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Kassel. (PM Huskies) Am ungewohnten Dienstagabend kam es in der Kasseler Eissporthalle zum Aufeinandertreffen zwischen den Kassel Huskies und dem ESV Kaufbeuren.   Das... Huskies schlagen Kaufbeuren mit 5:4
Thomas Merl traf zum 1:0 - © by A. Chuc

Thomas Merl traf zum 1:0 – © by A. Chuc

Kassel. (PM Huskies) Am ungewohnten Dienstagabend kam es in der Kasseler Eissporthalle zum Aufeinandertreffen zwischen den Kassel Huskies und dem ESV Kaufbeuren.

 

Das erste Spiel beider Mannschaften auf Kasseler Eis hatten die Nordhessen Ende November mit 7:0 gewonnen, so dass die blau-weißen Anhänger auch an diesem Abend wieder auf ein tolles Spiel hoffen durften. Die Kaufbeurer hatten zuletzt mit einem Auswärtssieg in Bad Nauheim auf sich aufmerksam gemacht und befinden sich mitten im Kampf um den ersehnten 10. Tabellenplatz. Huskies-Coach Rico Rossi gönnte Kanadier Braden Pimm eine Pause, so dass Taylor Carnevale zurück in den Kader rückte. Zudem feierte Jimmy Hertel seine Rückkehr ins Kasseler Gehäuse und startete das erste Mal seit September 2013 eine Heimpartie für die Huskies.

Die Huskies begannen dominant und schnürten die bayerischen Gäste bereits früh im Spiel immer wieder im eigenen Drittel ein. Immerhin fünf Minuten hielten die Allgäuer dem Druck der Kasseler stand. Erst Thomas Merls Einzelaktion über den rechten Flügel fand Anerkennung auf der Anzeigetafel (6.). Unter gütiger Mithilfe des ESVK-Schlussmanns Stefan Vajs versenkte die Nummer-23 der Huskies den Puck auf der Fanghandseite im Netz. Und jetzt liefen die Huskies heiß. Immer wieder gab es gute Einschussmöglichkeiten. Carter Proft erhöhte in der 8. Minute auf 2:0, als er ein Wycisk-Hereingabe unhaltbar abfälschte. Doch auch jetzt war der Torhunger der Huskies noch nicht gestillt. In Ãœberzahl traf Jamie MacQueen – nach herrlichem Querpass von Taylor Carnevale – aus bekannter Position am rechten Bullykreis (10.). Für den Schlusspunkt im ersten Drittel sorgten aber die Gäste aus dem Bayerischen. Jush Burnell vollendete eine tolle Einzelaktion kurz vor Ende des ersten Drittels zum 3:1-Anschlusstreffer

So stark die Nordhessen das erste Drittel begonnen hatten, so fahrig startete man ins zweite. Bereits kurz nach Wiederbeginn stellte ESVK-Stürmer Max Schmidle auf 3:2 und sorgte für vermehrt auftretende Sorgenfalten bei den 2.503 Zuschauern in der Kasseler Eissporthalle. Der Gegentreffer sorgte für Verunsicherung im Lager der Schlittenhunde. Erst mit Mike Littles Abschlüssen in der 30. und 33. Minute näherten sich die Huskies Vajs Tor wieder entscheidend. Doch kurz vor dem Ende des Mittelabschnitts schlugen die effizienten Bayern wieder zu. Daniel Pfaffengut verwandelte aus dem hohen Slot und schlug Hertel zum dritten Mal (36.), so dass beide Teams mit dem Spielstand von 3:3 in die zweite Pause gingen.

Im letzten Drittel nahmen die Huskies dann wieder das Heft des Handelns in die Hand. Zunächst hatte Rückkehrer Carnevale die Führung auf dem Schläger, verpasste aber knapp (45.). In der 50. Minute platzte dann aber endlich der Knoten. J.-M. Daoust fälschte direkt vor Vajs stehend eine Hereingabe des Kapitäns Klinge ab und stellte die ersehnte Führung für die Nordhessen her. Nur wenige Sekunden später sorgten die Kaufbeurer dann für die Kuriosität des Spiels. Bei angezeigter Strafe gegen Kassel hatte Vajs seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen, als ein missglückter Pass im Angriffsdrittel die Partie vorentscheiden sollte. Die Scheibe segelte durch Freund und Feind hinweg in Richtung verwaistem Tor. Mit letzter Mühe überquerte die Hartgummischeibe die Torlinie zum 5:3. Und da die Eishockeyregeln keine Eigentore kennen, wurde der Treffer dem letzten Kasseler mit Scheibenkontakt zugeschrieben, in diesem Fall Austin Wycisk. Damit war die Vorentscheidung für die Huskies gefallen, so dass Stephan Kronthalers Treffer kurz vor Ende (60.) lediglich Ergebniskosmetik blieb.

