Fischtown Pinguins gewinnen den Thialf Icehockey Cup 2018

Heerenveen. (MR) Bei dem im friesischen Heerenveen erstmalig ausgetragenen Vorbereitungsturnier trafen an diesem Wochenende die DEL Teams aus Bremerhaven, Krefeld und Düsseldorf auf die als Nationalmannschaft angekündigten Tilburg Trappers.

In der schmucken Eishalle (3500 Sitzplätze) herrschte vor allem bei den beiden Spielen mit Pinguins-Beteiligung beste Stimmung, da die Fischtowner etwa vier- bis fünfhundert Fans mitgebracht hatten. Im ersten Spiel trafen sie auf die Düsseldorfer EG, und gerade das Team vom neuen / alten Coach Harold Kreis offenbarte noch viele Baustellen. So schaffte es das Team aus der Nordrhein Westfälischen Hauptstadt trotz mehrere Überzahlsituationen nicht, mehr als ein Tor zu erzielen, während die Fischtown Pinguins sich nach torlosem Startabschnitt um einiges effektiver zeigten und so mit dem 4:1 Sieg ins Finale einzogen.

Niederlande alias Trappers spielen mutig auf

Die Trappers, die das Gerüst der niederländischen Nationalmannschaft bilden und im normalen Leben die deutsche Oberliga rocken, spielten gegen die Krefeld Pinguine frisch auf und konnten zum Jubel der heimischen Fans einen zwei-Tore-Rückstand ausgleichen, sodass das Penaltyschießen die Entscheidung brachte. Hier traf nur Krefelds Mathias Trettenes, und Keeper Patrick Klein konnte seinen Kasten sauber halten. Mit 3:2 zogen die Niederrheiner ins Finale der Pinguine ein.

11 Stunden Regeneration für Trappers

Nur gut 11 Stunden nach Ende des gestrigen Spiels mussten die Trappers (oder NL-Team) wieder antreten, und entsprechend reichte die Puste nicht mehr für volle 60 Minuten. So gelang ihnen heute nicht die Aufholjagd, nachdem eine verbesserte DEG die Tore eins und zwei vorgelegt hatte. Im Schlussabschnitt landeten dann zu viele Holländer auf der Strafbank und mussten sich mit 0:4 geschlagen geben. Der Düsseldorfer Anhang konnte die Treffer von Ebner, Buzas, Henrion und Barta bejubeln.

Tanz der Pinguine/s

Zügig hin und her ging es bei den Namensvettern aus der DEL im Finale. Einen frühen Führungstreffer durch Krefelds Bruggisser glich wenig später Mc Millan, ebenfalls in Überzahl aus. Zweimal schlug der Slowenische Nationalspieler Jan Urbas für die Seestädter zu und erhöhte noch im Startabschnitt auf 3:1 – sehr zur Freude der wieder zahlreich erschienenen Anhänger aus Bremerhaven. Drittel zwei diente beiderseits nur zum Training der Special Teams, Tore fielen erst wieder im Schlussabschnitt, dann aber zack zack! Costello und Berglund glichen binnen 45 Sekunden das Spiel aus, als die Pinguins ein wenig ins Schwimmen geraten waren. Es sollte für die Pinguine vom Niederrhein aber nicht sein, denn nur wenig später erhöhte Hoeffel wieder für Bremerhaven, und Friesen stellte den alten Abstand wieder her. Mit dem Treffer ins leere Tor machte ex-Pinguin Justin Feser endgültig den Sack zu. Mit diesem 6:3 Sieg stehen die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die bereits am vergangenen Wochenende auch das Turnier in Dresden gewonnen hatten, als Sieger des ersten Thialf Icehockey Cup fest; ihre Fans hatten sowieso den Wettstreit der meisten und lautesten Fans gewonnen.

Impressionen und Stimmen zum Thialf Ijshockey Cup 2018