Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Bozen. (PM) Ein Sieg fehlt dem HCB Südtirol noch, um in seiner Premierensaison in der EBEL die Runde der letzten Vier zu erreichen. Am...

Peter Heteny und Davis Laliberte im Zweikampf - © by Max Pattis

Peter Heteny und Davis Laliberte im Zweikampf – © by Max Pattis

Bozen. (PM) Ein Sieg fehlt dem HCB Südtirol noch, um in seiner Premierensaison in der EBEL die Runde der letzten Vier zu erreichen. Am Dienstagabend schlugen die Foxes in der Eiswelle den ungarischen Klub SAPA Fehervar im dritten Viertelfinalmatch 3:0 und stellten in der Serie ebenfalls auf 3:0. Am Freitag könnten die Weiß-Roten auswärts mit dem vierten Sieg im vierten Spiel den Sack endgültig zumachen.

 

Im dritten Playoff-Viertelfinale gegen SAPA Fehervar musste Coach Tom Pokel ohne Verteidiger Nicoletti auskommen, der sich eine Verletzung des Mittelfingers zugezogen hat. Die Gäste aus Ungarn konnten in der Eiswelle hingegen vollzählig antreten. Fehervar, das nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Viertelfinal-Duellen mit dem Rücken zur Wand stand, gab von Beginn an Gas. Hübl hatte in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun, um seinen Kasten sauber zu halten. Die größte Chance hatten die Magyaren in Unterzahl, als Yellow Horn nach einem Konter alleine vor dem Bozner Schlussmann auftauchte, dieser jedoch die Riesenchance mit einer Glanztat zunichte machte.

 

Die erste Möglichkeit für die Hausherren ergab sich erst in der 13. Spielminute, als Markus Gander von einem Fehler der Verteidigung profitierte und allein vor Hetenyi aufkreuzte, im Duell mit dem Goalie jedoch den Kürzeren zog. Nun wurden die Foxes mutiger und mit einem Doppelschlag zog der HCB Südtirol auf und davon. Zuerst netzte Matt Tomassoni ein, der Hetenyi mit einem Hammerschuss das Nachsehen gab, 61 Sekunden später stellte MacGregor Sharp auf 2:0.

 

Die Talferstädter blieben auch in der Anfangsphase des zweiten Drittels spielbestimmend. Kim Strömberg hätte nach nur einer Minute beinahe das 3:0 und somit die Vorentscheidung erzielt, doch der Puck ging letzten Endes nicht ins Tor. Nun rollte die Bozner Angriffswelle, doch die Südtiroler fanden im starken Hetenyi ein ums andere Mal ihren Meister. Der Goalie von SAPA Fehervar hielt seine Vorderleute im Rennen.

 

Im Schlussdrittel kamen die Gäste wieder stärker aus den Kabinen und suchten ihr Heil in der Offensive. In einer doppelten Überzahlsituation zu Gunsten der Foxes machten der italienische Rekordmeister aber alles klar. Mark Santorelli traf zum 3:0 und brach den Magyaren definitiv das Genick. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der dritte Sieg im dritten Viertelfinal-Match gegen Fehervar unter Dach und Fach.

 

Am Freitag sind die Foxes in Ungarn zu Gast. Das vierte Playoff-Viertelfinale beginnt um 19.15 Uhr. Ein Sieg – und die Foxes stehen im EBEL-Halbfinale.

 

 

 

HCB Südtirol – SAPA Fehervar 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

 

HCB Südtirol: Hübl (Hell); Egger-Charlebois, Pichè-Tomassoni, Oberdörfer-Miglioranzi; Strömberg-Sharp-Santorelli, Pance-Whitfield-Lalibertè, Insam-Bernard-Gander, J.Esposito-Schofield-Zisser, A.Esposito, Wunderer.

