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  Heilbronn. (IM) Am Abend verloren die Falken völlig verdient und unnötig ihr Heimspiel gegen das Team des ESV Kaufbeuren mit 4:6. Ganze zehn...

 

Heilbronns Kapitän Robert Hock - © by Eishockey-Magazin (SP)

Heilbronns Kapitän Robert Hock – © by Eishockey-Magazin (SP)

Heilbronn. (IM) Am Abend verloren die Falken völlig verdient und unnötig ihr Heimspiel gegen das Team des ESV Kaufbeuren mit 4:6. Ganze zehn Treffer bekamen die Besucher des Spiels in der Kolbenschmidt Arena am Sonntagabend zu sehen.

 

Eiskalt erwischte es die Falken bereits nach nur 38 Sekunden, der erste Angriff der Gäste sorgte gleich für das 1:0 für Kaufbeuren. Auf Zuspiel von Stephan Schultz und Markku Tähtinen gelang Alexander Thiel der erste Treffer des Abends. Die Falken brauchten einige Minuten, um sich von diesem frühen Rückstand zu erholen und kamen kaum zu gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Als Alexander Ackermann in der fünften Minute nur durch Beinstellen behindert werden konnte und die Hausherren zwei Minuten in Überzahl agieren durften, wurde es mehrmals unruhig vor dem Tor des ESV Kaufbeuren. Zählbares konnte aber in dieser ersten Powerplay-Situation nicht erreicht werden. Als die Falken in der 12. Minute erneut ein Powerplay erhielten, gelang P.J. Fenton bereits nach wenigen Sekunden das 1:1. Ein sehenswerter Heber aus kurzer Distanz, ließ den bis dahin gut haltenden Gästetorhüter Johannes Wiedemann alt aussehen. Zuvor hatte Konstantin Firsanov  sich nur noch mit Beinstellen gegen Felix Stokowski behelfen können und wurde richtigerweise durch Hauptschiedsrichter Steffen Klau für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. Gut fünf Minuten vor der ersten Pause, sorgte ein Fehler im Spielaufbau für die erneute Führung für Kaufbeuren. Konstantin Firsanov störte wirkungsvoll den Angriff der Falken und sein Zuspiel auf Sami Ryhänen  wurde von Michael Kreitl zum 1:2 verwandelt. Wenige Sekunden später schafften die Männer von Coach Uli Egen sogar das 3:1 aus Sicht der Gäste. Eine ähnliche Situation wie kurz zuvor und erneut war es der Mann mit der Nummer 18, der Branislav Konrad im Kasten der Falken keine Chance ließ. Vorlagengeber zum zweiten Treffer von Michael Kreitl waren Max Schmidle und Christof Aßner. Ohne den verletzten Janis Andersons wiesen die Hausherren gravierende Lücken in ihrer Verteidigung auf und gingen deshalb auch mit diesem verdienten Rückstand in die erste Pause.

 

Ab dem Mitteldrittel versuchte es Falkencoach Igor Pavlov mit dem jungen Back-Up Philip Lehr im Gehäuse der Hausherren. Der bekam auch gleich einiges an Arbeit, sah dabei aber deutlich besser aus als Branislav Konrad zu Beginn der Begegnung. Etwas härter wurde die Partie im zweiten Drittel, nach nur wenigen Minuten tauschten beide Teams schon Nettigkeiten aus. In der darauffolgenden vier gegen vier Situation gelang Heilbronn das 2:3. Nach Vorarbeit von P.J. Fenton erzielte Brady Leisenring den Anschlusstreffer für seine Falken. Kaufbeuren zeigte sich aber gänzlich unbeeindruckt und versuchte es weiter mit wütenden Angriffen auf das Tor der Falken. Mit mehreren starken Paraden hielt Philip Lehr sein Team erstmal im Rennen um den Sieg. In der 26. Minute musste er sich dann aber auch geschlagen geben. Gegen den Schuss von Alexander Thiel war er dann aber machtlos und konnte das 2.4 nicht mehr verhindern. Eine erneute Strafe gegen die Falken wurde von den Gästen aus Kaufbeuren effektiv genutzt und nur eine Sekunde vor Ablauf der Strafzeit gelang erneut Michael Kreitl ein weitereR Treffer für sein Team (2:5). Gut acht Minuten waren noch zu spielen im Mitteldrittel, da gelang dem Gast aus dem Allgäu das 2:6. Ein schneller Angriff von Sami Ryhänen markierte den achten Treffer des Abends. Die Falken erlaubten sich eindeutig zu viele Fehler und wurden für diese Undiszipliniertheiten sofort bestraft. Mit dieser deutlichen Führung im Rücken, ließen es die Gäste etwas ruhiger angehen und nahmen das Tempo etwas zurück. So blieb es nach 40 Minuten bei einem 6:2 für Kaufbeuren.

Gegen disziplinierte und defensiv starke Gäste aus Kaufbeuren, hatten die Falken auch im letzten Spielabschnitt so ihre Mühe. Zwar versuchten vor allem P.J. Fenton und auch Frantisek Mrazek den Spielstand zu ändern, sie scheiterten aber immer wieder an einer soliden Verteidigung auf Seiten der Gäste. Wenn mal ein Schuss aufs Tor kam, war aber spätestens bei Johannes Wiedemann Endstation. Die Falken spielten im letzten Drittel zwar deutlich disziplinierter als in den ersten beiden Abschnitten, mehr vom Spiel hatten sie trotzdem nicht. Kaufbeuren kontrollierte das Match lange Zeit und musste erst knapp acht Minuten vor dem Ende den dritten Gegentreffer hinnehmen. Lohn für harte Arbeit erhielt Frantisek Mrazek und durfte sich deshalb auch verdient als Torschütze eintragen lassen. Die Vorarbeit hatte Adriano Carciola geleistet. Als sich fünf Minuten vor dem Ende eine erneute Überzahlsituation für die Falken ergab, wurde es unerwartet spannend. Mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang den Falken das 4:6. Torschütze war Kapitän Robert Hock auf Vorlage von Frantisek Mrazek und Thorsten Fendt. Die Falken versuchten es in der letzten Minute ohne ihren Torhüter, konnten aber auch mit einem sechsten Feldspieler nicht die Heimniederlage verhindern. Damit tauschen Heilbronn und Kaufbeuren die Tabellenplätze und sind die Falken aktuell Vorletzter der DEL2.

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