Füchse siegen erst im Penaltyschießen und lassen wichtigen Punkt liegen

Andreas Morczinietz bejubelt seinen Treffer – © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) Die Vorgabe an diesem Sonntag war ganz klar – der Fuchs muss gewinnen, um im Rennen um den Gruppensieg noch ein Wörtchen mitreden zu können. Es klappte nicht ganz – Konzentrationsfehler brachten den Hannover Scorpions den Ausgleich drei Minuten vor Schluss. So blieben am Ende nur zwei Punkte in Duisburg.

Wie beide Trainer unisono anmerkten, waren die Füchse Duisburg das bessere und aktivere Team, die erste nennenswerte Chance hatte allerdings der Kapitän der Gäste, Andreas Morczinietz in der 4. Spielminute. Es dauerte bis genau Minute 6:00, dass die heimischen Fans das erste Mal jubeln konnten, als Joel Keussen am Pfosten goldrichtig stand. Doch noch während das Torjingle lief, verzögerte auf der anderen Seite Sergej Janzen lange und narrte EVD-Torsteher Felix Bick (7.). Pascal Zerressen wenig später mit einem Metalltreffer, dann gab es Strafen auf beiden Seiten. Bei 4 gegen 4 Spieler konnte Zerressen im Fallen die Scheibe an Keussen weiterreichen, der auch für den zweiten Füchsetreffer verantwortlich zeichnete (13.). Und auch am nächsten Treffer war er beteiligt, Jack Paul verlängerte die Vorlage (19.).

Mit diesem Vorsprung versuchten die Gastgeber im Mittelabschnitt offenbar zu „zaubern“. Das Ende vom Lied: viele, sehr viele mindestens 100%ige – gingen nicht rein. Vor allem Diego Hofland haderte hier ein ums andere Mal mit seiner Ausführung. Es half nichts – die Füchse schossen gefühlte 20 Male auf das Tor oder zumindest daneben, und keiner traf. Die Scorpions hatten eher 2 – 3 Chancen. Und trafen einmal (erneut Sergej Janzen, 40.).

Patrick Klöpper scheitert an Max Englbrecht – © by Eishockey-Magazin (DR)

Im Schlussabschnitt ließ die Konzentration der Hausherren deutlich nach, es blieb bei Einzelaktionen, und so kam es, wie es kommen musste: die Skorpione stachen zu. Mit diesem „dreckigen Tor“, wie es der Torschütze Morczinietz nannte, hatte Hannover das Spiel quasi gedreht (58.). Da in den verbleibenden Minuten, Sekunden kein Treffer mehr fallen wollte, ging es in die Overtime. Auch diese blieb torlos, sodass die Entscheidung auf ein Penaltyschießen vertagt wurde.

Hannovers erste zwei Versuche scheiterten, für Duisburg konnte zunächst Kapitän Scott Wasden ebenfalls nicht jubeln. Besser machte es der zweite Schütze Joel Keussen, der mit seinem Treffer zum Matchwinner avancierte, denn auch Hannovers dritter Versuch traf nicht das Ziel.

Da zeitgleich die Kassel Huskies in Herne unterlagen, ist Duisburg wieder auf Kurs. Die Füchse müssen jetzt „nur noch“ am kommenden Freitag Herne schlagen, dann wartet mit Rostock eine vermeintlich leichte Aufgabe, ehe es am 23.3. wohl zum Show Down in Kassel kommt.

Das Spiel EV Duisburg – Hannover Scorpions 4:3 (3:1 / 0:1 / 0:1 / 0:0 / 1:0)

Tore: 1:0 (6:00) Keussen (Klöpper, Krämer); 1:1 (6:38) A. Janzen (Lemmer, S. Janzen); 2:1 (12:04) Keussen (Zerressen, Hofland) 4-4; 3:1 (18:07) Paul (Wasden, Keussen); 3:2 (39:17) A. Janzen (MacDonald, Morczinietz); 3:3 (57:13) Morczinietz (Hemmes, MacDonald);4:3 (65:00) Keussen GWS

Strafen: EVD – 6; HSc – 8

Schiedsrichter: Marc Naust

Zuschauer: 983

Es spielten: EVD – Felix Bick (Eddy Renkewitz) – Pascal Zerressen, Max Faber; Joel Keussen, Mike Ortwein; Jannik Woidtke, Stephan Fröhlich – Diego Hofland, Daniel Schmölz, Kevin Orendorz; Jack Paul, Scott Wasden, Marcel Kahle; Patrick Klöpper, André Huebscher, Fabio Pfohl; Dominik Lascheit, Cornelius Krämer

Scorpions – Maximilian Englbrecht (Raphael Leibfried) – Brent Griffin, Jan Hemmes; Michael Schöppl, Nick Bovenschen; Tim Marek – Sergej Janzen, Alexander Janzen, Arthur Lemmer; Jon-Thomas MacDonald, Robin Marek, Andreas Morczinietz; Thomas Pape, Mäx Hüsken, Justin Spenke

Best Players: Joel Keussen (EVD) / Maximilian Englbrecht (HSc)

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