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Herne. (PM) Der Herner EV bleibt im Playoff-Rennen. Mit einem verdienten 5:2-Heimerfolg konnte das Team von Frank Petrozza am Dienstagabend vor knapp 2000 Zuschauern... Herner EV bleibt im Playoff-Rennen
Stephan Kreuzmann - Herner EV

Stephan Kreuzmann – © by Eh.-Mag. (DR)

Herne. (PM) Der Herner EV bleibt im Playoff-Rennen. Mit einem verdienten 5:2-Heimerfolg konnte das Team von Frank Petrozza am Dienstagabend vor knapp 2000 Zuschauern den ersten Sieg in der Serie gegen die Hannover Indians gebührend feiern.

„Meine Mannschaft hat heute mit unbedingtem Siegeswillen und der entsprechenden kämpferischen Einstellung gezeigt, dass wir trotz der beiden Niederlagen am Wochenende noch lange nicht aufgegeben haben. Mit dieser Moral werden wir am Freitag nach Hannover fahren um im 4. Spiel der Serien-Gleichstand zu erreichen. Wir wissen, dass uns am Pferdeturm ein ganz heißer Fight erwartet, aber wir werden das Momentum des klaren Sieges mitnehmen“ meinte der sehr zufriedene Trainer der Gysenberger.
Der DEB hatte nach den unrühmlichen Vorkommnissen bei den ersten beiden Spielen an beide Vereine eine klare Botschaft geschickt und die Rückkehr zum sportlichen Anstand unmissverständlich angemahnt. Deshalb stand die Begegnung auch unter Verbandsaufsicht. Dies teilte HEV Geschäftsführer Jürgen Schubert vor dem Anpfiff dem Publikum in einer Ansage mit und forderte zur sportlichen Fairness auf den Rängen auf. Für die sportliche Fairness auf dem Eis sorgte Hauptschiedsrichter Markus Krawinkel, der die Partie jederzeit sicher im Griff hatte. Bereits nach 3 Sekunden machte er mit zwei Strafzeiten gegen beide Teams deutlich, dass er das Spiel konsequent leiten würde. Und so entwickelte sich eine temporeiche und kampfbetonte Partie, in der meistens der Sport im Mittelpunkt stand.

Der Herner EV hatte einen perfekten Auftakt, denn bereits in der 2. Spielminute konnte Kapitän Stephan Kreuzmann die 1:0-Führung erzielen. Zentral an der Blauen Linie bekam er den Puck, hatte plötzlich freie Bahn, konnte noch ein paar Schritte laufen und zog dann an. Lautstarker Jubel von den Rängen war die Folge. Der HEV blieb spielbestimmend und setzte die Gäste aus Niedersachsen weiter unter Druck. Ein Pfostentreffer von Dominik Luft in der 7. Minute sowie ein gute Aktion von Artem Klein, die vom Indians Keeper Mirko Pantkowski entschärft wurde, belegen dies. In der 10. Minute folgte dann allerdings nach einem Bandencheck von Damian Schneider gegen Nicolas Turnwald eine durchaus berechtigte Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den HEV Stürmer, so dass die Gäste fünf Minuten in Überzahl angreifen konnten. Michel Weidekamp ließ sich aber nicht überwinden und Sam Verelst hätte mit einem Unterzahl-Break sogar die knappe Führung ausbauen können.

Das gelang dann Brad Snetsinger im zweiten Abschnitt, der wieder gut für den HEV begann. Wobei der Treffer bei doppelter Überzahl zum 2:0 in der 24. Minute schon etwas kurios war. Bei einem Bully im eigenen Verteidigungsdrittel wollte Indians Stürmer Brian Gibbons den Puck hinter das eigene Tor schießen, wurde aber dabei von Dominik Luft und Brad Snetsinger attackiert, so dass die Hartgummischeibe vom Schläger des kanadischen HEV Stürmers abgefälscht wurde und über den Gästekeeper hinweg ins Tor flog. Damit hatte zum ersten Mal in dieser Serie ein Team einen ZweiTore-Vorsprung erzielen können. Die Herner Freude hielt aber nur drei Minuten an, dann schafften die Indians binnen weiterer drei Minuten den Ausgleich. Zuerst setzte sich Tobias Schwab gut in Szene und markierte das 2:1. Dann war es Nicolas Turnwald, der für den Ausgleich verantwortlich war. Aber der HEV steckte die beiden Treffer, die nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprachen, weg und die Grün-WeißRoten brauchten nur exakt zwei Minuten um zwischen der 32. und der 34. Minute den verdienten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Erneut war es Brad Snetsinger, der mit einem verdeckten Schuss von der rechten Seite zum 3:2 traf und dann schaffte Artem Klein von links im Nachschuss das 4:2.

Wie schon in Abschnitt eins und zwei kam der HEV auch zu den letzten zwanzig Minuten hellwach aufs Eis. Und wieder dauerte es keine vier Minuten, da gab es den nächsten lautstarken und befreienden Torjubel am Gysenberg. In Überzahl war es erneut Brad Snetsinger, der ohne Zweifel nicht nur wegen seiner Tore der Mann des Abends war, der dieses Mal von der linken Seite abzog und zum 5:2 traf. Noch steckten die Indians nicht auf, hatten auch durch Robby Hein und Tobias Schwab zwei gute Möglichkeiten, aber die konnten durch Michel Weidekamp unschädlich gemacht werden. Zwischen der 51. und 55. Minute konnte der HEV sogar eine 3:5-Unterzahl mit großem kämpferischen Einsatz überstehen um sich dann so langsam auf die Siegesfeier einzustimmen. Brad Snetsinger scheiterte noch einmal knapp und ein hinter der Torlinie liegender Puck nach einer guten Aktion von Sam Verelst wurde nicht als Treffer anerkannt. Dann war das Spiel beendet.

Torfolge: 1:0 (01:51) Kreuzmann (Richter, Ackers) 2:0 (23:23) Snetsinger [PP2] 2:1 (26:45) Schwab (Gibbons) 2:2 (29:35) Turnwald (Hein, Gosdeck) [PP1] 3:2 (31:05) Snetsinger (Luft, Pietsch) 4:2 (33:05) Klein (Snetsinger, Dreschmann) 5:2 (43:47) Snetsinger (Luft, Kreuzmann) [PP1]

Zuschauer: 1920

Strafminuten: HEV 22 + 5+SD Schneider (=47) HI 20 + je 10 Pohl, Grass, Lilik + SD Lilik (=70)


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