Somit sicherten sich die Nordhessen drei ganz wichtige Punkte im Kampf um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Am kommenden Freitag, den 12.02.2016 können die Schlittenhunde bei den Wölfen Freiburg bereits die nächsten Punkte klarmachen, ehe sie am Sonntag, den 14.02.2016 um 17:00 Uhr die Lausitzer Füchse zum nächsten Heimspiel in der Eissporthalle empfangen.

Kurioses Eigentor kostet Punktgewinn in Kassel
ESVK holt 3:0-Rückstand auf, verliert am Ende aber 5:4 bei den Huskies

Stefan Vajs - © by Eishockey-Magazin (SP)

Stefan Vajs – © by Eishockey-Magazin (SP)

Kassel / Kaufbeuren. (PM ESVK) Das nachgeholte Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies hat der ESV Kaufbeuren am Abend mit 5:4 verloren. Nach einem schnellen 3:0-Rückstand kämpften sich die Joker zurück ins Spiel und erlitten ausgerechnet durch ein mehr als kurioses Eigentor im letzten Drittel den Knockout.

Dabei hätte schon der Auftakt in die Begegnung nicht viel schlechter laufen können: Die Nordhessen konnten die Kaufbeurer vom Start weg unter großen Druck setzen und sich etliche gute Chancen erarbeiten. Belohnt wurden sie mit dem 1:0 in der 6. Minute durch Merl, zweieinhalb Minuten später erhöhte Proft auf 2:0. In der 10. Spielminute nutzten die Huskies ihr erstes und einziges Überzahlspiel an diesem Abend zum 3:0 durch MacQueen. Dennoch kamen im weiteren Verlauf die Joker immer besser in die Begegnung hinein und konnten sich ihrerseits gute Möglichkeiten erspielen, wenige Sekunden vor der ersten Drittelpause erzielte Burnell mit seinem 22. Saisontor das 3:1.

Zu Beginn des Mittelabschnittes konnte der ESVK an die letzten Minuten des ersten Drittels anknüpfen und immer öfter Kassels Torwart Hertel unter Druck setzen. In der 24. Minute gelang Schmidle der Anschlusstreffer zum 3:2. In der Folge übernahmen die Schlittenhunde mehr und mehr das Heft des Handelns und tauchten mehrmals gefährlich vor Vajs auf, der in dieser Zeit allerdings nicht zu bezwingen war. Fast 36 Minuten waren gespielt, als die Kaufbeurer wieder gefährlich vor dem Tor wurden und prompt durch Pfaffengut, der mit seinem ersten Saisontor den Ausgleich markierte, belohnt wurden.

In den ersten Minuten des letzten Drittels konnten sich beide Teams gut in Szene setzen, doch sowohl Carnevale und Meilleur auf Seiten der Kassler als auch Schmidle und Stein fanden ihren Meister im jeweils gegnerischen Goalie. In der 50. Minute gingen die Gastgeber erneut in Führung, diesmal überwand Daoust Vajs im Tor. Was nun folgte, war ein Stück fürs Kuriositätenkabinett, wenn auch kein sehr erfreuliches für Rot-Gelb: Bei angezeigter Strafe gegen Kassel verließ Vajs zu Gunsten eines sechsten Feldspielers seinen Kasten. Nach einem abgewehrten Schuss von Hertel spielte ein Kaufbeurer Stürmer den Puck zurück an die blaue Linie – nur verunglückte dieser Pass derart, dass die Scheibe geradewegs in das verwaiste Kaufbeurer Tor schlitterte. Den Treffer zum 5:3 bekam Wycisk zugesprochen. Knapp wurde es am Ende dennoch, denn Kronthaler brachte seine Mannschaft 33 Sekunden vor Schluss nochmal auf 5:4 ran, 9 Sekunden später kassierte Kassel sogar noch eine Strafzeit. Doch die Gelegenheit ließen die Joker ungenutzt verstreichen.

Tore:
1:0 (6.) Merl (Daoust, Müller Mat.), 2:0 (8) Proft (Wycisk, Meilleur), 3:0 (10./PP1) MacQueen (Carnevale, Little), 3:1 (20.) Burnell (Thomas, Heider), 3:2 (24.) Schmidle (Burnell, Versteeg), 3:3 (36.) Pfaffengut (Schmidpeter, Vajs), 4:3 (50.) Daoust (Klinge, Valenti), 5:3 (51.) Wycisk, 5:4 (60.) Kronthaler (St. Jacques, Burnell)

Aufstellung ESVK:

Vajs; Kucis

Baldwin – Versteeg
Kronthaler – Heider
Stein – Woidtke
Bergmann

Burnell – Thomas – Schmidle
Oppolzer – St. Jacques – Menge
Schmidpeter – Pfaffengut – Elsner
Schäffler – Lukes

Strafminuten: 12 + 10 Wycisk – 8 + 10 Versteeg
Zuschauer: 2.503
Schiedsrichter: Hurtik

 

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