Coach: Tom Pokel

 

Sapa Fehervar AV19: Hetenyi (Balizs); Sziranyi-Jackman, Sertich-Hetenyi, Varga-Kiss, Pozsgai; Kovacs-Sarauer-Banham, Benk-Yellow Horn-Naglich, Mihaly-McGregor-Magosi, Toth-Nemes-Nemet

Coach: Marty Raimond

 

Tore: 1:0 Matt Tomassoni (16.07), 2:0 MacGregor Sharp (17.08), 3:0 Mark Santorelli (46.53)

 

Stand in der Serie (best of seven): 3:0 (3:2 n.V., 4:2, 3:0)

 

 

 

 

EBEL, Viertelfinale Spiel 3 (best of seven)

 

UPC Vienna Capitals – EC Villacher SV 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)

0:1 Jason Hughes (0.20), 0:2 Marco Pewal (19.44), 1:2 Francosi Fortier (27.01), 1:3 Eric Hunter (29.04), 2:3 Kris Beech (44.36), 2:4 Marco Pewal (52.44)

Stand in der Serie (best of seven): 1:2 (4:2, 2:5, 2:4)

 

HC Orli Znojmo – EHC Liwest Black Wings Linz 3:4 (2:2, 0:1, 1:1)

1:0 Adam Havlik (4.13), 1:1 Brad Moran (10.39), 2:1 Zdenek Blatny (17.47), 2:2 Brian Lebler (18.04), 2:3 Jason Ulmer (30.52), 3:3 Peter Pucher (43.43), 3:4 Patrick Leahy (55.12)

Stand in der Serie (best of seven): 1:2 (4:3 n.V., 5:6 n.V., 3:4)

 

EC Red Bull Salzburg – Dornbirner EC 4:3 n.V. (1:2, 2:1, 0:0, 1:0)

0:1 Alexander Jeitziner (2.51), 0:2 James Arniel (11.17), 1:2 Matthias Trattnig (14.28), 1:3 James Arniel (21.38), 2:3 Konsstantin Komarek (26.05), 3:3 Brian Fahey (31.17), 4:3 Andreas Kristler (66.13)

Stand in der Serie (best of seven): 1:2 (2:3 n.V., 4:5, 4:3 n.V.)

Black Wings schreiben Geschichte

Rob Daum, Headcoach der Black Wings - © by Eisenbauer, BWL

Rob Daum, Headcoach der Black Wings – © by Eisenbauer, BWL

Linz. (PM) Die längste Negativserie in der Vereinsgeschichte des EHC Black Wings Linz ist zu Ende! Die Linzer feierten im dritten Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga einen 4:3 Auswärtssieg in Znojmo und können damit den letzten weißen Fleck auf der EBEL Landkarte ausradieren. Das Break bringt den Stahlstädtern das 2:1 und den Heimvorteil in der Serie. Am Freitag folgt Spiel Nummer 4.

Mit exakt jener Aufstellung, die sich am Sonntag den ersten Sieg in dieser Serie gegen Znojmo erarbeitet hatte, schickte Rob Daum seine LIWEST Black Wings in das Auswärtsmatch bei den roten Adlern. Anders als in den ersten beiden Spielen konnten die Linzer aber nicht von Beginn weg den nötigen Druck erzeugen und gerieten prompt in der Anfangsphase selbst unter Zugzwang. Wieder gelang den Tschechen ein sehr schneller Führungstreffer, dem beinahe sogar noch ein zweites Tor gefolgt wäre. Aber Michael Ouzas konnte einige Chancen der Gastgeber entschärfen und sah ab etwa der 9. Minute mit Erleichterung, dass sein Team verstärkt offensiv gefährlich wurde.

Das führte nicht nur zum ersten Power Play für die Oberösterreicher, sondern auch zum ersten Tor. Jason Ulmer bekam die Scheibe etwas glücklich links stehend, spielte schön quer auf Brad Moran, der am langen Eck das leere Tor vor sich hatte und sich diese Chance nicht entgehen ließ. Ein Treffer, der offensichtlich Rückenwind verlieh, denn plötzlich war es wieder da, das Körperspiel und der Forecheck der Daum-Schützlinge. Aber so schnell diese Phase gekommen war, so rasch war sie auch wieder vorbei – und der Druck auf Michael Ouzas wuchs abermals an. Das führte in der 18. Minute zum 1:2 und damit dem weiten Rückstand an diesem Abend in Südmähren.

