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Kassel. (SC) Nach der packenden Halbfinalserie gegen die Löwen aus Frankfurt begrüßten die Huskies nun zur ersten Finalbegegnung die Roten Teufel aus Bad Nauheim....

Kassel. (SC) Nach der packenden Halbfinalserie gegen die Löwen aus Frankfurt begrüßten die Huskies nun zur ersten Finalbegegnung die Roten Logo der Kassel HuskiesTeufel aus Bad Nauheim.
In den bisherigen vier Vergleichen beider Mannschaften im Saisonverlauf weisen die Huskies eine durchweg positive Bilanz auf. Auf heimischen wie auch auf fremden Eis konnten die Roten Teufel geschlagen werden, wobei die Spiele zweimal in die Verlängerung bzw. ins Penaltyschießen gingen.
Nachdem das erste Finalspiel nach einer Verspätung des Nauheimer Spielerbusses mit ganzen anderthalb Stunden Verspätung angefangen hatte, hatten die Huskies sichtlich Probleme zu ihrem Spiel zu finden.
Die Gäste aus Nauheim agierten von Beginn an offensiv stark und die Huskies hatten Glück, dass Christopher Stanley in der 4. Minute eine 100 – prozentige Torchance ungenutzt verstreichen ließ. Völlig frei stehend bekam er die Scheibe auf die Kelle, brauchte eigentlich nur noch ins leere Toreck zu treffen, doch er traf nur das Außennetz.
Nur wenige Sekunden später kam Kostyrev mit seinem Schuss aus zentraler Position nicht an Ower vorbei (5.). Auch Valenti hatte mit seinem Bauerntrickversuch in der 6. Spielminute nicht mehr Glück. Allerdings kassierte sich Nauheims Wex in dieser Situation die erste Strafe des Spiels. Doch anstatt die numerische Überlegenheit auf dem Eis zu ihren Gunsten ausnutzen zu können, kassierten sich die Huskies in eigener Überzahl den ersten Gegentreffer. Nach fahrigem Beginn im Powerplay verlor Kreuzer die Scheibe an der blauen Linie an Oppolzer, der ungehindert auf Finkenrath im Kassler Kasten zu laufen konnte und die Scheibe versenkte (7.).
Als die gastgebenden Huskies in der 17. Spielminute nach Strafen gegen Kreuzer und Doyle gleich mit zwei Mann weniger auf dem Eis stehen mussten, ließen die Roten Teufel sich nicht zwei mal bitten und Miller überwand ein zweites Mal an diesem Abend den Kassler Schlussmann zum 0:2 aus Sicht der Huskies.
Nun waren die Huskies wieder gefordert, mussten wie schon in der Halbfinalserie mehr als einmal gesehen einem Rückstand hinterher laufen.
44 Sekunden vor der ersten Pause begann dann die Aufholjagd, als Snetsinger nach einem sehnswerten Solo seinen Sturmparter Doyle bediente. Der brachte die Scheibe aus zentraler Position an Ower vorbei in die Maschen zum 1:2.

Kassels Trainer Uli Egen - © by Eishockey-Magazin (JMD)

Kassels Trainer Uli Egen – © by Eishockey-Magazin (JMD)

Im Mitteldrittel spielten die Huskies sich deutlich mehr Spielanteile heraus als noch im ersten Spielabschnitt, machten Druck auf das gegnerische Gehäuse und ließen nichts unversucht, den Ausgleich zu erzielen. Doch entgegen dem Spielverlauf fiel das Tor für die Gäste aus Bad Nauheim. Zwar überstanden die Huskies zunächst auch dank Keeper Finkenrath ein Unterzahlspiel nach einer Strafe gegen Christ (31.) unbeschadet, doch nachdem Gästetrainer Carnevale eine Auszeit genommen hatte (33.) nutzten die Roten Teufel eine Kontermöglichkeit um mit einem Treffer von Anderson mit 3:1 in Führung zu gehen (34.).

