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Köln (HHK) Was kann man mehr von einem Derby wünschen? Ausverkaufte Arena, dramatischer Spielverlauf und für die überwiegende Mehrheit der Zuschauer ein Sieg! All das...
Torjubel bei John Tripp (links) und Philip Gogulla (rechts) - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Torjubel bei John Tripp (links) und Philip Gogulla (rechts) – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln (HHK) Was kann man mehr von einem Derby wünschen? Ausverkaufte Arena, dramatischer Spielverlauf und für die überwiegende Mehrheit der Zuschauer ein Sieg! All das bot das 202. Rheinderby zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG. Mit einem Kraftakt drehten die nach zwei Dritteln 1:3 zurück liegenden Haie noch das Spiel du brachten die Arena zum Kochen.

Mit viel Elan starteten die Haie in dieses Spiel. Daniel Tjernqvist prüfte schon nach wenigen Sekunden seinen  schwedischen Landsmann Stefan Riddervall im DEG-Tor und Marcel Müller traf in der 4. Minute nur den Pfosten, Allmählich aber befreiten sich die Gäste vom Kölner Druck und prompt gingen die in der 8. Minute in Führung. Einen harmlosen Schlenzer von der blauen Linie fälschte Colin Long trotz Bedrängnis ab. Die Haie-Angreifer taten sich schwer gegen den sicheren Riddervall und die kompromisslose DEG-Abwehr. Weniger Probleme bereitete die Verteidigung der Haie den Düsseldorfer Stürmern. Ken Andre Olimb eroberte gegen einen allzu sorglosen Gegenspieler den Puck im Kölner Abwehrdrittel, sein Steilpass kam zu Andreas Martinsen, der Danny aus den Birken austrickste und auf 0:2 erhöhte. Kölns beste Chance im ersten Drittel erarbeitete sich Marcel Ohmann, dessen Solo aber kurz vor dem DEG-Tor geblockt wurde.

Die Gäste ersetzten zu Beginn des zweiten Drittels Torhüter Riddervall durch Bobby Goepfert. Der wurde gleich mal durch John Tripp geprüft, parierte hier aber ebenso wie bei den meisten der insgesamt 18 Schüsse auf sein Tor. Nur einmal musste er sich geschlagen geben, als Philip Gogulla nach einem Steilpass von Andreas Falk frei vor ihm auftauchte und flach einschoss. Die Freude im Kölner Fan Lager währte nicht lang, exakt zehn Sekunden später traf Dominik Daxelberger zum 1:3. Die Haie benötigten ein paar Minuten, um diesen Schock zu verdauen. Sie versuchten es mit Einzelaktionen, schossen aus fast jeder Lage – doch zählbares brachte sie nicht mehr zustande. Auf der anderen Seite hätten Andreas Martinsen und Ashton Rome weitere Treffer für die Gäste erzielen können.

Andreas Falk (Köln, links) und Bernhard Ebner  - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Andreas Falk (Köln, links) und Bernhard Ebner – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Beim Stand von 1:3 wünscht sich das zurück liegende Team natürlich ein schnelles Tor zu Drittelbeginn. Genau das erzielte für die Haie mach 15 Sekunden der überragende Andreas Falk, der zur Stelle war, nachdem Goepfert einen Schuss von Alexander Weiß nur kurz abprallen ließ. Der Düsseldorfer Goalie stand weiter im Blickpunkt bei den pausenlos auf ihn zukommenden Schüssen. 19mal schossen die Kölner Stürmer im Schlussdrittel auf das Düsseldorfer Tor. Das musste irgendwann  auch mal zu Toren führen. Kapitän John Tripp erzielte den Ausgleich, nach starker Vorarbeit von Alexander Weiß. Ein paar Minuten später ging der DEG-Goalie nach einem Schuss an die Torwartmaske kurz k.o. und wirkte bei den nächsten Aktionen angeschlagen.

Beim vierten Tor der Haie war Bobby Goepfert wohl die Sicht durch mehrere Akteure beider Tema  verdeckt. Zudem fälschte Chris Minard den Schuss von Björn Krupp unerreichbar ab.

Damit war das packende Spiel entschieden, verdient gingen die drei Punkte im 202. Derby an den KEC.

Trainerstimmen:

Christian Brittig: Wir haben versucht, Köln schön im Aufbau zu stören, das hat auch zwei Drittel lang geklappt. Wir konnten unsere Aggressivität aber nicht durchhalten und wurden am Ende zu passiv. Torwart Riddervall musste zu einer Untersuchung ins Krankenhaus, nachdem er von einem Schuss getroffen worden war. Er ist aber inzwischen zurück, ich kann Entwarnung geben.

Uwe Krupp: Das war ein richtiger Härtetest. Wir haben gut beginnen und wussten wie gefährlich die DEG kontern kann. Mit großem Aufwand und Kampfgeist konnten wir das Spiel noch drehen und sind glücklich über die drei Punkte.

Statistik:

Kölner Haie – Düsseldorfer EG 4:3 (0:2, 1:1, 3:0)

Tore:  

0:1  (7:22) Long (Kaisler, Rome); 0:2 (15.54)  Martinsen (Olimb, Bostrom); 1:2 (25.50) Gogulla (Tripp, Falk); 1:3 (26:00) Daxlberger (Long, Rome); 2:3 (40.15) Falk (Weiß, Minard); 3:3( 45:6) John Tripp (Weiß, Falk); 4:4 (52:56) Minard (Krupp, Falk)

Strafen: Haie 0 – DEG 10

Torschüsse: Haie 46 – DEG 24

Schiedsrichter: Piechaczek, Yazdi (Hoppe, Hurtik)

Zuschauer: 18.514

Aufstellungen:

Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Tjernqvist, Krupp; Kranjc, Mo. Müller; Lüdemann, Zerressen; Blankart  – Weiß,  Falk, Minard;  Tripp, Hagos, Gogulla; Ohmann, Ticar, Ma. Müller; Schmölz, Stephens, Riefers

DEG: Riddervall (Goepfert) – Paris, Zanetti; Ebner, Kaisler; Mapes; Noske – Bostrom, Olimb, Martinsen; Daxelberger, Long, Rome; Mondt, Strodel, Preibisch; Klingsporn, Neugebauer, Calovi   

Three Stars:

*** Andreas Falk

**  Ashton Rome

*  Björn Krupp

Fotostrecke zum Spiel

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