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Köln. (MK) Was für ein bitterer Nachmittag für die Kölner Haie. Das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad konnte eine 3:0 Führung, die bis zur...
Koelns Chris Minard lauert vor dem Iserlohner Tor mit Daniar Dshunussow und 33-Colten Teubert - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Koelns Chris Minard lauert vor dem Iserlohner Tor mit Daniar Dshunussow und 33-Colten Teubert – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln. (MK) Was für ein bitterer Nachmittag für die Kölner Haie. Das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad konnte eine 3:0 Führung, die bis zur 37. Minute Bestand hatte nicht nach Hause bringen. Stattdessen kämpften sich die Gäste aus Iserlohn zurück ins Spiel und nahmen am Ende sogar zwei Zähler nach Penaltyschießen mit auf die Heimreise.

 

 

 

Iserlohn startete gut ins Spiel und erspielte sich gleich einige Schusschancen, die aber entweder noch nicht präzise genug auf das Tor der Haie kamen oder aber Haiekeeper Aus den Birken vor keine schweren Probleme stellten. Holmqvists Schüsschen (6.) war so etwas wie Kölns erstes Offensiv-Lebenszeichen. Gefährlicher wurde es da schon bei dem Pass von Schlitzohr Tripp vor das Iserlohner Tor (7.). Die erste Hinausstellung im Spiel gegen Iserlohns Sullivan (12.) nutzten die Haie zur Führung durch Sulzer, der Stephens´ Schlagschuss rechts neben dem Kasten von Iserlohns Torhüter Lange aufnahm und einnetzte. Eine weitere Strafe gegen Teubert überstanden die Roosters unbeschadet. Sullivan und Wruck (beide 17.) verpassten den Ausgleich nur knapp. Mit 1:49 Minuten Reststrafzeit gegen Ohmann mussten die Domstädter ins Mitteldrittel starten.

 

 

Außer Sullivans Schuss von der blauen Linie, gab es keine gefährlichen Chancen im Iserlohner Powerplay zu verzeichnen. Bei 5:5 tauchte Whitmore gefährlich vor Aus den Birken auf, der sich aber nicht düpieren ließ. Eine weitere Hinausstellung gegen Stephens überstanden die Haie schadlos. Connolly (27.) scheiterte für die Roosters einmal mehr. Praktisch im Gegenzug spitzelte Latta am kurzen Pfosten lauernd die Scheibe zum 2:0 ins Netz. Nur 73 Sekunden später nutzte Ohmann einen Abpraller von Lange direkt zum 3:0. Roostertrainer Pasanen nahm daraufhin seine Auszeit und den Torwarttausch Dshunussow für Lange vor. Der frische Mann zwischen den Pfosten konnte sich dann in der 33. Minute bei einem 2:1 Konter auch gleich gegen Tripp auszeichnen. Vorne beschäftigten die Roosters nun die Haie mehr, ohne jedoch die dringend nötige Durchschlagskraft. Whitmore (36.)brachte den Puck an Aus den Birken nicht vorbei. Auf der anderen Seite wäre ein Schuss von Holmqvist fast ins Ziel durchgerutscht. Die nächste Hinausstellung gegen Holmqvist brachte dann den Iserlohner Anschlusstreffer durch Whitmore auf Zuspiel von Raedeke.

 

 

