Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Köln (HHK) Exakt 146 Tage nach dem letzten Finalspiel der Saison 2012/13 standen sich die beiden Vorjahrsfinalisten wieder in der Lanxess-Arena gegenüber. Noch wesentlich...
Torjubel bei Alexander Weiss - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Torjubel bei Alexander Weiss – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln (HHK) Exakt 146 Tage nach dem letzten Finalspiel der Saison 2012/13 standen sich die beiden Vorjahrsfinalisten wieder in der Lanxess-Arena gegenüber. Noch wesentlich länger liegt der Tag zurück, an dem die Haie zuletzt gegen die Eisbären in der Lanxess-Arena gewonnen hatten. Das war vor 637 Tagen am 28. Februar 2012; 2:1 hieß es damals.

So weit zu Vergangenheit und zur Statistik. Real war heute ein sehr gutes Eishockeyspiel zweier sehr starker Mannschaften, in dem die Haie erneut ihre Klasse unter Beweis stellten und die Eisbären ebenso klar anzeigten, dass sie in dieser Saison noch eine bedeutsame Rolle in der DEL spielen werden. Dazu wird auch der nach langer Krankheit  wieder glänzend aufspielende Constantin Braun beitragen, der bei der Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung herzlichen Applaus des Kölner Publikums erhielt.

Das erste Drittel war geprägt von gegenseitigem Respekt der beiden Mannschaften. Die ersten Torchancen erarbeiteten sich die Haie, die ein frühes Überzahlspiel aber nicht zu einem Tor nutzen konnten. Dann setzte sich Verteidiger Torsten Ankert stark in Szene, traf bei einer „2-auf-1-Situation“ aber nur die Latte des Berliner Tores. Gegen Ende des ersten Spielabschnitts kamen auch die Gäste zu guten Tormöglichkeiten. Shawn Lalonde scheiterte an Torwart aus den Barken, Barry Tallackson verfehlte das Kölner Tor knapp. Schließlich besaßen die Haie noch eine gute Kontermöglichkeit, als Björn Krupp ein Berliner Powerplay unterband und Chris Minard bediente. Der Kölnern Torjäger scheiterte aber an Rob Zepp.

Mit starken Torszenen begann das zweie Drittel. Zunächst verfehlte Frank Hördler einen Querpass vor dem Kölner Tor, dann scheiterte Chris Minard an Rob Zepp. Dann nahm sich Andrea Falk ein Herz, schoss flach aufs Berliner Tor und von Zepps Schoner flog der Puck halbhoch ins Tor zum 1:0. Nach einer tollen Kombination mit Alexander Weiß und Marcel Müller schob eine Minute später  Marcel Ohmann die Scheibe knapp am Tor vorbei, Frank Hördler erhielt in dieser Szene eine Strafe. In Unterzahl traf Julian Talbot nur die Latte des Kölner Gehäuses, nachdem Sekunden vorher Casey Borer nur knapp vorbeigezielt hatte.

In der 32. Minute erhöhten die Haie auf kuriose Art und Weise zum 2:0. Rob Zepp hielt zunächst einen Schuss von Philipp Riefers, unter ihm rutschte die Scheibe durch und Marcel Ohmann stocherte erfolgreich nach. Die Eisbären verdauten das zweite Gegentor schnell, und vor allem die Olver-Busch-Tallackson-Reihe setzte das Kölner Tor unter Druck. Eine Rangelei vor dem Kölner Tor endete mit einer Strafzeit von Yared Hagos, außerdem vergewisserten sich die Unparteiischen am Videogerät, dass ein Berliner Schuss nicht die Kölner Torlinie überquert hatte. Wenig später fiel das Berliner Anschlusstor: Mark Bell fälschte einen Schuss des sehr präsenten Constantin Braun ab. Im Gegenzug hielt Rob Zepp einen Schuss von Chris Minard.

Andreas Falk (links) im Zweikampf mit Berlins Mark Bell - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Andreas Falk (links) im Zweikampf mit Berlins Mark Bell – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Philip Rogalla leitete mi einer erfolgreichen Puckeroberung in der 47. Minute die Entscheidung ein. Sein Zuspiel verlängerte Alexander Weiß zum 3:1. Danach heizte das Kölner Maskottchen Sharky mit seinen akrobatischen Kunststückchen die ohnehin schon  gute Stimmung unter den knapp 9.000 Zuschauern weiter an.

Spannend blieb es und in den Schlussminuten setzten die Gäste alles auf eine Karte. Als Tallackson in der 57. Minute auf die Strafbank geschickt wurde, nahm Trainer Jeff Tomlinson seine Auszeit und ließ sein Team ein äußerst aggressives Forechecking spielen. Damit holten sie prompt eine Kölner Strafe (Falk) heraus. Die Berliner blieben aggressiv und ersetzten ihren Torhüter durch einen fünften Feldspieler, erzielten aber keine Resultatsverbesserung mehr.

Trainerstimmen:

Jeff Tomlinson: Wir hatten genügend Chancen, doch die Kölner Verteidigung ist schwer zu knacken.  Wir haben bis zuletzt gekämpft gegen eine starke Kölner Mannschaft.

Uwe Krupp: Beide Mannschaften haben offensiv gespielt und versucht, Chancen zu erkämpfen. Wir haben phasenweise sehr gut gespielr, manchmal war aber auch der Wurm drin in unserem Spiel. Als das Spiel auf der Kippe stand, haben wir Tore gemacht.

Statistik:

Tore: 1:0 (22:32) Falk (Holmqvist, aus den Birken); 2:0 (31:37) Ohmann (Riefers); 2:1 (36:15) Bell (C. Braun, Olver); 3:1 (46:26) A. Weiß (Gogulla)

 Strafen: Haie 8 – Eisbären 8

Torschüsse: Haie 32 – Eisbären 32

Schiedsrichter:  Brüggemann, Piechaczek,(Schelewski, Seeßle

Zuschauer: 8.934

Aufstellungen:

Kölner Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Lüdemann Holmqvist; Ankert, Krupp; Tjernqvist, Zerressen; Blankart – Robinson, Falk, Minard; Ohmann, Hagos, Riefers; Gogulla, A. Weiß, Ma. Müller;  Ticar, Schmölz

Eisbären Berlin: Zepp (Elwing); Sharrow, Borer; Lalonde, Hördler; Trivellato, Haase – Tallackson, Olver, Busch; Mulock, Talbot, C. Braun; Foy, Christensen, L. Braun; D. Weiß, Bell, Sparre

Three Stars:

*** Falk

**  Ankert

*  A. Weiß

 

Fotostrecke zum Spiel

Eishockey-Magazin

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert