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Rostock. (PM) In der Verzahnungsrunde gibt es nur noch schwere Spiele. Den statistisch dicksten Brocken haben die Piranhas aber hinter sich. Dabei unterlagen die Raubfische...

Logo der Rostock PiranhasRostock. (PM) In der Verzahnungsrunde gibt es nur noch schwere Spiele. Den statistisch dicksten Brocken haben die Piranhas aber hinter sich. Dabei unterlagen die Raubfische am Sonntag den Huskies aus Kassel 2:7 (1:3, 1:2, 0:2) und waren den Schlittenhunden stellenweise technisch nicht gewachsen, konnten aber durch Einsatz, Kampfgeist, Laufbereitschaft und einem Goalie, der möglicherweise das Spiel seines Lebens abrief dazu beitragen, das die Kasseler mit diesem Spiel nicht zufrieden sein können.

Der Beginn der Begegnung erinnerte in der Anfangsphase an die Pokalbegegnung gegen Erfurt. Die Piranhas erwarteten einen Sturmlauf der Gäste, die ihrerseits wohl etwas überrascht waren, welcher Seewind ihnen entgegen blies. Zwar fand Manuel Klinge bereits nach 90 Sekunden die Lücke zwischen Tobias Johns Schoner, traf aber wohl auch genau die Stelle, die die Raubfische in Kampflaune versetzte. Tobias John jedenfalls war nicht geneigt, sein Nest ein Dutzend Mal oder mehr beschmutzen zu lassen und seine Mannschaftskollegen arbeiteten einiges im eigenen Drittel ab, um ihn dabei zu unterstützen. Nachdem die Raubfische eine 5-minütige Überzahl ungenutzt verstreichen ließen, waren die Schlittenhunde wieder am Drücker. Wolfgang Wünsche, Trainer der Piranhas, hatte die Mannschaft vorab defensiver als sonst eingestellt um ein Schützenfest der Huskies zu verhindern und schnelle Gegenstöße sollten die Tore bringen.  Als erstes gelang dies Christian Chiupka (11.) nach Vorarbeit von Josh Rabbani und Christopher Röhrl zum 1:1 Ausgleich. Vor der Pause aber schob Alexander Heinrich (14.) und Austin Wycisk (18. / doppelte Überzahl) zum 1:3 ein.

Im zweiten Spielabschnitt benötigten die Gäste zwei Überzahlspiele, um durch Brad Snetsinger (25.) und Alexander Engel (28.) ihre Führung auf 5:1 auszubauen und die Piranhas eine Wechselfehler der Hessen, um durch Petr Sulcik (32.) den Anschluss zu halten. Mit 5:2 ging es in die letzte Pause.

Im dritten Drittel mussten die Raubfische dem hohen Tempo und Einsatz Tribut zollen und beschränkten sich fast ausschließlich auf die Abwehrarbeit. Die Treffer von Christian Billich (55.) und Alexander Heinrich (58.) konnte man aber nicht mehr verhindern.

Trotz der Niederlage eine starke Mannschaftsleistung mit einem herausragenden Keeper, der von 65 auf ihn abgegebenen Schüssen 58 parieren konnte. Die unzähligen weiteren, durch die gute Abwehr vereitelten Angriffe der Gäste noch gar nicht mit einberechnet. Der Ausfall von Vitalij Blank, Karol Bartanus und Jan Schmidt konnte durch Teamplay und dem Einsatz von Christian Chiupka bestens kompensiert werden. Wären die Gäste in wirkliche Bedrängnis geraten, Hundetrainer Jürgen Rumrich hätte seiner Meute unter Androhung von Frolic-Kürzungen sicher noch mehr als eine Schippe heraus kitzeln können. Fakt ist aber auch, dass die Hessen in Zukunft mehr tun müssen, denn gegen Mannschaften wie Duisburg und vielleicht sogar Hannover hätte die Leistung nicht gereicht. Auf der anderen Seite werden sich die zukünftigen Gäste der Piranhas nach dem gestrigen Spiel darüber im Klaren sein, das allein die Fahrt an die Küste kein Garant auf Auswärtspunkte ist.

 

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