacher Aufbauspiel eiskalt zum Ausgleich aus.

Doch im Schlussabschnitt bereiteten die Wiener ihren Gästen wieder Geschenke und ließen vor allem in der Defensivzone ihre Form des Grunddurchgangs vermissen. Zunächst verantwortete Eric Hunter mit dem 3:2 im Powerplay erneut die Führung, das 4:2 nur drei Minuten später durch Curtis Fraser war dann die Entscheidung. Zu diesem Zeitpunkt war bereits David Kickert an seinem 20. Geburtstag im Tor der Caps, da sich Matt Zaba beim 2:3 verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Damit endet die Saison für die UPC Vienna Capitals im Viertelfinale.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Ich möchte den Villachern gratulieren, sie haben die Serie verdient gewonnen. Wir müssen das Playoff analysieren, wir sind entsprechend enttäuscht und niedergeschlagen“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Peter, Lakos A./Schlacher, Klimbacher/Lakos P., Schweda/Hackl – Fortier/Gratton/Keller, Puschnik/Ouellette/Ferland, Fischer/Schiechl/Hartl, Bauer/Beech/Rotter

 

 

Black Wings im Halbfinale

Das neue Logo der Black Wings LinzLinz. (PM)  Vor nicht einmal zwei Wochen waren die LIWEST Black Wings als krasser Außenseiter in die Viertelfinalserie gegen Znojmo gestartet, heute fuhren die Tschechen auch noch harte gerichtliche Bandagen auf – aber die Linzer antworteten auf ihre Art. Nämlich mit einem 7:1 Sieg auf dem Eis und damit den vierten Sieg in der Best of Seven Serie. Damit stehen die Stahlstädter im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga Saison 2013/14! 

Bereits am Vormittag hatte dieses fünfte Duell zwischen Znojmo und den LIWEST Black Wings begonnen, denn die Tschechen hatten sich dazu entschlossen, die EBEL Play Offs weg vom Eis zu bringen. Zivilrechtliche Anzeigen wurden eingebracht, Vorladungen an Trainer Rob Daum und Andrew Kozek übergeben. Aber die Linzer wollten sich von alldem nicht aus der Konzentration bringen lassen, wussten sie doch, dass es weiterhin ein Spiel zu gewinnen gab.

Wie nicht anders zu erwarten starteten die Tschechen dann auch sehr druckvoll in diese Partie und wollten eine schnelle Führung fast schon erzwingen. Die Stahlstädter gerieten in der Anfangsphase schwer unter Druck und immer wieder musste Michael Ouzas eingreifen. Aber der Torhüter der Linzer stand felsenfest und hielt sein Gehäuse sauber. Auf der gegenüberliegenden Seite zeigten sich die Gäste wieder einmal sehr cool und nützten gleich ihre erste Überzahl zur so wichtigen Führung. Rob Hisey spielte sich mit einer super Bewegung frei, passte quer auf Andrew Kozek und der Torjäger knallte die Scheibe unter die Querlatte. Da war der ganze Frust nach seiner Sperre für Spiel 4 drin – und der Treffer gab Selbstvertrauen.

Das Werkl begann zu laufen, die Abwehr stand sehr sicher und ließ sehr wenig direkt aufs Tor durch, hielt den Gegner immer wie geplant in den Rundungen seitlich vom Gehäuse. Michael Ouzas wurde so geschützt, dass es nur noch Schüsse aus spitzem Winkel gab, was nur für bedingte Gefahr sorgte. Und die Linzer hätten durchaus auch noch das ein oder andere Tor nachlegen können, was allerdings vielleicht zu viel gewesen wäre. So ging es mit dem knappen 1:0 in die Pause.

Was sich im ersten Abschnitt angedeutet hatte, wurde im Mitteldrittel unter freundlicher Mitwirkung des HC Orli Znojmo perfektioniert. Die Tschechen leisteten sich zu viele Strafen und wurden dafür von den eiskalten LIWEST Black Wings bestraft. Brian Lebler verwandelte einen Penalty in der 27. Minute mit einem gnadenlosen Hammer, nur 49 Sekunden später konnte Daniel Oberkoflerseinen eigenen Nachschuss ins Tor bugsieren. Damit hieß es schon 3:0 und die Eishockey-Gala konnte weiter gehen. Die Nerven der Hausherren lagen nun blank, das nächste Power Play der Linzer beendete Pat Leahy mit sehenswertem Abstauber zum 4:0. Was danach folgte war eine defensive Demonstration der Mannschaft von Rob Daum, die souverän die eigene Defensivzone kontrollierte und auf den nächsten torbringenden Konter wartete. Die Chancen dazu gab es auch, aber die Oberösterreicher gaben sich mit diesen vier Toren zufrieden und konnten beruhigt in den letzten Abschnitt gehen.

Auch in diesem blieb die Intensität auf Seiten der Oberösterreicher hoch, während Znojmo schwer taumelte. Immer wieder klopften die Gäste am fünften Treffer an, aber es dauerte bis zur 46. Minute, ehe es so weit war. Brian Leblerschlug abermals im Power Play zu und erhöhte auf 5:0 – die knapp 600 mitgereisten Fans hatte jede Menge Grund zum Feiern. Und der Torreigen sollte noch nicht stoppen, denn Andrew Kozek legte auch noch das 6:0 nach. Dass der HC Orli Znojmo kurze Zeit später den Ehrentreffer erzielte war verschmerzbar – umso mehr, da Marc-Andre Dorion nur Sekunden danach mit einem Penalty auf 7:1 erhöhte.

Es war ein unglaublicher Triumph, den die LIWEST Black Wings in Znojmo hinlegten: der vierte Erfolg en Suite gegen den ehemaligen Angstgegner, den man so lange nicht schlagen konnte. In der Best of Seven Serie setzten sich die Linzer mit 4:1 durch und stehen damit im Halbfinale. Dieses beginnt am kommenden Sonntag, somit kann sich die Truppe von Rob Daum über 6 Tage des Ausruhens freuen.

HC Orli Znojmo – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:7 (0:1, 0:3, 1:3)
Tore: 0:1 Kozek (8./PP), 0:2 Lebler (27./Penalty), 0:3 Oberkofler (28.), 0:3 Leahy (31./PP), 0:5 Lebler (46./PP), 0:6 Kozek (54.), 1:6 Havlik (55.), 1:7 Dorion (55./Penalty).

Endstand in der Best of Seven Serie:
HC Orli Znojmo – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:4 (4:3 n.V., 5:6 n.V., 3:4, 2:3, 1:7)

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