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Braunlage. (PM Harzer Falken) Erwartungsgemäß als Verlierer aber letztendlich auch besser als erwartet mussten die Harzer Falken auch gegen den MEC Halle 04 Saale... Harzer Falken weiterhin ohne das Quentchen Glück

Erik Pipp, Harzer Falken – © by Eh.-Mag. (RH)

Braunlage. (PM Harzer Falken) Erwartungsgemäß als Verlierer aber letztendlich auch besser als erwartet mussten die Harzer Falken auch gegen den MEC Halle 04 Saale Bulls das Eis als Verlierer verlassen. Vor offiziell 642 Zuschauern musste man sich am Ende verdient aber deutlicher als es der Spielverlauf hergab mit 1:5 (0:1; 1:3; 0:1) geschlagen geben.

Nun sind nicht zwingend die fünf Hallenser Tore zuviel des Guten.
Vielmehr haderte man auch an diesem Abend mit der schwachen Chancenverwertung und den mittlerweile fast schon traditionellen 3 Minuten, die dem Gegner in schöner Regelmäßigkeit reichen, um ein Spiel zu entscheiden. Vor allem im 1. Drittel sahen die Zuschauer eine Harzer Mannschaft die, ohne Florian Böhm, Louis Trattner und Lasse Bödefeld zudem zusätzlich geschwächt, den Jungs von der Saale ordentlich Paroli boten und insgesamt ein gleichwertiger Gegner waren.
Da fiel auch das 0:1 der Gäste in der 8. Spielminute nicht sonderlich ins Gewicht, als sich Philipp Gunkel irgendwie durch die Harzer Hintermannschaft spielte und alleine vor Korff routiniert abschloss.
Bis zu diesem Tor und auch im Anschluss gab es Chancen auf beiden Seiten, aber vor allem Dennis Korff im Falkentor erledigt seinen Job in diesem Drittel mit Bravour.

Und auch das 2. Drittel sah sich bis zur 31. Minute recht ordentlich an, wenngleich man zeitweise den Eindruck hatte, dass die Falken permanent in Unterzahl spielen würden. Denn die Spieldevise hieß an diesem Abend hinten kompakt im Block stehen und auf Konter lauern.
Doch hatte Halle dieses System schnell erkannt und wusste diesem mit schnellen und sicheren Spielzügen entgegenzusteuern. Und so kam es, wie es eigentlich kommen musste und wie es in dieser Saison auch schon so oft kam. In Überzahl markierte Jan-Niklas Pietsch mit einer schönen Direktabnahme den 0:2-Führungstreffer und innerhalb von nur 125 Sekunden schraubten Tim May und Bryan Cameron das Ergebnis auf ein aus Hallenser Sicht beruhigendes 0:4 hoch. Nur noch der sehr aktive Artjom Kostyrev konnte in der 36. Minute die Harzer Bemühungen mit dem zwischenzeitlichen 1:4 durch einen sehr souverän geschossenen Penalty belohnen.

Im Schlussdrittel spielten die Saale Bulls das Spiel sehr abgeklärt herunter und mit einem absolut sehenwerten Schuss in den oberen Torwinkel ließ Bryan Cameron Schlussmann Dennis Korff überhaupt keine Chance und markierte den 1:5-Endstand.

Insgesamt muss man auch diesmal resümieren, dass die Zuschauer wahrscheinlich erneut recht zwiegespalten den Heimweg angetreten haben. Denn eigentlich hatte man eine recht gute Partie gesehen, zu der man auch anmerken muss, dass Hauptschiedsrichter Carsten Lenhart mit seiner sehr souveränen und ruhigen Spielleitung wesentlich dazu beigetragen hat. Eine Leistung, der auch seine Linienrichter Dominic Six und Alexander Zislin mit einem nahezu fehlerfreien Spiel in nichts nachstanden.

