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Nürnberg. (StM) Besser hätte das letzte Heimspiel der Thomas Sabo Ice Tigers im Jahr 2016 nicht laufen können. Mit 5-1 besiegten die Nürnberger die... Ice Tigers besiegen Mannheim vor ausverkauftem Haus

Faustkampf zwischen Nuernbergs 8-Brandon Prust und Mannheims 89-David Wolf
Foto: ISPFD


Nürnberg. (StM) Besser hätte das letzte Heimspiel der Thomas Sabo Ice Tigers im Jahr 2016 nicht laufen können. Mit 5-1 besiegten die Nürnberger die Adler Mannheim auch in dieser Höhe absolut verdient. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Syvret, Pfleger, Segal und Leo Pföderl, der doppelt traf.

Perfekter Rahmen für das Spitzenspiel in der Arena Nürnberger Versicherung. Erstmals in dieser Saison war die Halle in Nürnberg bis auf den letzten Platz ausverkauft. Sicher aufgrund der starken Leistungen der Ice Tigers in den letzten Wochen, sicher aber auch, weil nicht irgendein Gegner zu Gast war, sondern der ewige Rivale Adler Mannheim. Die 7662 Zuschauer mussten ihr Kommen nicht bereuen, sahen sie doch eine hochklassige, packende und vor allem sehr Intensive Partie.

Vor den Augen von Lorenz Funk Senior rückten bei den Ice Tigers in den ersten Minuten besonders die Jungs aus Bad Tölz in den Mittelpunkt, die Funk in seinem Interview vor Spielbeginn bereits lobend erwähnte. Zunächst aber war der zuletzt verbesserte Danny Syvret mit seinem ersten Saisontreffer erfolgreich. Von der blauen Linie traf der Verteidiger zum frühen 1-0 (4.). Youri Ziffzer im Tor der Gäste reagierte spät, hatte aber vermutlich wenig Sicht auf den Puck.

„Danny musste sich erst an unser System und unser Team gewöhnen, aber er arbeitet hart und hat eine gute Spielübersicht“, war auch Rob Wilson angetan von der Entwicklung seines Verteidigers.

Beim zweiten Treffer sah der Torhüter der Adler wesentlich unglücklicher aus, als er einen Schuss von Leo Pföderl nicht entscheidend festhalten konnte (9.). Und es kam noch besser für die Gast-geber. In Überzahl drückte Marco Pfleger einen Nachschuss zum 3-0 über Linie (18.). Glück hatten dann die Ice Tigers im direkten Gegenzug, als die Schiedsrichter einem Treffer der Gäste nach dem Videobeweis die Anerkennung versagten (19.).

„Wir hatten heute einen guten Start, wollten von Anfang an bereit sein für dieses Spiel und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt“, so ein sichtlich zufriedener Rob Wilson über die guten ersten 20 Minuten seiner Mannschaft.

So einfach wollten es die Gäste den Ice Tigers dann aber nicht machen. Im Mitteldrittel waren die Adler deutlich aggressiver und setzten auch körperlich das ein oder andere Zeichen. Zudem entwi-ckelten die Adler deutlich Zug mehr zum Tor als im ersten Drittel. Schon nach 24 Sekunden wurden die Gäste für ihren Aufwand belohnt. Chad Kolarik fälschte einen Schuss unhaltbar zum 3-1 ab (21.)

„Nach dem Gegentreffer hatten wir einige Zeit Probleme mit dem Spiel der Adler, die in dieser Phase überlegen waren, aber nach etwa zehn Minuten hat sich mein Team wieder gefangen und dann sehr solide gespielt und vor allem gut verteidigt“, so Rob Wilson.

In der Tat erhöhte Mannheim den Druck, aber die Ice Tigers zeigten sich unbeeindruckt und ver-teidigten aufopferungsvoll. Die Ice Tigers überstanden die beste der Phase der Gäste in diesem Spiel und gingen mit einer 3-1 Führung in den Schlussabschnitt. Dort mussten die Adler noch of-fensiver agieren, die Ice Tigers warteten geduldig auf ihre Konterchancen. Dave Steckel scheiterte allein vor Ziffzer (45.), der wenig später auch gegen Reimer und Reinprecht das vorentscheidende 4-1 verhinderte (47.).

Immer mehr wurde die Spieluhr zum Feind der Adler, die Ice Tigers agierten konzentriert in der eigenen Zone und endlich wachte auch das Nürnberger Publikum auf und unterstütze die Mann-schaf lautstark, die dann endlich eine der Konterchancen nutzte. Scheibengewinn Blacker, Quer-pass Prust, Tor Pföderl. Mit nahezu stoischer Ruhe traf der Torjäger der Ice Tigers zum 4-1 (54.).

„Wir haben heute gut gespielt und ich bin von meiner Mannschaft nicht enttäuscht, aber Nürnberg hatte den besseren Start und das war der entscheidende Faktor an diesem Abend“, so Sean Simpson mit seinem knappen Fazit nach Spielschluss.

Die Adler gaben sich nicht auf, aber der vierte Treffer zeigte deutlich Wirkung bei den Gästen. Da-vid Wolf attackierte völlig unnötig Dupuis, Brandon Prust hatte genug und gesehen und zeigte Wolf im Faustkamp deutlich die Grenzen auf. Aber auch sportlich sorgten die Ice Tigers für den Schlusspunkt. Brandon Segal überwand Ziffzer auf der Fanghandseite zum 5-1 Endstand (59.).

„Es ist immer schwer gegen ein Spitzenteam wie Mannheim zu gewinnen, umso zufriedener bin ich mit unserer Leistung. Es waren drei wichtige Punkte für uns“, so Rob Wilson. Das letzte Spiel im Jahr 2016 führt die Ice Tigers am Freitag nach Wolfsburg.

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