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Braunlage. (PM Harzer Falken) Gleich zwei Mal mussten sich die Harzer Falken gegen einen der direkten Ligenkonkurrenten geschlagen geben. Am Freitag gab es in... Harzer Falken verlieren den Doppelvergleich mit dem ECC Preussen Berlin

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Braunlage. (PM Harzer Falken) Gleich zwei Mal mussten sich die Harzer Falken gegen einen der direkten Ligenkonkurrenten geschlagen geben. Am Freitag gab es in Berlin eine 5:2 (2:1; 1:0; 2:1)-Niederlage und die geplante Revanche im Eisstadion am Wurmberg fiel am Sonntag abend mit einem 1:3 (0:1; 0:1; 1:1) nur vom spielerischen Aspekt etwas besser aus.

Vor allem der teilweise überharte Körpereinsatz der Berliner im Hinspiel war dann für ein Vorbereitungsspiel doch etwas überraschend.
Und so lief im 1. Drittel zunächst nicht wirklich viel zusammen im Harzer Spiel. Erschwert durch den Umstand, dass Artjom Kostyrev und Alexander Engel im Stau feststeckten und dieses Drittel verpassten sah man sich schnell mit 2:0 im Rückstand. Zwar konnte Christian Schock noch vor der Pause den Anschlusstreffer markieren und im 2. Drittel kam man auch immer besser ins Spiel. Doch insgesamt muss man klar konstatieren, dass die Preussen ihre Abschlussschwäche, die sie noch nach den ersten Freundschaftsspielen gegen zwei tschechische Teams kritisierten, anscheinend abgelegt hatten. Denn bis auf einen durch Richard Zerbst verwandelten Penalty trafen nur noch die Berliner. Doch viel mehr als mit dem Ergebnis haderten die Harzer mit der zeitweise überharten Gangart der Hauptstädter und einiger fragwürdiger Entscheidung des Schiedsrichters, der an diesem Abend sein erstes Oberligaspiel als Hauptschiedsrichter pfeifen durfte. Immer wieder von Brian Gibbons mit dem Schläger attackiert sah Max Bauer dann im Mitteldrittel irgendwann rot und lieferte sich einen sehenswerten Faustkampf mit dem US-Amerikaner, den Bauer souverän für sich entschied und Gibbons auf’s Eis legte. Die nachfolgenden Spieldauerdisziplinarstrafen hatten dann auch nur Konsequenzen für das Freitagspiel, da diese Strafen in der Vorbereitung keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen.

Und so begneten sich Bauer und Gibbons bereits zwei Tage später im Rückspiel wieder, diesmal allerdings ohne Zweikampf abseits des Spieles. Doch von Beginn an entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel, in dem jeder Check konsequent zu Ende gefahren wurde und sich Chancen auf beiden Seiten entwickelten. Doch sowohl Lucas Hofmann im Berliner Kasten als auch Leon Hungerecker im Harzer Tor zeigten ein ums andere Mal Glanztaten, auch wenn die Harzer Falken nicht nur im 1.

Drittel, sondern eigentlich über das ganze Spiel etwas mehr Spielanteile hatten. Doch die Preussen waren konsequent und nutzten ihre Chancen einfach besser. Und so musste man noch vor der Pause ein durchaus sehenswertes Tor von Jakub Rumpel hinnehmen, der Hungerecker mit einem trockenen Handgelenkschuss aus der Bedrängnis heraus keine Chance ließ.

Und auch im Mitteldrittel sollten die Fans der Harzer Falken ein ähnliches Bild zu sehen bekommen. Die Harzer drückten immer wieder auf das Berliner Tor und gerade das Überzahlspiel produzierte einiges an guten Chancen. Doch von der Strafbank kommend fischt Jakub Rumpel einen Harzer Pass ab und bedient Can Matthäs, der seinen Alleingang zum 0:2 abschließt. Ein Tor, das weitere wütende Sturmläufe der Falken nach sich zog. Aber sowohl Artjom Kostyrev scheitert mit seinem Alleingang an Hofmann, als auch Lukas Brückner, der den Puck zuvor mustergültig von Erik Pipp in den Lauf gelegt bekommen hatte.

Im Schlussdrittel hatte man dann in den ersten 10 Minuten das Gefühl, das schnelle Tempo bei hohem Körpereinsatz forderte nun bei beiden Mannschaften etwas ihren Tribut. Doch dann kam der Moment von Sammy Banga, der dem Spiel nochmal richtig Leben einhauchen sollte.
Freigespielt von Leon Hungerecker und Max Bauer marschierte Banga durch die gesamte Berliner Hintermannschaft und ließ letztendlich auch Hofmann keine Chance den Anschlusstreffer zu verhindern. Doch trotz aller Bemühungen und einer weiteren guten Möglichkeit durch Louis Trattner war es Josh Rabbani vorbehalten den Schlusspunkt zu setzen und in das mittlerweile zu Gunsten eines sechsten Feldspieler verwaiste Harzer Tor zum 1:3 einzuschieben.

Abgesehen vom 1. Drittel in Berlin kann man resümieren, dass man zwar gegen einen direkten Konkurrenten um das Tabellen-Mittelfeld zwei Mal nicht gewinnen konnte. Doch noch sind es einige Wochen, garniert mit sechs weiteren Vorbereitungsspielen, bis es dann Ende September mit dem ersten Punktspiel ernst wird. Zeit um die durchaus guten Ansätze im Harzer Spiel noch zu verfeinern, die Fehler herauszuarbeiten und konsequent daran zu arbeiten. Dabei kann man vor allem festhalten, dass jeder Spieler vollen Einsatz gefahren ist und das Tempo sowie der Körpereinsatz für die Zeit der Vorbereitung schon erstaunlich hoch war. Zudem vertraute das Trainerteam erneut auf die Kasseler Reihe und die Reihe mit Kostyrev, Böhm und Herklotz. Stellte aber Sammy Banga an die Seite von Schock und Zerbst und ließ Lukas Brückner neben Pipp und Pitsikoulis auflaufen. Eine Maßnahme die zeigt, dass durchaus noch Stellschrauben vorhanden sind, an denen man feilen kann um bis zum 29.09.2017 vier durchschlagskräftige Sturmreihen vor einer bereits recht gut organisierten Verteidigung zu stellen. Und wenn man dann auch noch an der Chancenverwertung arbeitet, sollten die Falken imstande sein, eine gute Rolle zu spielen. (Hei)

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