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Frankfurt (StA) Irgendwie war es ein komisches Spiel. Niemand redete im Vorfeld über Hamm. Überall wurde nur über Danny Albrecht gesprochen. Selbst das anstehende...

Frankfurt (StA) Irgendwie war es ein komisches Spiel. Niemand redete im Vorfeld über Hamm. Überall wurde nur über Danny Albrecht gesprochen. Selbst das anstehende Hessenderby gegen Kassel geriet auf Grund jüngster Ereignisse in den Hintergrund. Dazu kam noch eine Schreckensmeldung, dass die Verletzung von Norman Martens schlimmer ist und nun ein Bruch diagnostiziert wurde. Diese Nachricht entpuppte sich allerdings als Ente. Martens war nach dem Spiel im Löwenkäfig und prognostizierte, dass er in zwei Wochen wieder mitspielen könne, da er im Training bereits voll aktiv ist. Aber auch nach dem Spiel wollte das Thema Albrecht nicht ruhen. Frank Gentges äußerte sich wie folgt, er sei mit dessen Leistung nicht zufrieden gewesen. Gerade in der Defensivarbeit sah er bei Albrecht Nachholbedarf. Auch soll er das Klima innerhalb der Teams gestört haben. Somit wurde ihm schon vor längerer Zeit ein Wechsel zu einem anderen Klub nahe gelegt, der aber auch die Ablösesumme bezahlt. Auf Grund des Transfers von Kreuzmann zu den Löwen sei die Sache in Kassel ins Rollen gekommen und der Spieler wollte seinen Rauswurf provozieren. Gentges nehme das Thema nun persönlich. Einen kleinen Seitenhieb gab es auch für das Umfeld in Frankfurt. Dieses sei kontraproduktiv. Wenn man Erfolg habe möchte, darf man nicht von allen Seiten Unruhe streuen und kleine Sachen so unnötig aufbauschen. Es soll endlich wieder über Eishockey gesprochen werden.

Aber auch in der Eissporthalle wollte während des kompletten Spiels nie wirklich Stimmung aufkommen. Ab und an gab es mal ein paar Fangesänge, doch dann auch wieder lange Pausen. Dennoch lieferten die Löwen ein, aus Sicht ihres Trainers, überragendes Spiel ab und schlugen die Hammer verdient mit 14:0. Obwohl die Löwen abwartend begannen. Es wirkte so als müssten sie sich den Gegner zurechtlegen. In der 6. Minute war es dann soweit. Tom Fiedler verwertete eine Vorlage von Nils Liesegang zum 1:0 für den Gastgeber. Als dann Köchling eine Strafe absitzen musste, erhöhte erneut Tom Fiedler auf 2:0. Thomas Schenkel hatte den Puck aufs Tor geschossen, Adam Domogalla fälschte ihn ab und Tom Fiedler brachte das Spielgerät über die Linie. Nun ging es zu schnell für die Hammer, denn ganze 75 Sekunden später erzielten die Frankfurt schon das dritte Tor. Diesmal war Michael Schmerda der Torschütze. Auch dieser wollte sogleich seinen Doppelpack schnüren. Schmid wurde von ihm angespielt, der verzögert, passte zurück auf Schmerda und dieser hatte kein Problem den Goalie der Hammer zu bezwingen. Kurz darauf hatte Breiter die Chance die Führung auszubauen, doch sein Schlenzer ging am linken Pfosten vorbei. Lucas Jim Jeannot Becker sorgte danach für den negativen Höhepunkte auf Hammer Seite. Er checkte mit voller Absicht Tom Fiedler brutal gegen den Kopf. Dieser musste anschließend an mehreren Stellen am Kopf genäht werden. Nils Liesgang spielte den Rächer und wurde dafür mit 2 + 2 Minuten auf die Strafbank geschickt. Becker erhielt dafür vom Schiedsrichtergespann um Hoppe eine Matchstrafe. Im 4:4 ereignete sich bis Ende des Drittels nicht mehr.

