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Iserlohn. (MK) Spannender kann Eishockey kaum sein. Nach dem Ãœberraschungserfolg am Freitag in Hamburg, konnten die Iserlohn Roosters ihr Heimrecht gegen die Freezers am...
Auf ihn mit Gebrüll: Christoph Schubert und Druval Westcott (oben) schmeißen sich auf einen Iserlohner Gegenspieler - © by Eishockey-Magazin (JB)

Auf ihn mit Gebrüll: Christoph Schubert und Druval Westcott (oben) schmeißen sich auf einen Iserlohner Gegenspieler – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Spannender kann Eishockey kaum sein. Nach dem Überraschungserfolg am Freitag in Hamburg, konnten die Iserlohn Roosters ihr Heimrecht gegen die Freezers am Sonntag nicht nutzen. Die Hanseaten machten in Spiel vier der best of seven Serie die Kleinigkeiten richtiger, gewannen mehr Zweikämpfe und hatten zudem das nötige Quäntchen Scheibenglück mehr. Am Ende stand ein klares und verdientes 0:4 für die Gäste auf der Anzeigetafel. Dadurch steht es in der Serie nun 2:2. Aus der best of seven Serie ist damit nun eine best of three Serie geworden.

 

 Hamburg spritziger und zweikampfstärker

Im vierten Vergleich setzten die Trainer beider Teams auf einen Torhüterwechsel. Bei den gastgebenden Roosters rückte Erick Ersberg für Mathias Lange zwischen die Pfosten. Bei den Gästen aus Hamburg nahm Dimitrij Kotschnew den Platz von Sébastien Caron ein. Mit Abtasten hielten sich beide Teams zu Beginn erst gar nicht auf. Intensiv und wieder um jeden Zentimeter Eis kämpfend starteten beide Mannschaften ins Spiel. Bobby Raymond hatte die erste Schusschance für die Roosters (3.). Auf Seiten der Freezers sorgten Mathieu Roy und Garrett Festerling (beide 5.) für die ersten Chancen. Die erste Hinausstellung gegen Hamburgs Garrett Festerling brachte den Sauerländern außer einem Schuss von der blauen Linie durch Thomas Gödtel nichts ein. Und auch ein 87-sekündiges doppeltes Powerplay, nach einer weiteren Strafe gegen Hamburgs Christoph Schubert, blieb ohne Auswirkungen. Pech hatten die Freezers in der 9. Minute, als Kevin Schmidt von der blauen Linie nur den Pfosten traf. Hamburg insgesamt in diesem Drittel aktiver und spritziger. Dennoch ergaben sich auf Seite der Iserlohner Chancen durch Lasse Kopitz und Brooks Macek, der mit der Rückhand scheiterte. Möglichkeiten zum ersten Tor. Das erzielten dann keineswegs unverdient die Freezers. Aus extrem spitzem Winkel schiss Julian Jakobsen aufs Tor und vermutlich vom Schoner Erik Ersbergs fand der Puck den Weg zum 0:1 ins Tor. Eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Iserlohns Mike Brennan und Hamburgs Marius Möchel  wurde für die beiden Streithähne mit jeweils 2 +2 Strafminuten sowie einer zehnminütigen Disziplinarstrafe gegen Mike Brennan geahndet. Die letzte erwähnenswerte Schusschance hatte David Wolf, der in der 19. Minute aber halbhoch rechts neben das Tor verzog. Die knappe Hamburger Führung entsprach soweit dem Spielverlauf des Auftaktdrittels.

 

Dupuis´frühes Tor durchkreuzt Plan der Roosters

Ähnlich wie am Freitag erwischten die Freezers wieder einen Traumstart ins zweite Drittel. Nach 67 Sekunden hatte Philippe Dupuis einen Diagonalpass an den rechten Pfosten zum 0:2 versenkt. Strafen gegen Jerome Flaake und kurz darauf gegen Christian Hommel blieben auf beiden Seiten ohne nennenswerte Torchancen. Insgesamt begegneten sich beide Teams nun auf Augenhöhe, wobei die Freezers mehr Zweikämpfe für sich gewannen und so auch optisch etwas überlegen wirkten. Einen Schuss von Kevin Schmidt hätte Matt Pettinger im Slot für die Freezers fast noch entscheidend abgefälscht. Auf der anderen Seite entwickelte sich ein Schuss von Mike Brennan zu einer gefährlichen Bogenlampe. Wegen Checks von hinten überstanden die Roosters in der 38. Minute eine Strafe (2 + 10) gegen Lasse Kopitz. Entschieden war nach 40 Minuten natürlich noch nichts, aber das Pendel schien heute eindeutig in Richtung Hamburg auszuschlagen.