Die Huskies zeigten sich durch diesen erneuten Treffer der Gäste wenig beeindruckt, machten da weiter, wo sie schon zu Beginn des Mitteldrittels angefangen hatten und kamen so zum 2:3 Anschlusstreffer durch Kostyrev, der von Kyle Doyle bedient die Scheibe hinter Ower im Kasten der Gäste unterbrachte (35.).
Als die Huskies schließlich in der 37. Spielminute nach Strafen gegen Schlicht und Baum mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen, nahmen die Gastgeber diese Einladung an. Manuel Klinge erzielte den 3:3 Ausgleichstreffer drei Minuten vor der Pausensirene und sorgte damit dafür, dass das Spiel wieder bei null beginnen konnte.
Da die folgende einfache Ãœberzahl der Huskies nichts mehr einbrachte, ging es mit dem ausgeglichenen Spielstand in die Kabine.

Im letzten Spielabschnitt konnten die Huskies gleich zu Beginn wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren, da Anderson in der Kühlbox Platz nehmen musste (41). Doch wie schon bei den vorangegangen Überzahlsituationen mit einem Mann mehr auf dem Eis, brachte auch dieses Powerplay nichts Zählbares für die Huskies ein.
Die erste gute Chance im letzten Spielabschnitt erspielten sich die Gäste aus Nauheim, doch im Gewühl vor Finkenrath ging die Scheibe nicht hinter die Torlinie (45.).
Auf der Gegenseite probierte Kostyrev mit einem Schuss von der blauen Linie die Huskies auf die Siegerstraße zu bringen, doch Ower hielt die Scheibe fest.
Nur wenige Sekunden später hatte Snetsinger nach einem Pass Doyles die Führung der Huskies auf dem Schläger, doch sein Schuss ging knapp daneben (47.). Auch Alexander Heinrich erging es eine Minute später nicht besser.
Obwohl die Huskies sich gute Tormöglichkeiten herausspielten, waren es in dieser Phase wieder die Gäste, die Nägel mit Köpfen machten.
Anderson erzielte zwölf Minuten vor Ende der Partie die erneute Führung der Roten Teufel(48.).
Aber die Huskies bewiesen einmal mehr, dass sie kämpfen können und wie schon in allen drei Heimspielen der Halbfinalserie, kamen sie kurz vor Spielende zurück.
Keine zwei Minuten vor der Schlusssirene netzte Routinier Petr Sikora zum 4:4 ein und zwang das vierte Spiel in Folge in der Kassler Eissporthalle in die Overtime.

In der Extraspielzeit ging es sofort mit Chancen auf beiden Seiten weiter. Die Nauheimer nutzten auch beste Möglichkeiten nicht, den Huskies mit einem weiteren Tor bereits im ersten Spiel den Heimvorteil zu nehmen.

Trotz eines vergebenen Penaltys von Snetsinger (61.) bewiesen die Huskies hingegen ein weiteres Mal, dass es sich bis zum Ende lohnt an seine Chance zum Sieg zu glauben.
In der 65. Spielminute bediente Klinge mit einem Pass Sturmpartner Christ, der den 5:4 Sieg in der Verlängerung klar machte und die Huskies in der Serie mit 1:0 in Führung gehen ließ.

Kassel Huskies – EC Rote Teufel Bad Nauheim 5:4 n.V. (1:2/2:1/1:1/1:0)

Tore: 0:1 (6:56 min) Oppolzer/SH1, 0:2 (16: 23 min) Miller (Lange, Oppolzer)/PP2, 1:2 (19:21 min) Doyle (Snetsinger, Willaschek), 1:3 (33:07 min) Anderson (Miller, Stanley), 2:3 (34:17 min) Kostyrev (Doyle, Snetsinger), 3:3 (37:09 min) Klinge (Sikora, Heinrich)/PP2, 3:4 (38:10 min) Anderson (Schlicht, Pöpel), 4:4 (58:11 min) Sikora (Klinge, Christ), 5:4 (64:44 min) Christ (Klinge, Valenti)

Schiedsrichter: Fischer, Sven
Steinecke, Jens

Strafminuten: Kassel Huskies 6, EC Rote Teufel Bad Nauheim 10

Zuschauer: 6100 (ausverkauft)

Play – Off Stand: 1:0

Stimmen nach dem Spiel

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