Frankfurts wortgewaltiger Trainer: Frank Gentges – © by Eishockey-Magazin (DR)

Im zweiten Drittel spielten die Löwen konzentriert weiter, ließen kaum Chancen zu und erhöhten den Spielstand auf 8:0. Christoph Koziol sah den völlig freistehenden Roland Mayr und dieser schob die Scheibe zum 6. Tor für die Löwen ein. Ziolkowski sieht erneut den freistehenden Mayr, der schießt direkt, Voigt hält, doch Koziol verwertete den Nachschuss zum 7:0. Auch das 8. Tor des Abends wurde durch die Reihe Ziolkowski, Mayr, Koziol erzielt. Ziolkowski mit einem langen Pass auf Mayr, der behält die Übersicht, legt quer auf Koziol und dieser erzielte locker seinen zweiten Treffer.

Das Geschehen auf dem Eis änderte sich auch im letzten Drittel nicht. Die Löwen waren einfach zu überlegen und schraubten das Ergebnis durch die Tore von Roland Mayr, Lance Monych, Nils Liesegang, Michael Schmerda, Kapitän Peter Baumgartner und Adam Domogalla auf 14:0.

Torfolge:

1:0 (05:51) Tom Fiedler; Nils Liesgang, Florian Kirschbauer

2:0 (10:49) Tom Fiedler; Adam Domogalla, Thomas Schenkel PP1

3:0 (13:04) Michael Schmerda; Patrick Schmid, Branislav Pohanka

4:0 (16:39) Michael Schmerda; Patrick Schmid, Adam Domogalla

5:0 (17:49) Christoph Ziolkowski; Roland Mayr, Christoph Koziol

6:0 (23:54) Roland Mayr; Christoph Koziol, Christoph Ziolkowski

7:0 (28:18) Christoph Koziol; Roland Mayr, Christoph Ziolkowski

8:0 (36:54) Christoph Koziol; Roland Mayr, Steven Bär

9:0 (44:54) Roland Mayr; Christoph Koziol, Christoph Ziolkowski

10:0 (48:10) Lance Monych; Thomas Schenkel, Nils Liesegang

11:0 (52:38) Nils Liesegang; Roland Mayr, Christoph Koziol

12:0 (56:25) Michael Schmerda; Branislav Pohanka, Patrick Schmid PP1

13:0 (57:34) Peter Baumgartner; Nils Liesegang, Sven Breiter

14:0 (58:09) Adam Domogalla; Christoph Ziolkowski, Pascal Schoofs

 

 

Pressekonferenz nach dem Spiel:

 

Larry Suarez: Hamm kann mit den Löwen nicht mithalten. Er hatte gehofft, dass das Spiel spannender wäre und sie nicht so sang und klanglos untergehen.

 

Frank Gentges: Seine Mannschaft hat heute sehr, sehr gutes Eishockey gespielt. Sie haben die Lehren aus dem Spiel gegen Dortmund gezogen. Der Sieg geht auch ind er Höhe in Ordnung. Tom Fiedler wird nach dem Check für das Derby ausfallen.

 

Strafminuten: Frankfurt 10 РHamm 19 + 10 K̦chling + Matchstrafe Becker + 10 Gose

Zuschauer: 2718

Schiedsrichter: Hoppe; Feuerbach, Roth

Löwen Frankfurt: Kovacic; Baumgartner –  Schoofs, Kirschbauer – Kreuzmann, Schenkel – Schmerda – Pohanka – Schmid, Breiter – Liesegang – Monych, Mayr – Ziolkowski – Koziol, Domogalla – Bauscher – Fiedler

Lipp Hockey Hamm: Voigt; Pietzko – Becker, Clusen – Köchling, Uglar – Radermacher; Tegkaev – Bartzen – Weißleder, Stresser – Kruminsch – Gose, Potthoff – Loecke – Jasik, Streser

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