Freezers lassen nichts mehr anbrennen

Kleine Auseinandersetzung zwischen Philippe Dupuis (links) und Brodie Dupont - © by Eishockey-Magazin (JB)

Kleine Auseinandersetzung zwischen Philippe Dupuis (links) und Brodie Dupont – © by Eishockey-Magazin (JB)

Im Schlussdrittel versuchten die Roosters noch einmal mehr Power in die Offensive zu legen. Marty Sertich (41.) und Tyson Mulock (44.) aus spitzem Winkel scheiterten aber ebenso wie Jeff Giuliano mit seinem Vorstoß und Michael Wolf (beide 47.). Hamburg machte weiterhin die Kleinigkeiten richtig und ließ die Sauerländer kaum zur Entfaltung kommen. Für die Entscheidung im Match sorgte in der 53. Minute Garrett Festerling, der auf Zuspiel von Jerome Flaake das 0:3 markierte. Thomas Oppenheimer kassierte in der 57. Minute noch eine Spieldauerstrafe. Zwar versuchten die Roosters frühzeitig noch einmal alles, nahmen Keeper Erik Ersberg für einen weiteren Feldspieler vom Eis, aber die Freezers schafften durch Druval Westcott zwanzig Sekunden vor dem Ende sogar das 0:4 in das längst verwaiste Iserlohner Tor.

 

In der best of seven Serie steht es nun 2:2. Am Mittwoch treffen beide Teams in Hamburg erneut aufeinander.

 

Iserlohn Roosters – Hamburg Freezers 0:4 (0:1/0:1/0:2)

Tore: 0:1 (11:22) Jakobsen, 0:2 (21:07) Dupuis (Schubert/Oppenheimer), 0:3 (52:37) Festerling (Flaake/Wolf), 0:4 (59:40) Westcott (Jakobsen) ENG

Strafen: IEC 28 – Hamburg 35

Schiedsrichter: Roland Aumüller, Richard Schütz

Zuschauer: 4967 (restlos ausverkauft)

 

Iserlohn Roosters: Ersberg – Raymond, Brennan; Orendorz, Teubert; Danielsmeier, Kopitz; – Wolf, Sertich, Dupont; Frosch, Foster, Giuliano; Macek, Raedeke, Mulock; Gödtel, Fischhaber, Hommel;

Hamburg Freezers: Kotschnew – Nielsen, Ejdepalm; Schmidt, Roy; Schubert, Westcott; Bettauer – Wolf, Festerling Flaake; Jakobsen, Madsen, Mitchell; Pettinger, Dupuis, Oppenheimer; Krämmer, Möchel, Cabana

 

Three Stars:

1stStar: Roy

2nd Star: Jakobsen

3rd Star: Kotschnew

 

 

Roosters und Roostersfans distanzieren sich von nächtlicher Ruhestörung

 

Iserlohn. (PM) Die Eishockey-Familie der Iserlohn Roosters entschuldigt sich in aller Form bei den Gästen des Hotels Vierjahreszeiten in Iserlohn und bei der Mannschaft der Hamburg Freezers für die nächtlichen Störungen vor dem vierten Spiel des Playoff-Viertelfinalmatches gegen die Hanseaten.

„Wir distanzieren uns von der Aktion einiger vermeintlicher Anhänger des Eishockeysports in unserer Stadt“, so Clubchef Wolfgang Brück. Eine Gruppe von ca. 10 bis 12 Jugendlichen hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag vor dem Hotel Vierjahreszeiten gelärmt. „Auch die Fans der Iserlohn Roosters können eine solche Aktion nicht gut heißen. Wir leben Eishockey, um unser Team zu unterstützen und nicht um unserer Tradition und den Spielern anderer Mannschaften zu schaden“, so der Fanbeauftragte Mathias Schlüter.

 

Darüber hinaus hat Clubchef Wolfgang Brück bereits eine intensive Kooperation mit der Polizei angekündigt, um die Namen der beteiligten Personen in Erfahrung zu bringen. Er ruft alle Fans – die der Hamburg Freezers und der Iserlohn Roosters – auf, die sportliche Rivalität zu leben, dabei allerdings nicht zu vergessen, dass es nur darum und nicht um mehr geht.  „In der schönsten Zeit des Jahres ist für so etwas kein Platz!“

 

 Stimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

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