Aber die Black Wings fanden eine perfekte Antwort: das 2:2 nur 13 Sekunden später durch Brian Lebler, der einen Murphy Schuss abfälschte. Endlich eine dieser einstudierten Szenen, die im Training so gut funktionieren und im Spiel bisher nur selten zum Erfolg führten. Ein Tor, das den Schwung der Tschechen abfederte und die Linzer mit einem 2:2 in die erste Pause gehen ließ. Das erste Mal in dieser Serie, dass die Stahlstädter nicht nach dem ersten Drittel führten. Das sollte sich aber im Mittelabschnitt ändern, denn jetzt hatten die Linzer zum aggressiven Forechecking gefunden und setzten Znojmo mit viel Einsatz und Laufbereitschaft unter Druck. Dieses Spiel zeigte Wirkung, denn die Tschechen wirkten nun fehleranfälliger, was wiederum die Black Wings nützten. Wie zum Beispiel in der 31. Minute, als Jason Ulmer ein Power Play zur 3:2 Führung nützte, was zu diesem Zeitpunkt durchaus dem Spielverlauf entsprach.

Doch der gerade aufgenommene Faden riss relativ schnell wieder, was vor allem an Undiszipliniertheiten und dadurch ausgesprochene Spieldauerstrafen gegen Andrew Kozek und Patrick Spannring bedingt war. Das führte zu langen Power Plays der Tschechen, die vehement auf den Ausgleich drängten. Dieser blieb ihnen aber dank eines nun immer wieder brillierenden Michael Ouzas verwehrt und wie schon in Spiel 1 nahmen die Stahlstädter einen 3:2 Vorsprung ins letzte Drittel mit.

Allerdings auch eine Unterzahl, die sich rächen sollte. In der 44. Minute kam es mit ohnehin schon einen Mann weniger am Eis zu einer Kollision beim Wechsel und dadurch lief ein Tscheche alleine auf das Linzer Tor zu. Diese Chance verwertete der HC Orli Znojmo und die Führung war egalisiert. Auch das dritte Match in dieser Viertelfinalserie stand auf Messers Schneide und es hieß bis zum Ende zittern. Vor allem, weil die LIWEST Black Wings erneut eine Unterzahl überstehen mussten, sich aber inzwischen im Penalty Killing erfangen hatten.

Doch all diese Widrigkeiten schüttelten die Oberösterreicher ab und schlugen eiskalt zu. In der 56. Minute wurde Pat Leahy sehr schön frei gespielt und stand alleine vor dem Tor. Der Routinier ließ sich diese Chance nicht nehmen und erzielte das 4:3. So kurz vor dem Ende der Partie erhöhte das den Druck auf die Gastgeber enorm und schon schon zwei Minuten vor Schluss holte Znojmo den Torhüter vom Eis.

Aber die Oberösterreicher zogen sich sehr geschickt aus der Affäre, ließen keine Chance mehr zu und beendeten mit dem 4:3 Erfolg eine unglaubliche Minusserie in Znojmo. Zum allerersten Mal gingen die LIWEST Black Wings als Sieger bei den roten Adlern vom Eis und haben sich dafür genau den richtigen Zeitpunkt ausgesucht. Der Erfolg bedeutet das Break in der Best of Seven Serie und die 2:1 Führung gegen die Tschechen.

Am Freitag geht es nun zu Hause darum, diesen Auswärtserfolg zu bestätigen und das gerade erst gewonnene Break zu verteidigen.

HC Orli Znojmo – EHC LIWEST Black Wings Linz 3:4 (2:2, 0:1, 1:1)
Tore: 1:0 Havlik (5./PP), 1:1 Moran (11./PP), 2:1 Blatny (18./PP), 2:2 Lebler (19.), 2:3 Ulmer (31./PP), 3:3 Pucher (44./PP), 3:4 Leahy (56.).

Stand in der Best of Seven Serie:
HC Orli Znojmo – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:2 (4:3 n.V., 5:6 n.V., 3:4)

 

 

 

Red Bulls zitterten zum erstem Play-off-Sieg

Logo Dornbirner Eishockey ClubDornbirn. (PM)  Im 3. Play-off-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga unterlag der Dornbirner Eishockey Club auswärts dem EC Red Bull Salzburg nach hartem Kampf mit 3:4 nach Verlängerung. Mit diesem mühsamen Heimsieg verkürzte der Favorit aus Salzburg in der Serie auf 1:2.