Doch Aktivposten Artjom Kostyrev und die sehr abgeklärten Alexander Engel und Thomas Schmid in der Defensive konnten dem Spiel nicht den Verlauf geben, den man sich eigentlich verdient gehabt hätte. So wurde wieder einmal offenbar, dass man Schwächen der Gegner bzw. eigene starke Phasen einfach nicht in Tore umgemünzt bekommt und sich innerhalb weniger Minuten um den Lohn der Arbeit brachte. Aspekte, an denen vor allem der nunmehr verpflichtete Kanadier Trevor Hendrikx etwas ändern soll. Als sehr robuster Verteidiger, der sich an der Bande und vor dem eigenen Tor zu behaupten weiß und erfahren genug ist, nicht nur seine Nebenleute zu führen, sondern auch ein Spiel aufzubauen, verspricht man sich von dieser Verpflichtung vor allem, dass der Fluch der ominösen 3 Minuten gebrochen und gleichzeitig eigene Erfolgserlebnisse gefeiert werden können. Hendrikx wird in dieser Woche in Braunlage eintreffen und die Verantwortlichen werden alles tun, damit seine Spielgenehmigung bereits zum kommenden Wochenende vorliegt. So wie vor allem Teammanager Devid Wilde in den letzten vier Wochen alle Hebel in Bewegung gesetzt und in der Nacht von Samstag auf Sonntag endlich den Zuschlag von Hendrikx hatte. Zudem wird in dieser Woche noch ein deutscher Stürmer vorspielen, der bei Gefallen sofort verpflichtet werden soll. Man ist also auch weiterhin rege hinter den Kulissen. (Hei)

Kontingentstelle besetzt

Harzer Falken verpflichten Kontingentspieler Endlich sind die Verantwortlichen der Harzer Falken fündig geworden und verpflichten mit Trevor Hendrikx einen Kanadier, der der Defensive Stabilität geben soll und zudem einer ist, der gerne mal Zeichen setzt.

Denn auch wenn es vorne mit dem Toreschießen hakt, haben die letzten Spiele gezeigt, dass es auch in der Defensive an einem Spieler fehlt, der das Spiel an sich nimmt, Härte zeigt, wenn das Spiel danach verlangt und den jungen Spielern durch seine Präsenz die notwendige Sicherheit verleiht. In den letzten drei Spielzeiten stand Hendrikx bei den Cardiff Devils und Braehead Clan in der 1. Englischen Liga und die restliche Hälfte der letzten Saison in Frankreich in Angers unter Vertrag und brachte es dort in 134 Spielen auf 7 Tore und 27 Torvorlagen. „Doch die Englische Liga verpflichtet Verteidiger vornehmlich, um hinten die Arbeit zu verrichten und weniger um Tore zu schießen.“ so Sportchef Bernd Wohlmann „Zudem lieben die englischen Fans Prügeleien.“ fügt er hinzu und spielt damit auf den nicht unwesentlichen Part an, dass Hendrikx in eben diesen 134 Spielen satte
388 Minuten in der Kühlbox verbrachte.
Allerdings spricht die Vita eindeutig dafür, dass Trevor Hendrikx auch andere Qualitäten hat. Denn ist die französische Liga ungefähr auf DEL2-Niveau, kann man die Englische Liga noch ein Stück weit stärker einschätzen. Zudem stehen 273 Spiele (37 Tore und 82 Torvorlagen) in der nordamerikanischen ECHL im sportlichen Lebenslauf von Hendrikx, die sehr für die Qualitäten des 32-jährigen Kanadier sprechen.

Entsprechend freuen sich die Harzer Falken ganz besonders über diese Verpflichtung, die vor allem auch den Stamm der erfahrenen Spieler überdurchschnittlich ergänzt. Zudem wird weiter ohne Unterlass am Kader und schon Anfang der Woche wird ein weiterer deutscher Stürmer vorspielen, der bei Gefallen sofort unter Vertrag genommen werden wird. (Hei)

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