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Haie feiern ersten Sieg unter Clouston – Roosters einfach nicht spritzig genug
Zweikampf zwischen Koelns Jason Williams und Iserlohns Chad Bassen - © by ISPFD

Zweikampf zwischen Koelns Jason Williams und Iserlohns Chad Bassen – © by ISPFD

Köln. (MK) Die Iserlohn Roosters haben den möglichen Sprung an die Tabellenspitze der DEL einmal mehr verpasst.  Am Ende stand ein verdientes 2:0 für die Kölner Haie auf dem Videowürfel der LanxessArena in Köln.

 

Die Iserlohn Roosters fanden im Nachholspiel bei den Haien irgendwie nie so richtig zu ihrem Spiel. Schon im ersten Abschnitt hätte es auch 3:1 für Köln stehen können. Zumindest hätten die Domstädter eine Führung herausschießen müssen. Chet Pickard im Iserlohner Tor war allerdings stets hellwach auf seinem Posten. So dauerte die Torflaute in der nur mit 8000 Zuschauern besuchten Arena bis ins letzte Drittel an. In der 56. Minute fälschte Weiß einen Schuss von Müller unhaltbar zum 1:0 ab. 33 Sekunden vor dem Ende sorgte Salmonssons Empty-Net-Goal für den 2:0 Endstand und damit für den ersten Kölner Sieg im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Cory Clouston. War das Anfangsdrittel zumindest aus Kölner Sicht noch ansehnlich, so darf man über die Spielzeit bis zum 1:0 auch gerne den Mantel des Schweigens hüllen. Hier lief bei beiden wenig in der Offensive zusammen, was für die Zuschauer ein absoluter Stimmungskiller ist.

Aus Iserlohner Sicht ist die Erklärung der Niederlage relativ einfach. Die Roosters zollen im Moment wohl mit etwas Verspätung den vielen Spielen mit der zugleich langen Verletztenliste um Weihnachten Tribut. Zu kaum einem Zeitpunkt konnten die Roosters in Köln ihre läuferische Stärke und damit auch ihre sonst so hervorragende Geschwindigkeit aufs Eis bringen. Gegen einen qualitativ gut besetzten Kader, wie den der Kölner, wird so etwas trotz aller zwischenzeitlichen Pomadigkeit der Haie  mit Gegentoren bestraft. Positiv fielen bei den Roosters neben Keeper Pickard auch noch Raymond, Bassen und Connolly auf, der nach seiner Verletzungspause nun immer besser in Tritt zu kommen scheint.

Das Trainergespann Jari Pasanen / Jamie Bartman hat nun die knifflige Aufgabe möglichst schnell wieder „Frische“ in den Kader zu bringen. Das dürfte im Hinblick auf das kommende Wochenende mit den Spielen am Freitag in Krefeld und am Sonntag gegen Schwenningen nur bedingt möglich sein. In der kommenden Woche mit den beiden letzten Spielen vor der Länderspielpause (in Düsseldorf und gegen Straubing) steht zumindest keine englische Woche auf dem Spielplan der Roosters. Mit Blick auf die nach der Länderspielpause beginnende Schlussphase der Doppelrunde und die anschließenden Playoffs ist also auch in der zehntägigen Spielpause im Februar eine clevere Trainingssteuerung mit viel Fingerspitzengefühl gefragt, um dann ab dem 19. Februar wieder eine gut erholte und zugleich topfitte Mannschaft ins Rennen zu schicken.

Und die Haie? Sie sind mit dem Sieg gegen Iserlohn in der nun endlich „glatten“ Tabelle auf Platz zehn geklettert. Gelingt es Neu-Coach Clouston die Leistung aus dem ersten Drittel über sechzig Minuten aus seinem Luxuskader zu kitzeln, dann dürfte das Schreckgespenst der verpassten Pre-Playoffs bald verjagt sein. Allerdings war die Leistung gegen Iserlohn zunächst einmal ein Selbstvertrauen spendender Tropfen auf den heißen Stein und keinesfalls eine klar erkennbare Trendwende. Umso erstaunlicher, dass Haie-Stürmer Alex Weiß nach dem Spiel schon wieder von Platz sechs sprach. Dank der wegen Karneval ausgebuchten Arena treten die Haie bis zur Länderspielpause nun gleich vier Mal in Folge auf fremdem Eis an. In Straubing, Augsburg, Krefeld und Ingolstadt geht es mit Ausnahme von Krefeld gegen die derzeitige Tabellen-Nachbarschaft. Hierbei darf man wohl von durchaus richtungsweisenden Spielen sprechen.

 

Trainerstimmen zum Spiel

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