 

Spiel Nummer drei stand am Dienstagabend in Salzburg an, geprägt von einer sehr spannenden Ausgangssituation in der Viertelfinalserie: 0:2 lag der haushohe Titelfavorit aus der Mozartstadt gegen den Underdog aus Dornbirn zurück und Bullen-Headcoach Don Jackson reagierte, wollte sein Team „wachrütteln“ mit neu zusammengewürfelten Linien und einem Comeback von Nationalspieler Manuel Latusa. Dafür fehlte Fabio Hofer verletzungsbedingt. Beim „Team der Stunde“ um Cheftrainer Dave MacQueen – den Bulldogs – waren bis auf Robert Lembacher alle Mann mit an Bord. Und die vor Selbstvertrauen strotzenden Gäste aus Vorarlberg starteten wieder gut ins Spiel und gingen schon in der dritten Minute in Führung. Alexander Jeitziner (3.) konnte einen Abpraller verwerten und erzielte im vierten Spiel für den DEC seinen ersten Treffer. Die Salzburger, die zunächst etwas nervös und unsicher wirkten, verstärkten daraufhin ihre Angriffsbemühungen und steigerten ihre Aggressivität. Doch die daraus resultierende Strafe nutzte wieder das Team mit „dem besten Powerplay der Liga“. Jamie Arniel (12./pp1) stellte das Score auf 0:2. Die Bullen wirkten in der Folge etwas ratlos, fuhren wilde, ungestüme Angriffe auf das Gehäuse von Adam Dennis, konnten aber erst bei einer doppelten Ãœberzahl über einen Torerfolg durch Matthias Trattnig (15./pp2), der von der blauen Linie traf, jubeln.

 

Red Bulls fanden Gegenmittel

Auch in den Mittelabschnitt starteten die Bulldogs wieder sensationell. Kaum nach überstandener Unterzahl komplett, legte Jamie Arniel (22.) nach einem Solobreak das nächste Ei in den Salzburger Kasten. Luca Gracnar machte daraufhin Bernd Brückler Platz. Dies gab den Hausherren neue Sicherheit, die danach besser ins Spiel kamen, auch weil Dornbirn viele Strafen nehmen musste. Konstatin Komarek (27.) und Brian Fahey (32./pp1) sorgten für den 3:3 Zwischenstand.

Auch das Schlussdrittel bot Action pur in der Eisarena. Zunächst krachte Martin Mairitsch nach Solochance in die Bande, dann machten die Red Bulls, die nur mehr mit drei Linien agierten, wieder mächtig Dampf. Der DEC hatte zwar kaum Breakchancen, lieferte aber ein geschicktes Rückzugsgefecht mit einem starken Adam Dennis im Tor. Es blieb beim 3:3 nach 60 Minuten, wieder ging es, wie beim ersten Spiel in Salzburg, in die Verlängerung. In dieser traf Andreas Kristler (67.) für die Red Bulls, die damit in der Serie erstmals anschreiben konnten.

 

Facts:

Erste Bank Eishockey Liga – Play-Off-Viertelfinale 3. Spiel, Dienstag, 11.03.2014 EC Red Bull Salzburg – Dornbirner Eishockey Club 4:3 n.V. (1:2, 2:1, 0:0) Eisarena Salzburg, 2.490 Zuschauer

SR: Trilar, Veit; Rakovic, Smeibidlo;

 

Stand der Serie (best-of-seven): 1:2

 

Tore:

RBS: 1:2 Trattnig (15./pp2), 2:3 Komarek (27.), 3:3 Fahey (32./pp1), 4:3 Kristler (67.)

DEC: 0:1 Jeitziner (3.), 0:2 Arniel (12./pp1), 1:3 Arniel (22.)

 

Line-Up:

RBS: Gracnar (22. Brückler) – Fahey, Heinrich; Milam, Trattnig; Boivin, Mühlstein – Meckler, Roe, Motzko; Keith, Brophey, Cullen; Latusa, Komarek, Raffl Thomas; Brucker, Nödl, Kristler;

DEC: Dennis – Magnan, D’Aversa; Plante, Jeitziner; Oraze, Montgomery – Grabher-Meier, Arniel, D’Alvise; Mairitsch, Jarrett Patrick, Petrik Niki; Mink, Sonne, Aquino; Putnik, Feichtner, Häußle;

 

 

Villacher Blitzstart ebnete Erfolg der Adler

Logo Vienna CapitalsWien. (PM) Die UPC Vienna Capitals haben das heutige Viertelfinalaufeinandertreffen mit den Villacher Adlern 2:4 verloren. Der Grundstein für den Erfolg der Kärntner wurde bereits im ersten Drittel gelegt, als zwei Tore jeweils zu Beginn und zum Ende des Abschnitts erzielt wurden. Damit geht der VSV in der best-of-seven-Serie 2:1 in Führung.

