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Augsburg. (MS) Sowohl die Panther  also auch die Gäste aus Krefeld hatten in dieser Saison bereits Höhenluft schnuppern dürfen – mussten jedoch jeweils erfahren,...
Ivan Ciernik - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ivan Ciernik – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Augsburg. (MS) Sowohl die Panther  also auch die Gäste aus Krefeld hatten in dieser Saison bereits Höhenluft schnuppern dürfen – mussten jedoch jeweils erfahren, wie schnell man in der Deutschen Eishockey Liga ohne Siege nach unten durchgereicht wird. Während Krefeld zumindest den ein oder anderen „Dreier“ einfuhr, ist dies den Gastgebern bereits seit neun Spielen nicht mehr gelungen. Heute kam ein zehntes zu dieser Statistik hinzu, da man erneut eine Führung nicht über die Zeit retten konnte. Den über weite Strecken verdienten 2:1(0:0/1:0/0:1/1:0)-Sieg konnten die Bayern  erst in der Verlängerung erringen.

 

Gespenstische Stille – lediglich unterbrochen vom Knallen der Schläger und einigen Rufen der Spieler – beherrschte den ersten Spielabschnitt. Die Fuggerstädter ließen sich vom „Anfeuerungsboykott“ der eigenen Fans zunächst nicht irritieren und generierten sofort hochkarätige Chancen. Diese wurden – wie fast schon gewohnt –  nicht genutzt. Der Druck auf das von Duba gehütete Tor war zwar  grundsätzlich vorhanden, dieser fing die bisherigen Gelegenheiten und die bislang beste Chance von DaSilva (9. Minute) sicher herunter. Die Rheinländer selbst waren offensiv kaum präsent, wurden jedoch um ein Haar von Augsburgs DaSilva ins Spiel gebracht. Mason entschärfte den daraus resultierenden Alleingang von Pietta (15.).

Das Schweigen der Anhänger hielt an und wurde nur kurz durch den Jubel über das hochverdiente 1:0 (23.) von Ciernik unterbrochen. Die weiteren hochkarätigen Gelegenheiten durch Connolly und Moore verpufften dagegen wieder ungenutzt. Erste Regungen auf den Rängen nährten die Hoffnung auf eine stimmungsvollere zweite Spielhälfte. Diese Hoffnung wurde jedoch enttäuscht, zu tief steckte wohl die Enttäuschung im Augsburger Anhang über die Leistungen der Mannschaft in den Vorwochen. Zu uneinig über das Ausmaß der Sanktionen scheint man sich innerhalb der Fangruppen zu sein. Als enttäuschend war dann auch der Aktionsradius beider Teams bis zum zweiten Pausentee zu bezeichnen.

Auch im Schlussabschnitt blieb es weitgehend emotionslos. Die Bayern vergaben die Möglichkeit die  Entscheidung herbeizuführen, als während einer 5-minütigen Strafzeit gegen Driendl (hoher Stock gegen DaSilva) Bettauer ebenfalls in in die Kühlbox musste. Da Augsburg weitere Strafen gegen Fischer und Beechey ebenfalls nicht nutzen konnte, kam es schließlich zum finalen Showdown. Die Pinguine stellten mit dem sechsten Feldspieler ihrerseits die nötige Überzahl her, um den Ausgleich zu erzielen. Müller schob 33 Sekunden vor der finalen Sirene, zum Entsetzen der Anwesenden, den Puck mit der Rückhand über die Linie. Erneut konnte aus Augsburger Sicht die Führung und damit wichtige 3 Zähler nicht gesichert werde.

Die Verlängerung sollte dann nur 81 Sekunden dauern. Reiß sicherte dem Heimteam mit seinem ersten Saisontreffer den mehr als verdienten Zusatzpunkt. Trotz aller Glücksgefühle beschloss die Mannschaft auf eine Ehrenrunde zu verzichten. Später begründete Kapitän Tölzer dies mit dem Verhalten von einigen Fans gegenüber dem Team nach dem Spiel in Straubing.
Eine denkbar ungünstige Konstellation stellt dieser Konflikt in der aktuellen Ausgangslage der Augsburger Panther im Kampf um die Play-Offs auf jeden Fall dar.

Augsburger Panther – Krefeld Pinguine 2:1 (0:0/1:0/0:1/1:0) n.V.
Tore:  1:0 (22:39) Ciernik (Grygiel/Weiß); 1:1 (59:27)  Müller (Pietta/Fischer) 5-6 EA; 2:1 (61:21) Reiß (DaSilva/Caporusso)

Schiedsrichter: Brill/Hascher
Strafen: Augsburg 6  – Krefeld 16 + 5 + 20 Driendl
Zuschauer: 4.766

Aufstellungen:
Augsburger Panther:  Mason (Keller)  – Rekis, Woywitka; Seifert, Tölzer; Bettauer, Reiß; Jobke  –  Trevelyan, Caporusso, DaSilva; Machacek, Connolly, Moore; Ciernik, Weiß, Grygiel;   Hinterstocker; Riefers, Breitkreuz (es fehlt: Bayda, Carciola, Lamb/Sperre)
Krefeld Pinguine: Duba (Blick) – Fischer, St.Pierre; Weihager, Sonnenburg; Mebus, Hanusch; Faber – Müller, Pietta, Courchaine; Schymainski, Driendl, Sofron; Hauner, Perrault, Beechey; Mieszkowski, Long, Vasiljevs (es fehlt: Supis)

Three Stars:
1st Star:  Tölzer(AUG)
2nd Star:  Duba (KRE)
3rd Star:  Machacek (AUG)

 

Stimmen zum Spiel

Martin Schymainski (Krefeld Pinguine)

Steffen Tölzer (Kapitän Augsburger Panther)

Braden Lamb (Augsburger Panther)


 

 

 

 

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