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Bad Nauheim. (PM) Es lief heute nicht viel zusammen für den EC Bad Nauheim bei der 0:4 (0:0, 0:2, 0:2)-Auswärtsniederlage ausgerechnet im Derby bei... Glatte 0:4-Niederlage im Derby – „Verdienter Sieg für bissige Frankfurter“
Petri Kujala (Trainer EC Bad Nauheim) - © A. Chuc

Petri Kujala (Trainer EC Bad Nauheim) – © A. ChucLA

Bad Nauheim. (PM) Es lief heute nicht viel zusammen für den EC Bad Nauheim bei der 0:4 (0:0, 0:2, 0:2)-Auswärtsniederlage ausgerechnet im Derby bei den Löwen Frankfurt. „Es war ein verdienter Sieg für Frankfurt. Den Unterschied hat heute in Summe das Ãœberzahlspiel gemacht, zudem war Frankfurt in den Zweikämpfen einfach bissiger“, sagte Petri Kujala nach dem Spiel. Sein Gegenüber Rich Chernomaz pflichtete dem Finnen bei, dass „die Special Teams den Ausschlag gegeben haben.“

Das Spiel begann sofort mit viel Tempo, bereits nach 12 Sekunden prüfte Nick Dineen Frankfurts Goalie Plante, der in höchster Not klären musste. Dennoch gehörte die Anfangsphase den Gastgebern, die durch Oprée, Mueller (beide 3.) sowie Nick Mazzolini, der in der 7. Minute das leere Tor verfehlte, zu aussichtsreichen Gelegenheiten kamen. Die Löwen fuhren die Checks zu Ende und waren zunächst körperlich einfach präsenter. Die Roten Teufel, die kurzfristig auf Alexander Baum (Magen-Darm) verzichten mussten, kamen aber ab der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts ins Spiel: zunächst verzog Kaisler nur knapp, anschließend musste Liesegang einen Kohl-Schlagschuss für seinen bereits geschlagenen Torhüter von der Linie kratzen. Andreas Pauli hatte mit einem Alleingang nach toller Vorarbeit von Keussen in der 15. Minute die Riesengelegenheit, er konnte nur mit einem Foul gebremst werden, was der Auftakt zu zwei Powerplays der Wetterauer war. Die Löwen standen mit ihrer Box aber sicher und ließen nur wenig durch kommen und da stand mit Plante ja auch noch ein Goalie mit AHL-Erfahrung zwischen den Pfosten, so dass es vor fast ausverkauftem Haus (6.990 Zuschauer, davon gut 1.000 aus Bad Nauheim) mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die erste Pause ging.

Mit Beginn des Mitteldrittels saß mit Andreas Pauli bereits ein Bad Nauheimer auf der Strafbank, da kassierte Dustin Cameron eine höchst umstrittene Strafe nach einer Attacke gegen Plante, der hinter dem Tor versuchte, die Scheibe zu spielen. Mit zwei Mann mehr traf Nils Liesegang nach toller Vorarbeit von Kris Sparre zur 1:0-Führung der Hausherren nur 37 Sekunden nach Wiederanpfiff. Aber auch die Roten Teufel erhielten die Chance auf ein doppeltes Powerplay, was aber nicht allzu lange dauerte, nachdem auch Dusan Frosch zwei Minuten vom Unparteiischen-Gespann, das heute wieder zu viert die Partie leitete, aufgebrummt bekam. Die einzige wirklich gefährliche Szene für die Kurstädter hatte Harry Lange in dieser Überzahlsituation, doch Plante war mit der Fanghand zur Stelle (26.). Frankfurt wirkte einfach spritziger und geradliniger und mit genau dieser Spielweise traf Chaput nach erneut toller Vorlage vom quirligen Sparre zum 2:0 (28.). Von den Gästen kam nach vorne einfach zu wenig, während die Löwen das Geschehen im Griff hatten und dem dritten Tor näher waren, als die Gäste dem Anschluss, der aus Bad Nauheimer Sicht natürlich gut getan hätte. Doch es ergaben sich hierfür zu wenig Gelegenheiten, nachdem Frankfurt die Schusswege stets gut zustellte, so dass Plante doch recht wenig zu tun bekam.

Mit Beginn des letzten Drittels versuchten die Gäste noch einmal alles und kamen zu aussichtsreichen Gelegenheiten von Pauli und Dineen, doch das Tor schien heute wie vernagelt. Hinzu kam eine nicht gegebene Strafe gegen Frankfurt nach einem klaren Beinstellen an Dustin Cameron, auf der Gegenseite wurde eine Szene gegen Marc Kohl sofort gepfiffen, was die Löwen durch Sparre zum vorentscheidenden 3:0 mit dem zweiten Überzahltor des Abends nutzten. Die Partie war gelaufen, Liesegang stellte mit einem Penaltyschuss den Endstand her, durch den die Löwen nun mit 60 Zählern punktgleich sind, aber aufgrund des besseren Torverhältnisses die Plätze mit den Teufeln tauschen, die nun auf dem sechsten Rang mit sechs Zählern Vorsprung vor Rosenheim liegen.

Am Sonntag erwarten die Roten Teufel nun zuhause die Eispiraten Crimmitschau (Spielbeginn 18.30 Uhr), die nach einem 6:3-Heimsieg gegen Garmisch nun dick im Geschäft im Kampf um die Pre-Playoffs sind und mit Verstärkungen nach Bad Nauheim reisen werden. „Das wird ein immens wichtiges Spiel“, prophezeit EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein.

L̦wen Frankfurt РEC Bad Nauheim 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
Tore:
1:0 (20:37) Liesegang (Sparre, Tomassoni) PP2
2:0 (27:52) Chaput (Sparre, Tomassoni)
3:0 (50:09) Sparre (Tomassoni, Liesegang) PP1
4:0 (56:22) Liesegang PS
Strafminuten: LFF 16 / ECN 14
Zuschauer: 6.990

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