Viele kleine, zum Teil nicklige, Zweikämpfe und etliche Schüsse auf beiden Seiten, die aber wenige Gefahr ausstrahlten. Das war das Bild der ersten Minuten im dritten Drittel. Uvira (46.)  verzog für die Haie knapp am linken Pfosten vorbei. Minards dumme Strafe gegen Raedeke eröffnete den Roosters ein weiteres Powerplay. Ankerts Befreiungsschlag ging über die Bandenverglasung. Dadurch ergab sich für 54 Sekunden ein doppeltes Überzahlspiel. Und endlich konnten die Roosters daraus Kapital schlagen. Sullivans Schlenzer schlug zum 3:2 Anschlusstreffer im Kölner Tor ein. Die Uhr zeigte noch 1:25 Minuten Strafzeit gegen Ankert an,  die Köln unbeschadet überstand. Apropos Ankert: Der war gerade wieder auf dem Eis, als er von Foster gegen die Bande gecheckt wurde. Das Urteil der Referees:  5 plus Spieldauer., womit der „Sünder“ ganz und gar nicht einverstanden schien. Damit Köln nun für fünf Minuten in Überzahl. In den ersten zweieinhalb Minuten Powerplay brannte es einige Male lichterloh vor Dshunussow, dann aber funktionierte Iserlohns Unterzahlspiel. Wieder vollzählig bot sich den Zuschauern in den letzten drei Minuten ein Spiel auf Biegen und Brechen. 55 Sekunden vor der Sirene rissen die alles nach vorne werfenden Roosters ihre Arme nach oben, denn Kapitän York hatte Haiekeeper Aus den Birken per Beinschuss zum 3:3 bezwungen.

 

In der anschließenden Overtime hatten die Haie mehrfach die Entscheidung auf dem Schläger, aber Dshunussow, der Teufelskerl im Iserlohner Tor, hielt mit Glück und Geschick seinen Kasten sauber. Das nachfolgende Penaltyschießen war dann offensichtlich auch eine Kopfsache. Während den Kölner Schützen Iggulden und Tripp von Dshunussow der letzte Nerv gezogen wurde, versenkten sowohl Whitmore, als auch York ihre Penaltys ins Kölner Tor.

 

Insbesondere der gewonnene Zusatzpunkt könnte für die Roosters noch Gold wert sein. Ihr Vorsprung auf Platz sieben beträgt nun vier Zähler. Eigentlich sogar fünf, denn gegenüber den Verfolgern Wolfsburgern, Nürnbergern und Berlinern hat man aktuell ein – teilweise sogar deutlich – besseres Torverhältnis. Mit einem Heimsieg am Freitag gegen Meister Ingolstadt können sich die Roosters die Top-6 Platzierung endgültig sichern. Interessant wird in dieser Trainingswoche der Kampf um die Torhüterposition zu beobachten sein. (Zusatzbericht folgt)

Für die Haie rücken dagegen die Pre-Playoffs in immer weitere Ferne. Ihr Abstand zum Zehnten Krefeld liegt nun bei lediglich zwei Punkten. Allerdings haben die Pinguine noch ein Spiel mehr zu absolvieren.

 

Kölner Haie – Iserlohn Roosters 3:4 n.P. (1:0/2:1/0:2/0:0/0:1)

Tore: 1:0 (11:39) Sulzer (Stephens/Uvira) 5-4PP, 2:0 (27:13) Latta (Lüdemann/Ankert), 3:0 (28:26) Ohmann, 3:1 (36:37) Whitmore (Raedeke) 5-4PP,  3:2 (49:56) Sullivan (Foster) 5-3PP, 3:3 (59:05) York (Connolly/Dupont), 3:4 (65:00) Whitmore (PEN)

Strafen: Köln 10 – Iserlohn 29

Schiedsrichter: Brill, Schimm

Zuschauer: 14181

 

Aufstellung:

Haie: Aus den Birken – Lüdemann, Ankert; Sulzer, Müller; Holmqvist, Tjernqvist; Latta – Stephens, Ohmann, Tripp; Johnson, Iggulden, Minard; Falk, Gogulla, Jones; Uvira, Weiß, Sauvé

Roosters: Lange (ab 28:26) Dshunussow – Sullivan, Liwing; Button, Lavallée; Orendorz, Teubert; Jares – York, Wruck, Petersen; Raedeke, Sylvester, Macek; Bassen, Connolly, Blank; Foster, Whitmore, Dupont

 

Three Stars:

Gold: Dshunussow

Silber: Whitmore

Bronze: York

 

Fotostrecke zum Spiel

Stimmen zum Spiel

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