Matt Zaba prophezeite schon vor Spielbeginn eine „Schlacht“, diese wurde dann auf dem Eis auch tatsächlich Realität. Die Partie begann aber mit einem Schreckmoment für die UPC Vienna Capitals: Ein Abstimmungsfehler und Puckverlust in der neutralen Zone wurde vom Duo John Hughes und Derek Ryan zur Führung nach nur 20 Sekunden genutzt. Dieser Treffer sollte nicht der einzige zu einem ungünstigen Zeitpunkt bleiben: 16 Sekunden vor der ersten Pausensirene erhöhte Marco Pewal, der einen Rebound nach einem Hughes-Schuss verwertete, auf 2:0. Zwischen diesen beiden Treffern lagen viele emotionsreiche Momente – und leider auch ein Check von Mario Lamoureux, der Adrian Veideman voll auf den Kopf erwischte – der sympathische Caps-Verteidiger musste nach nur drei Spielminuten die Partie verletzungsbedingt beenden. Die Emotionen stiegen, François Fortier geriet mit Curtis Fraser aneinander, die UPC Vienna Capitals schienen durch die fortwährenden Nicklichkeiten außer Tritt gebracht. Vor dem 0:2 in der Schlussphase des Eröffnungsabschnitts hatten die Wiener Pech, als in einer Überzahl ein Keller-Schuss nur am Latteneck endete.

Auch im zweiten Spielabschnitt standen die Emotionen weiter im Mittelpunkt. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, Foulvergehen der Villacher ermöglichten den Caps aber ein fast zweiminütiges 2-Mann-Powerplay, das zum Anschlusstreffer genutzt werden konnte. In einem für einen zweifachen numerischen Vorteil fast untypischen Spielzug überbrückte Benoît Gratton die neutrale Zone auf den stürmenden François Fortier, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen ließ und seine Caps wieder an die Villacher heranbrachte. Doch die Draustädter stellten nur zwei Minuten später den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her: Diesmal waren es die Wiener, die mit zwei Spielern auf der Strafbank umgehen mussten. Just als die erste Strafe überstanden war, netzte Eric Hunter aus rechter Position zum 1:3 aus Wiener Sicht.

Nachdem sich die Gemüter in der Kabine wieder beruhigten, schienen die Villacher Adler das Ergebnis verwalten zu wollen, agierten plötzlich passiv. Dadurch zogen die Caps vorübergehend das Momentum auf ihre Seite, spielten sich Chancen heraus – eine hiervon nutzte Kris Beech mit einem wunderschönen Schuss aus spitzem Winkel zum 2:3. In der 48. Spielminute waren die Caps dem Ausgleich sehr nahe, als Justin Keller in einem Breakaway auf Torhüter J.P. Lamoureux zustürmte, aber an dem Villacher Schlussmann scheiterte. Nur wenig später zeichnete sich Lamoureux erneut aus, als er einen Ouellette-Rebound nach Beech-Schuss vereitelte. Doch die Gäste waren es, die über den Treffer jubeln konnten – nach einem schönen Schuss von Mario Lamoureux stand Marco Pewal zum zweiten Mal an diesem Abend richtig und brachte den Abpraller zum 2:4 über die Torlinie.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Es sind oft die Kleinigkeiten, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Wir haben unseren ersten Wechsel verpatzt und Villach hat das gleich nach 20 Sekunden eiskalt bestraft. Gerade das erste Tor in einem Spiel ist so wichtig, das haben die vorherigen beiden Partien gegen Villach schon gezeigt. Jetzt liegt der Heimvorteil zwar bei Villach, aber wir möchten uns diesen natürlich am Freitag zurückholen“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Lakos A., Klimbacher/Lakos P., Veideman/Peter, Schweda – Fortier/Gratton/Rotter, Ferland/Beech/Schlacher, Keller/Ouellette/Schiechl, Puschnik/Fischer/Hartl, Bauer.

UPC Vienna Capitals vs. EC VSV 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)

Tore: Fortier (28., PP2), Beech (45.) resp. Hughes (1.), Pewal (20.), Hunter (30.), Pewal (53.)

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert